Ausbildung mit dem „Studienzentrum“
Was ist eine Ausbildung? Als Ausbildung (auch Berufliche Ausbildung; Berufsausbildung) bezeichnet man prinzipiell die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen, mit denen man im Anschluss in der Lage ist, die Arbeit in einem speziell ausgewählten Beruf auszuüben. Die Ausbildung erfolgt dabei durch ausbildende Stellen wie Berufsschulen und Betriebe, wo Auszubildende nicht nur theoretische Fertigkeiten erlernen, sondern auch praktische Berufserfahrungen sammeln können und damit bestens auf einen anschließenden Beruf vorbereitet sind!
Inhaltsverzeichnis
Ausbildungsarten
Auch wenn immer nur von einer „Ausbildung“ die Rede ist, so gibt es doch weit mehr als nur eine Form. Die zwei bekanntesten und beliebtesten Ausbildungsarten sind dabei die betriebliche/duale und die schulische Berufsausbildung:
Betriebliche/duale Berufsausbildung
Die betriebliche Ausbildung ist die Form, die wohl den meisten bekannt ist und die oft bei Ausbildungsberufen wie denen zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann, zur Friseurin bzw. zum Friseur oder auch zur KFZ-Mechatronikerin bzw. zum KFZ-Mechatroniker zum Einsatz kommt. Während der Ausbildung wechseln sich die praktischen Phasen im Betrieb und die theoretischen an einer Berufsschule ab, wobei meist 3 Tage die Woche für den Praxisteil und 2 Tage pro Woche für den Theorieteil vorgesehen sind, aber auch Blockunterricht durchaus gängig ist. Für viele Ausbildungsberufe wird dabei ein bestimmter Schulabschluss vom Betrieb verlangt. Wer den mitbringt und die Ausbildung sowohl schriftlich als auch praktisch erfolgreich abschließt, erhält 3 Zeugnisse und hat offiziell eine bestandene Berufsausbildung in der Tasche.
Schulische Ausbildung
Man kann sich nicht nur in einem Betrieb, sondern auch an einer Berufsfachschule ausbilden und sich dort in Vollzeit unterrichten lassen. Eine solche Berufsausbildung ist für viele Berufe wie z.B. denen zur Erzieherin bzw. zum Erzieher oder auch zur Fachinformatikerin bzw. zum Fachinformatiker möglich. Im Gegensatz zur betrieblichen Ausbildung gibt es bei der schulischen keine Ausbildungsvergütung, sondern meist die Pflicht, Schulgeld zu zahlen. Damit auch die praktischen Phasen bei diesen Ausbildungsberufen nicht zu kurz kommen, finden in regelmäßigen Abständen (z.B. wöchentlich) Berufspraktika statt, während denen alle theoretischen Fähigkeiten praktisch erprobt werden können. Je nach Art der Berufsfachschule wird nach der erfolgreichen Ausbildung dann ein entsprechendes Zeugnis ausgestellt. Doch während öffentliche Stellen auch zu einem staatlich anerkannten Abschluss führen, stellen private Einrichtungen meist nur Bildungszertifikate aus. Ein genauer Blick auf den jeweiligen Anbieter lohnt sich hier also!
Wie läuft eine berufliche Ausbildung ab?
Wie lange eine Ausbildung dauert, hängt von der jeweiligen Fachrichtung ab, wobei jedoch eine Ausbildungsdauer von 2 – 3,5 Jahre üblich ist. Am Anfang dieser Zeit erhält man in der Regel von seinem Ausbilder einen Ausbildungsplan, auf dem alle Einsatzzeiten und -orte der praktischen Phasen vermerkt sind. Handelt es sich bei der Ausbildung um eine duale Berufsausbildung, lernt man dann in einem Betrieb an ca. 3 Tagen die Woche alle praktischen Fertigkeiten, die für den jeweiligen Beruf nötig sind. Die restlichen 2 Tage verbringt man in der Berufsschule, wo der Praxisteil durch theoretisches Wissen ergänzt wird. Über die praktischen und theoretischen Phasen müssen Auszubildende ein Berichtsheft führen, in dem nicht nur die vermittelten Inhalte, sondern auch die Arbeitszeiten festgehalten werden. Wer dann die Zwischenprüfung, sowie die Abschlussprüfung besteht und auch das Berichtsheft ohne Lücken vorlegen kann, erhält von der entsprechenden Berufsschule ein Abschlusszeugnis, das das erfolgreiche Ende der Berufsausbildung bescheinigt.
Hinweis: Um sich gegenseitig kennenzulernen und auf die Probe zu stellen, gibt es auch im Rahmen einer Ausbildung eine Probezeit. In den ersten 1-4 Monaten haben also sowohl Auszubildende als auch Ausbilder die Möglichkeit, das Ausbildungsverhältnis ohne Grund und sofort zu kündigen!
Wie finanziere ich eine Ausbildung?
Wer sich für eine Berufsausbildung entscheidet und in dieser Zeit Berufserfahrungen in einem Betrieb sammelt, erhält eine Ausbildungsvergütung. Wie hoch die ist, kommt ganz auf den Fachbereich und auch das Bundesland an, in dem ausgebildet wird. So verdienen einige Azubis lediglich 300 Euro pro Monat, während andere Auszubildende auf bis zu 1000 Euro monatlich im 3. Ausbildungsjahr kommen. Damit man auch mit einem kleinen Ausbildungsgehalt vernünftig leben kann, gibt es jedoch einige finanzielle Hilfen, die Azubis zur Verfügung stehen. So kann man während der Ausbildungszeit noch bis zum 25. Lebensjahr weiterhin Kindergeld erhalten oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) für die erste Berufsausbildung beantragen. Auch BAföG ist eine gute Möglichkeit für alle, die während ihrer Berufsausbildung nicht selbstständig für den Lebensunterhalt aufkommen können. Im Gegensatz zum BAB muss das BAföG allerdings zumindest in Teilen wieder zurückgezahlt werden und ist nur im Rahmen einer schulischen Ausbildung möglich.
Welche Ausbildung ist für mich geeignet?
In Deutschland gibt es eine ganze Reihe verschiedener Ausbildungsberufe, so dass die Wahl hier oft schwer fällt. Damit die Suche leichter von der Hand geht, sollte man sich vorher zunächst in eine berufliche Richtung orientieren und erst dann einen bestimmten Ausbildungsberuf in einem Berufsfeld auswählen. Denn wer sich z.B. für die Arbeit im sozialen Bereich entscheidet, hat hier wiederum eine Vielzahl von Möglichkeiten, angefangen bei der Altenpflege bis hin zum Beruf der/s Erziehers/in. Wer sich so schon mal für eine Richtung entscheiden konnte, hat den ersten Schritt hin zur erfolgreichen Berufsausbildung getan. Dabei sollte man beachten, dass die Chancen auf einen Ausbildungsplatz höher sind, wenn man auch für angrenzende Ausbildungsberufe offen ist. Hat man dann den ersten Berufsabschluss in der Tasche, gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten wie eine Weiterbildung, durch die man sich auch im Anschluss an die Berufsausbildung wieder in andere Richtungen orientieren oder sich weiter spezialisieren kann.
Sie interessieren sich für eine Ausbildung? Dann nehmen Sie noch heute Kontakt zu möglichen Anbietern auf