Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten – online berufsbegleitend
Im Zuge der zunehmenden Digitalisierungen sind zahlreiche neue Berufsfelder entstanden, so dass sich in nahezu allen Branchen innovative IT-Karrieren ergeben können. In den vergangenen Jahren hat der Datenschutz mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Skandale und entsprechende Verordnungen haben immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und die Bevölkerung sensibilisiert. Auch Unternehmen müssen hier reagieren und zur Umsetzung der Richtlinien bestimmte Maßnahmen ergreifen.
Hier kommen typischerweise Datenschutzbeauftragte als versierte Fachkräfte zum Einsatz. Wer sich der Bedeutung des Datenschutzes bewusst ist und die zunehmende Relevanz karrieretechnisch nutzen möchte, kann dies im Rahmen einer Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten tun. Zunächst sollten aber die Rahmenbedingungen der Qualifizierung sowie die beruflichen Perspektiven ergründet werden, denn dabei handelt es sich um die Basis für die Entscheidung, ob man die Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten tatsächlich in Angriff nimmt oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufsbild Datenschutzbeauftragter
- 2 Per Weiterbildung Datenschutzbeauftragte/r werden
- 3 Datenschutzbeauftragte in Zeiten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
- 4 Wo kann man sich zum Datenschutzbeauftragten weiterbilden lassen?
- 5 Für wen bietet sich die Datenschutzbeauftragten-Weiterbildung an?
- 6 So gelingt der Quereinstieg als Datenschutzbeauftragter
- 7 Welche Alternativen gibt es zur Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten?
- 8 Wie anerkannt sind Qualifizierungen zum/zur Datenschutzbeauftragten?
- 9 Achtung! Tipp aus der Redaktion
Berufsbild Datenschutzbeauftragter
Datenschutzbeauftragte kümmern sich in erster Linie um die Umsetzung des Datenschutzes und sind entweder Mitarbeiter/innen des Unternehmens beziehungsweise der Organisation oder als externe Datenschutzbeauftragte tätig. Grundsätzlich können Datenschutzbeauftragte auf behördlicher, kirchlicher oder auch betrieblicher Ebene zum Einsatz kommen und bringen dann stets ihre fachliche Kompetenz in Sachen Datenschutz ein.
Fachkunde und Zuverlässigkeit sind die zentralen Säulen dieses Berufes und versetzen Datenschutzbeauftragte in die Lage, ihren Beruf adäquat auszuüben. Dass der Schutz sensibler Daten im privaten und auch betrieblichen Umfeld von großer Bedeutung ist, steht außer Frage. Die konkreten Aufgaben und Tätigkeiten von Datenschutzbeauftragten geben Laien aber dennoch Rätsel auf. Zumindest diejenigen, die sich dementsprechend beruflich umorientieren möchten, sollten das Berufsbild jedoch kennen und wissen, worauf sie sich einlassen.
Basierend auf den gesetzlichen Bestimmungen und internen Vorschriften hinterfragen Datenschutzbeauftragte unter anderem die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten. Zudem übernehmen sie die Kontrolle betrieblicher Abläufe unter dem Gesichtspunkt des Datenschutzes. Eine kompetente Beratung der Geschäftsleitung hinsichtlich der adäquaten Umsetzung des Datenschutzes ist ebenfalls eine wesentliche Aufgabe eines jeden Datenschutzbeauftragten.
Die Verdienstmöglichkeiten als Datenschutzbeauftragter
Angesichts der Tatsache, dass Daten als das neue Gold betrachtet werden und einen sensiblen Umgang erfordern, während sie zugleich in immer größerem Umfang erhoben werden, ergeben sich für qualifizierte Datenschutzbeauftragte facettenreiche Berufschancen. In den kommenden Jahren dürften die Aussichten für Datenschutzbeauftragte noch besser werden.
Es stellt sich allerdings auch die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten. Je nach Einsatzbereich, Qualifikation und Erfahrung kann es hier große Differenzen geben, weshalb pauschale Angaben wenig zielführend sind. All diejenigen, die eine Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten ins Auge fassen, möchten aber dennoch gerne wissen, welches Einkommen sie erwartet. Zur Orientierung hilft hier das durchschnittliche Gehalt von 36.000 Euro bis 48.000 Euro brutto im Jahr weiter.
