Weiterbildung zum Fachwirt
Der Begriff Fachwirt stammt aus dem kaufmännischen Bereich und beschreibt hier eine besondere Qualifikation, die es Fachwirten ermöglicht, Führungsaufgaben in der Wirtschaft zu übernehmen. Mit dieser hohen kaufmännischen Qualifikation ist man eine begehrte Fachkraft und schafft eine solide Basis für eine vielversprechende Karriere. Für all diejenigen, die beispielsweise nach der Schule eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen haben und nun beruflich aufsteigen möchten, ist der Fachwirt eine exzellente Option.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Fachwirt per Weiterbildung oder Fernstudium werden
- 2 Anerkennung als Fachwirt
- 3 Gehalt als Fachwirt
- 4 Weiterbildung zum Fachwirt
- 5 Definition Fachwirt
- 6 Die Weiterbildung zum Fachwirt – Inhalte, Voraussetzungen, Dauer und Kosten
- 7 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Fachwirte?
- 8 Was sind die Alternativen zur Fachwirt-Weiterbildung?
- 9 Worin bestehen die Unterschiede zwischen dem Fachwirt und dem Betriebswirt beziehungsweise Fachkaufmann?
- 10 Wie anerkannt ist das Fachwirt-Fernstudium?
- 11 5 Quicktipps zur Fachwirt-Prüfung
- 12 Checkliste für eine erfolgreiche Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in
- 13 Wer sollte einen Fernlehrgang zum Fachwirt ins Auge fassen?
- 14 Welche Förderungen gibt es für die Fachwirt-Weiterbildung?
- 15 Wie kann der Arbeitgeber die Fachwirt-Weiterbildung unterstützen?
- 16 Wo kann man die Weiterbildung zum Fachwirt beziehungsweise zur Fachwirtin absolvieren?
- 17 Fachwirt/in mit IHK-Abschluss werden
- 18 Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Fachwirt per Weiterbildung oder Fernstudium werden
Kauffrauen und Kaufmänner, die in der Wirtschaft tätig sind und es nicht bei ihrer Ausbildung belassen möchten, denken über eine berufsbegleitende Weiterbildung nach und stoßen dabei unter anderem auf das Fernstudium BWL. Dieses führt zum Bachelor oder Master in Betriebswirtschaftslehre und ist so konzipiert, dass man grundsätzlich neben dem Beruf studieren kann. Ein solcher Studiengang ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, denn die Weiterbildung zum Fachwirt genießt ebenfalls eine hohe Anerkennung.
Unabhängig von einer Hochschulzugangsberechtigung und einem Studium an der Hochschule kann man durch eine Fachwirt-Weiterbildung fundiertes Know-How erwerben und spezielle Branchenkenntnisse mit der Betriebswirtschaft verbinden.
Studienschwerpunkte in der Fachwirt-Weiterbildung
Die Betriebswirtschaftslehre steht bei der Fachwirt-Weiterbildung grundsätzlich im Mittelpunkt, so dass es sich dabei um eine ausgezeichnete Erweiterung der bereits vorhandenen Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf handelt. Eine Besonderheit dieser Qualifikation besteht aber darin, dass die Studierenden fundiertes Spezialwissen erwerben. Interessierte können sich auf unterschiedliche Bereiche spezialisieren und im Rahmen der Weiterbildung unterschiedliche Studienschwerpunkte in Angriff nehmen. Auf diese Art und Weise kann man unter anderem eine der folgenden Qualifikationen erlangen:
- Wirtschaftsfachwirt
- Technischer Fachwirt
- Tourismusfachwirt
- Fachwirt Sozial- und Gesundheitswesen
- Industriefachwirt
- Versicherungsfachwirt
- Handelsfachwirt
- Steuerfachwirt
- Bankfachwirt
Ein Fachwirt kann also in unterschiedlichsten Branchen und Aufgabenbereichen tätig werden. Wer seine Karriere aktiv vorantreiben will und daher auf eine passende Qualifikation setzt, wird mit Sicherheit fündig und kann durch die passende Fachwirt-Weiterbildung den Grundstein für den Aufstieg auf der Karriereleiter legen.
Anerkennung als Fachwirt
Unternehmen wissen um den Wert der Fachwirt-Weiterbildung und wissen entsprechende Fachkräfte sehr zu schätzen. Als Fachwirt kommt man somit in den Genuss einer hohen Anerkennung, die sich unter anderem anhand der Übertragung verantwortungsvoller Aufgaben zeigt. Selbst im Ausland werden Fachwirte sehr geschätzt. Hierzulande gilt der Fachwirt der Industrie- und Handelskammer als eine dem Meister gleichgestellte Aufstiegsfortbildung. Während Handwerker den Meister anstreben, werden Kaufleute somit Fachwirt. Im Gegensatz dazu ist der Fachwirt der Handwerkskammer ein Bestandteil der klassischen Meisterprüfung.
Gehalt als Fachwirt
Die hohe Anerkennung, die Fachwirte im Allgemeinen genießen, macht sich auch finanziell bezahlt, denn der erfolgreiche Abschluss einer entsprechenden Weiterbildung sorgt üblicherweise für ein höheres Gehalt. Die Branche sowie die vorhandene Erfahrung sind allerdings Faktoren, die diesbezüglich nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Durchschnittlich verdient ein Fachwirt etwa 2.600 Euro brutto im Monat. In diesem Zusammenhang muss man aber betonen, dass der Verdienst immer vom Einzelfall abhängt und somit von Fachwirt zu Fachwirt variiert.
Weiterbildung zum Fachwirt
Eine Weiterbildung zum Fachwirt kann der eigenen beruflichen Entwicklung sehr zugutekommen und zuweilen für einen deutlichen Aufstieg auf der Karriereleiter sorgen. Abgesehen von den beruflichen Chancen, die dieser Abschluss bietet, sollte auch die Tatsache, dass der Fachwirt mit der allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung einhergeht, auf keinen Fall außer Acht gelassen werden.
Wer beispielsweise im Anschluss an den Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife eine Berufsausbildung abgeschlossen hat und sich nun fachlich weiterbilden möchte, muss demnach nicht das Abitur nachmachen, um anschließend gegebenenfalls noch studieren zu können. Für Berufspraktiker kann sich der Fachwirt somit als wichtiger Karrierebaustein erweisen.
Definition Fachwirt
Bei dem Fachwirt handelt es sich um eine berufliche Weiterbildung aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich, der als höhere kaufmännische Qualifikation in Erscheinung tritt. Während die Qualifikation als Fachkauffrau beziehungsweise Fachkaufmann den Fokus auf einzelne Funktionen legt, gilt der Fachwirt als wirtschaftszweigbezogen.
In den 1970er-Jahren wurde die Weiterbildung zum Fachwirt ins Leben gerufen und bot damals Kaufmannsgehilfen erstmal die Gelegenheit, eine dem Meister gleichgestellte Fortbildung zu absolvieren. Mittlerweile ist der Fachwirt eine fest etablierte und sehr geschätzte Aufstiegsfortbildung.
Die Weiterbildung zum Fachwirt – Inhalte, Voraussetzungen, Dauer und Kosten
Die Weiterbildung zum Fachwirt zielt darauf ab, einerseits betriebswirtschaftliche Kompetenzen zu vermitteln beziehungsweise auszubauen und andererseits wirtschaftszweigbezogenes Fachwissen zu vermitteln. All diejenigen, die Interesse an einer solchen beruflichen Weiterbildung haben, um die höhere kaufmännische Qualifikation als Fachwirt zu erlangen, sollten sich vorab mit den betreffenden Rahmenbedingungen auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang muss man beachten, dass es von Anbieter zu Anbieter Unterschiede geben kann. So gelten an der Industrie- und Handelskammer zum Teil andere Maßstäbe als an der Handwerkskammer.
Die Differenzen werden anhand der Voraussetzungen deutlich. Während die IHK eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie einschlägige Berufspraxis aus dem kaufmännischen Bereich voraussetzt, richtet sich die Fachwirt-Weiterbildung der HWK an Angehörige von Handwerksberufen.