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Per Weiterbildung Datenschutzbeauftragte/r werden
Wer Gefallen an einer Tätigkeit als Datenschutzbeauftragte/r findet, muss nicht nur eine angemessene Zuverlässigkeit an den Tag legen, sondern auch über fachliche Kompetenz verfügen. Im Rahmen einer Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten kann man diese erlangen und sich so für eine Position als Verantwortlicher für den Datenschutz qualifizieren. Entsprechende Lehrgänge und Seminare werden von unterschiedlichen Anbietern offeriert. Unter anderem beim TÜV, der DEKRA sowie der IHK kann man fündig werden und im Zuge einer Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten Fachwissen in den folgenden Bereichen erlangen:
- Datenschutzanforderungen
- Datenschutzorganisation
- Datenschutzmanagement
- Rechtliche Grundlagen des Datenschutzes
- Datensicherheit
- Betrieblicher Datenschutz
- Beschäftigtendatenschutz
Voraussetzungen, Dauer und Kosten
Bestimmte Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten existieren im Allgemeinen nicht, was aber nicht bedeutet, dass es nicht doch Bedingungen seitens der Anbieter geben kann. Grundsätzlich steht die Qualifizierung aber allen offen, die sich zum Datenschutzbeauftragen weiterbilden lassen möchten. Auch diejenigen, die bereits entsprechende Aufgaben wahrnehmen und sich nun die notwendige Fachkompetenz nachträglich aneignen möchten, liegen mit einer Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten goldrichtig. Mitunter haben sogar Laien Interesse an dieser Qualifizierung und nutzen die Gelegenheit, sich eingehend mit dem topaktuellen Thema Datenschutz auseinanderzusetzen.
Die Qualifizierung als Datenschutzbeauftragte/r vermittelt zwar umfassende Kenntnisse und Kompetenzen, der zeitliche Rahmen der Weiterbildung hält sich aber dennoch in Grenzen. Innerhalb weniger Tage kann man das Zertifikat des betreffenden Anbieters erlangen und sich so neue Perspektiven erarbeiten. In Teilzeit oder per Fernkurs kann es allerdings etwas länger dauern, wobei die Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten nie besonders langwierig daherkommt.
Dass mit der Weiterbildung in Sachen Datenschutz auch ein finanzieller Aufwand verbunden ist, bleibt nicht aus. Folglich ist es ratsam, sich vorab mit den Kosten auseinanderzusetzen und die Finanzierung der Qualifizierung abzuklären. Je nach Anbieter und Lehrgang können die Gebühren durchaus variieren, weshalb ein Vergleich empfehlenswert ist. Im Allgemeinen kann man mit 500 Euro bis 4.000 Euro rechnen.
Nicht zuletzt die Spannweite der Kosten zeigt, wie wichtig es ist, sich im Vorfeld ein genaues Bild von der Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten zu machen. Hier hilft es, das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anzufordern.
Datenschutzbeauftragte in Zeiten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
Die Datenschutzgrundverordnung hat den Datenschutz noch stärker in das Bewusstsein der Menschen gebracht und nun eine europaweit einheitliche Regelung geschaffen. Dass die DSGVO für eine enorme Verunsicherung sorgt, zeigt unter anderem, dass diverse Webmaster und Unternehmen ihre Websites zeitweise vom Netz genommen haben, weil ihnen die Umsetzung der DSGVO Probleme bereitete und sie daher hohe Strafen wegen etwaiger Verstöße fürchten.
Aber auch außerhalb des Internets hat die DSGVO massive Auswirkungen. So müssen beispielsweise Patienten beim Arzt eine Datenschutzvereinbarung unterzeichnen. In Österreich wurde ein Fall publik, in dem die Namensschilder an den Klingeln als datenschutzwidrig eingestuft wurden, sofern sie seitens des Vermieters ohne explizite Zustimmung des Mieters angebracht wurden.
An unzähligen Beispielen zeigt sich die Relevanz und Allgegenwärtigkeit der EU-Datenschutzgrundverordnung. Hier bedarf es dringend versierter Fachkräfte, die Unternehmen, Institutionen und Verbrauchern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Obwohl die DSGVO im Allgemeinen als unsinnig oder zu komplex aufgefasst wird, ist sie für Datenschutzbeauftragte ein wahrer Segen. Es ist also der ideale Zeitpunkt, eine Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten in Angriff zu nehmen und anschließend durchzustarten.
Wo kann man sich zum Datenschutzbeauftragten weiterbilden lassen?