So kann der kaufmännische Fachwirt beziehungsweise geprüfte Fachkaufmann für kaufmännische Betriebsführung Teil des Meisters sein. Auch die Kosten können von Anbieter zu Anbieter variieren und sich so zwischen 2.000 Euro und 4.500 Euro bewegen. Konkrete Informationen kann nur der Weiterbildungsanbieter liefern, weshalb es ratsam ist, sich mit mehreren Institutionen in Verbindung zu setzen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Bei dieser Gelegenheit kann man ebenfalls mehr über die Dauer erfahren, die von wenigen Wochen in Vollzeit bis hin zu 30 Monaten in Teilzeit reichen kann.
Da die Weiterbildung zur Fachwirtin stets einen konkreten Bezug zu einem Wirtschaftsbereich aufweist, lassen sich die Inhalte nur schwer zusammenfassen. Zu den allgemeinen Themen, denen sich angehende Fachwirte im Zuge der Fortbildung widmen, gehören unter anderem:
- Betriebswirtschaftslehre
- Rechnungswesen
- Unternehmensführung
- Personalmanagement
- Recht
- Volkswirtschaftslehre
Zusätzlich werden fundierte Kenntnisse aus dem jeweiligen Fachbereich gelehrt, so dass die Absolventen bestens für anspruchsvolle Aufgaben in ihrer Branche gerüstet sind. Wirtschaftsbezogene und handlungsspezifische Qualifikationen ergänzen sich somit in der Fachwirt-Weiterbildung. Nachfolgend finden Weiterbildungsinteressierte eine Auswahl der Fachwirte, die durch eine Fortbildung erlangt werden können.
Weiterbildung zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen
Der Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen ist dank seiner Weiterbildung bestens für verantwortungsvolle Tätigkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen gerüstet und kann dort einen Beitrag zur Effizienz und Qualität leisten.
Weiterbildung zum Fachwirt für Erziehungswesen
All diejenigen, die die Leitung einer Kindertagesstätte oder anderen pädagogischen Einrichtung übernehmen wollen, erwerben im Rahmen der Weiterbildung zum Fachwirt für Erziehungswesen die erforderlichen Kompetenzen.
Weiterbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe
Dass das Gastgewerbe gute Aufstiegschancen bietet, erleben Absolventen der Weiterbildung zum Fachwirt im Gastgewerbe immer wieder, denn für sie ergeben sich unter anderem in der Gastronomie sowie Hotellerie vielversprechende Beschäftigungsmöglichkeiten in gehobener Position.
Weiterbildung zum Technischen Fachwirt
Wer die Weiterbildung zum Technischen Fachwirt erfolgreich abgeschlossen hat, kann vor allem dort Karriere machen, wo sich Schnittstellen zwischen Technik und Betriebswirtschaftslehre ergeben. Technische Fachwirte koordinieren somit zwischen Management und Produktion.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Fachwirte?
Als Fachwirt/in ist man zwar im Besitz einer höheren kaufmännischen Qualifikation, kann aber trotzdem noch die eine oder andere Weiterbildung absolvieren. Wer sich auf dem Fachwirt ausruht, läuft Gefahr, abgehängt zu werden und verliert möglicherweise den Anschluss.
Da heutzutage das lebenslange Lernen in aller Munde ist, sollten auch Fachwirte nach relevanten Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau halten. Abgesehen von einzelnen Seminaren und Kursen sind hier vor allem akademische Studien hervorzuheben. Die zunehmende Akademisierung lässt sich nicht mehr aufhalten und sorgt dafür, dass auch im betriebswirtschaftlichen Bereich Führungspositionen immer häufiger akademische Grade erfordern.
Es liegt dementsprechend nahe, aufbauend auf dem Fachwirt zu studieren. Ökonomische Fächer wie Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen oder Management bieten sich dabei in besonderem Maße an. Ansonsten ist eine Betriebswirt-Weiterbildung ebenso wie die Teilnahme an einzelnen Seminaren reizvoll und kann Fachwirten zu besseren Berufsperspektiven verhelfen. An Weiterbildungsmöglichkeiten mangelt es ihnen also nicht.
Was sind die Alternativen zur Fachwirt-Weiterbildung?
Die Weiterbildung zum Fachwirt hat ohne Frage ihren Reiz und somit eine Daseinsberechtigung, aber dies bedeutet nicht, dass sie alternativlos ist. Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann mitunter auf ein berufsbegleitendes Studium ausweichen und so ohne Umwege der zunehmenden Akademisierung Rechnung tragen.
Ansonsten gibt es auch noch andere betriebswirtschaftliche Weiterbildungen, die mit einer höheren kaufmännischen Qualifizierung einhergehen und somit als Alternativen zur Fachwirt-Weiterbildung in Betracht kommen. Hier sind vor allem die folgenden Abschlüsse zu nennen:
- Betriebswirt/in
- Fachkaufmann/-frau
Worin bestehen die Unterschiede zwischen dem Fachwirt und dem Betriebswirt beziehungsweise Fachkaufmann?
Dass neben dem Fachwirt auch der Fachkaufmann und der Betriebswirt als beliebte betriebswirtschaftliche Weiterbildungen daherkommen, steht außer Frage und macht eine genaue Differenzierung erforderlich, um schlussendlich die richtige Wahl zu treffen. Anhand der folgenden Merkmale lassen sich die Abschlüsse gut unterscheiden:
- Fachwirt/in – wirtschaftszweigbezogen
- Betriebswirt/in – funktionsübergreifend
- Fachkaufmann/-frau – funktionsorientiert
Wie anerkannt ist das Fachwirt-Fernstudium?
Per Fernstudium Fachwirt/in zu werden, erscheint angesichts der zeitlichen und örtlichen Unabhängigkeit überaus verlockend. Allerdings gibt es auch nicht wenige Skeptiker, die eine Weiterbildung per Fernunterricht nicht ernst nehmen. Für Interessierte ist es daher sehr wichtig, der Anerkennung des Fachwirt-Fernstudiums auf den Grund zu gehen.
Zunächst ist festzuhalten, dass es sich um kein Studium, sondern um einen Fernkurs handelt. Der Anerkennung tut dies jedoch keinen Abbruch, denn auch Fernlernende können den IHK- oder HWK-Abschluss als Fachwirt/in erlangen. Damit halten sie eine anerkannte Qualifizierung einer renommierten Institution in den Händen und können darauf ihre weitere Karriere aufbauen.
5 Quicktipps zur Fachwirt-Prüfung
Wer die Fachwirt-Weiterbildung in Angriff nimmt, verfolgt damit gewisse Ambitionen und setzt große Hoffnungen in den Abschluss. Um diesen zu erlangen, muss man zunächst die Prüfung vor der IHK bestehen. Die fünf folgenden Tipps sollen dabei behilflich sein und dazu beitragen, die Prüfungssituation zu meistern.
- Teilen Sie sich die Zeit gut ein und geraten Sie nicht in Panik!
- Befassen Sie sich vorab mit alten Prüfungsfragen!
- Spielen Sie die Fachwirt-Prüfung in der Vorbereitung immer wieder durch!
- Haben Sie keine Angst vor der mündlichen Prüfung!
- Befassen Sie sich mit der Prüfungsordnung, um zu ergründen, was in der Fachwirt-Prüfung abgefragt wird!
Checkliste für eine erfolgreiche Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in
Das Bestehen der Prüfung ist für angehende Fachwirtinnen und Fachwirte das A und O. Der Erfolg der Qualifizierung beginnt allerdings weitaus früher.
Von Anfang an geht es darum, die richtigen Weichen zu stellen. Die folgende Checkliste kann angehenden Fachwirten somit als Leitfaden zur Orientierung dienen und ihnen aufzeigen, worauf es bei einem Lehrgang ankommt.
- Lehrgangsform
- Anbieter
- Dauer
- Kosten
- Betreuung
- Inhalte
Indem man eine Beratung in Anspruch nimmt oder das Informationsmaterial liest, erfährt man alles Wissenswerte und kann die genannten Punkte zur Fachwirt-Weiterbildung abhaken.
Wer sollte einen Fernlehrgang zum Fachwirt ins Auge fassen?
Ausgebildete Kaufleute sind prädestiniert für eine Fachwirt-Weiterbildung, die ihnen fundiertes betriebswirtschaftliches Know-How verschafft.
Wer dabei mit einem Fernkurs liebäugelt, sollte zudem diszipliniert, belastbar und autodidaktisch veranlagt sein. Auch zur Vorbereitung auf ein späteres BWL-Studium neben dem Beruf ist die Fachwirt-Weiterbildung bestens geeignet.