Die Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten passt perfekt zu den aktuellen Herausforderungen im Zuge der zunehmenden Digitalisierung. Außerdem schreibt die DSGVO unter bestimmten Voraussetzungen sogar einen Datenschutzbeauftragten vor. Dementsprechend trifft man mit der Qualifizierung eine gute Wahl und kann sich spannende Perspektiven sichern. Zunächst muss man allerdings wissen, wo man die Qualifizierung absolvieren kann. Als Weiterbildungsanbieter kommen hier diverse Einrichtungen in Betracht. Der TÜV, die IHK, die DEKRA, diverse Fernschulen und viele weitere Bildungsanbieter kommen hier in Betracht. Es lohnt sich also, ein wenig zu recherchieren und die Anbieter sowie ihre Lehrgänge zu vergleichen.
Für wen bietet sich die Datenschutzbeauftragten-Weiterbildung an?
Die fachliche Kompetenz für eine Tätigkeit als Datenschutzbeauftragter wird im Rahmen entsprechender Weiterbildungsmaßnahmen erworben. Dennoch sollte eine Eignung des Teilnehmers für den Job gegeben sein. IT-Kenntnisse, Zuverlässigkeit, Organisationsgeschick, Verschwiegenheit und juristische Kompetenzen sind gleichermaßen gefordert. In größeren Unternehmen müssen Datenschutzbeauftragte höheren Anforderungen entsprechen, so dass die jeweiligen Ansprüche auch je nach Betrieb variieren können.
Jeder Datenschutzbeauftragte sollte allerdings den Anspruch an sich selbst haben, seinen Job bestmöglich auszuüben. Eine kritische Beurteilung der persönlichen Eignung kann einem viel Leid ersparen, denn so muss man nicht nach der Weiterbildung eventuell feststellen, dass man möglicherweise die falsche Wahl getroffen hat.
So gelingt der Quereinstieg als Datenschutzbeauftragter
Datenschutzbeauftragter ist kein Ausbildungsberuf, sondern vielmehr eine Tätigkeitsbeschreibung. Diejenigen, die darin ihre berufliche Zukunft sehen, sind daher zunächst Quereinsteiger/innen und müssen eine Weiterbildung absolvieren, um sich für den Job zu qualifizieren. Eine passende Vorbildung schafft hier eine solide Basis und kann aus einer der folgenden Ausbildungen bestehen:
- Fachinformatiker/in
- Assistent/in – Informatik
- Mathematisch-technische/r Assistent/in
- IT-Systemelektroniker/in
- Kaufmann/-frau – IT-System-Management
- Kaufmann/-frau – Digitalisierungsmanagement
Welche Alternativen gibt es zur Weiterbildung zum Datenschutzbeauftragten?
Die Qualifizierung als Datenschutzbeauftragte/r ist in Zeiten der DSGVO topaktuell und erweist sich als vielversprechende Maßnahme. Wer sich aber noch nicht vollkommen sicher ist und alle Optionen offenhalten möchte, sollte im Zuge der Recherche über den Tellerrand hinausschauen und ein paar Alternativen im Hinterkopf haben.
Dabei kann es sich beispielsweise um ein Seminar zum Datenschutzrecht oder einen Programmierer-Lehrgang mit dem Schwerpunkt Sicherheit handeln. Eine Schulung zum/zur IT-Sicherheitskoordinator/in ist zudem in besonderem Maße hervorzuheben. An Alternativen mangelt es folglich nicht.
Wie anerkannt sind Qualifizierungen zum/zur Datenschutzbeauftragten?
Wer sich schlussendlich für die Datenschutzbeauftragten-Qualifizierung entscheidet, sollte vor der Anmeldung die Anerkennung des Abschlusses hinterfragen. Da es um die berufliche Zukunft geht, sollte die Aussagekraft des Qualifikationsnachweises unbedingt sichergestellt werden.
Aus diesem Grund sollten Interessierte unbedingt auf einen Zertifikatslehrgang zum Datenschutzbeauftragten gemäß DSGVO und BDSG setzen.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
In Zusammenhang mit einer Qualifizierung als Datenschutzbeauftragter muss einiges beachtet werden.
Interessierte sollten fleißig Informationen sammeln und auch den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beherzigen, damit die gewünschte Karriere in Sachen Datenschutz nicht nur Fahrt aufnimmt, sondern auch Bestand hat.
Bilden Sie sich regelmäßig weiter!
Das lebenslange Lernen ist für Datenschutzexperten besonders wichtig, denn die gesetzlichen Regelungen und praktischen Anwendungen unterliegen hier einem stetigen Wandel. Nur wer auf dem Laufenden bleibt und nicht den Anschluss verliert, kann dauerhaft als Datenschutzbeauftragter tätig sein.