Welche Förderungen gibt es für die Fachwirt-Weiterbildung?
Die Weiterbildung zur Fachwirtin beziehungsweise zum Fachwirt kann viel Zeit, Energie und auch Geld kosten. Letzteres lässt sich durch solide Finanzierungskonzepte auffangen. Dabei sollten angehende Fachwirte vor allem die bestehende Fördermöglichkeiten ausloten, um den finanziellen Druck zu minimieren.
Unabhängig von Krediten und Ratenzahlungen sollten die folgenden Förderungen und Finanzhilfen nach Möglichkeit wahrgenommen werden:
- Bildungsgutschein
- Weiterbildungsscheck
- Weiterbildungsstipendium
- Aufstiegs-BAföG
- finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber
Wie kann der Arbeitgeber die Fachwirt-Weiterbildung unterstützen?
Teilnehmende an einer Weiterbildung zum Fachwirt erfahren oftmals finanzielle Unterstützung vom Arbeitgeber. Dieser zahlt die Fortbildung teilweise oder ganz und fördert so die Qualifizierung seiner Mitarbeiter/innen. Die Unterstützung muss allerdings nicht nur finanzieller Natur sein. Oftmals sorgt es bereits für einen immensen Motivationsschub, wenn der Arbeitgeber den Vorschlag einer Weiterbildung unterbreitet.
Dadurch zeigt er, dass er das Potenzial des Mitarbeiters erkannt hat und diesen in besonderem Maße schätzt. Gleichzeitig besteht dadurch die Aussicht auf einen nachhaltigen Aufstieg auf der Karriereleiter.
Die Unterstützung durch den Arbeitgeber während der Fachwirt-Weiterbildung kann auch praktischer Natur sein. So kommt es vor, dass die Arbeitszeiten reduziert und/oder flexibler gestaltet werden können. Auf diese Art und Weise trägt das Unternehmen maßgeblich zu einer guten Vereinbarkeit mit dem Beruf bei.
Wo kann man die Weiterbildung zum Fachwirt beziehungsweise zur Fachwirtin absolvieren?
Bei ernsthaftem Interesse an der Weiterbildung zur Fachwirtin beziehungsweise zum Fachwirt muss man nicht nur in Sachen Fachrichtung im Bilde sein, sondern auch um geeignete Anbieter wissen.
Dabei kann es sich um unterschiedlichste Akademien, Fernschulen und andere Bildungseinrichtungen handeln. Interessierte haben mehr oder weniger die Qual der Wahl und sollten einen gewissen Rechercheaufwand betreiben.
Dazu gehört es auch, mit verschiedenen Schulen in Kontakt zu treten und das kostenlose Informationsmaterial anzufordern. Außerdem schadet es nicht, anbieterunabhängige Portale wie stzgd.de in die Recherche zu integrieren.
Fachwirt/in mit IHK-Abschluss werden
Dass die Industrie- und Handelskammer eine wichtige Institution im Bereich kaufmännischer Qualifizierungen ist, steht außer Frage. Dies gilt nicht nur in Zusammenhang mit einer Ausbildung, sondern auch im Bereich der beruflichen Weiterbildung.
So können ambitionierte Kaufleute beispielsweise den IHK-Abschluss als Fachwirt/in anstreben und sich im Zuge dessen einen vielversprechenden Karrierebaustein sichern.
Die Anerkennung des IHK-Abschlusses als Fachwirt/in ergibt sich nicht zuletzt aus dem hohen Ansehen der Industrie- und Handelskammer in Deutschland.
Darüber hinaus ist die einheitliche Prüfung ein wichtiges Element der Anerkennung von Fachwirten mit IHK-Abschluss. Interessierte sollten wissen, dass die Prüfung aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht.
Wer in allen Fächern mindestens ausreichende Leistungen erbringt, hat bestanden. Ansonsten kann die IHK-Prüfung im Bedarfsfall zweimal wiederholt werden.
Die verschiedenen Fachwirt-Abschlüsse der IHK
Der Abschluss als geprüfter Fachwirt IHK ist keineswegs einheitlich, sondern kann in unterschiedlichsten Varianten abgelegt werden.
Dafür sorgt der Umstand, dass der Fachwirt als branchen- und funktionsbezogen daherkommt.
Dementsprechend winken an der Industrie- und Handelskammer beispielsweise die folgenden Fortbildungsabschlüsse:
- Bankfachwirt/in
- Fachwirt/in im Gastgewerbe
- Fachwirt/in für Versicherungen und Finanzen
- Fachwirt/in für Güterverkehr und Logistik
- Fitnessfachwirt/in
- Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
- Handelsfachwirt/in
- Tourismusfachwirt/in
- Veranstaltungsfachwirt/in
- Wirtschaftsfachwirt/in
Auf den ersten Blick ergibt sich somit eine riesige Auswahl, die es Interessierten schwer machen könnte, sich zu entscheiden.
Dem ist in der Regel aber nicht so, denn aufgrund der Voraussetzungen und beruflichen Erfahrungen ist zumeist schnell klar, welcher Fachwirt-Abschluss der IHK es sein soll.
Grundsätzlich ist es ratsam, die örtliche Industrie- und Handelskammer zu kontaktieren. So kommt man ins Gespräch und erfährt, welche Fachwirte zur Auswahl stehen.
Gegebenenfalls lohnt es sich auch, das Informationsmaterial einiger Fernschulen anzufordern. Dort kann man sich flexibel per Fernlehrgang auf die eine oder andere Fachwirt-Prüfung vor der IHK vorbereiten.
Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Die Weiterbildung zum Fachwirt beziehungsweise zur Fachwirtin steht bei vielen Menschen hoch im Kurs, schließlich handelt es sich um eine wirtschaftszweigbezogene höhere kaufmännische Qualifikation.
Wer nach einer geeigneten betriebswirtschaftlichen Weiterbildung sucht, um auf Führungsebene aufzusteigen, liegt mit dem Fachwirt goldrichtig und kann mit diesem zusätzlichen Abschluss einen gezielten Aufstieg auf der Karriereleiter bewältigen.
Es ist allerdings nicht ratsam, kurzentschlossen die erstbeste Fachwirt-Weiterbildung in Angriff zu nehmen. Interessierte an der Qualifizierung als Fachwirt/in müssen vorab einiges bedenken und können enorm von den nachfolgenden Tipps aus unserer Redaktion profitieren.
Das Online-Portal stzgd.de widmet sich voll und ganz der beruflichen Weiterbildung und stellt anbieterunabhängige Informationen bereit, die die Basis der weiteren Entscheidungsfindung bilden.
Fachwirt-Weiterbildung per Fernstudium ins Auge fassen!
Hat man sich erst einmal für eine Weiterbildung zum Fachwirt entschieden, muss man die Wahl konkretisieren. Dabei geht es zunächst um die ideale Lehrgangsform.
Eine Weiterbildung in Vollzeit und Präsenz ist ohne Frage vielversprechend, lässt sich aber häufig nicht mit den Lebensumständen vereinbaren.
Wer mehr Freiheiten braucht und zeitlich und örtlich flexibel sein will, sollte einen Fernlehrgang ins Auge fassen.
Zumindest die Vorbereitung auf die IHK-Prüfung können angehende Fachwirte auch per Fernstudium absolvieren, so dass berufliche und/oder private Verpflichtungen der Fortbildung nicht im Wege stehen.
Überblick über die verschiedenen Fachwirte verschaffen!
Auf der Suche nach der richtigen Fachwirt-Weiterbildung kommt es nicht nur auf eine passende Lehrgangsform an. Es ist mindestens ebenso wichtig, das richtige Qualifikationsziel zu wählen.
Wer sich für den Fachwirt entschieden hat und dementsprechend eine höhere kaufmännische Qualifikation anstrebt, darf nicht außer Acht lassen, dass es zahlreiche Fachwirte gibt.
Grundsätzlich muss man zunächst zwischen den Fachwirten der Handwerkskammer und den Fachwirten der Industrie- und Handelskammer differenzieren.
Außerdem ergeben sich durch den Bezug auf verschiedene Wirtschaftszweige zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zum Fachwirt. Wer sich als Fachwirt/in qualifizieren möchte, muss sich dessen bewusst sein.
Interessierte tun gut daran, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen, wobei stets auf den bisherigen Werdegang Rücksicht zu nehmen ist.