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Weiterbildung Traumapädagogik – online berufsbegleitend

Eine Traumapädagogik-Weiterbildung dient als Qualifizierung für Pädagogen und Therapeuten, die ihre Kompetenzen in der Arbeit mit traumatisierten Menschen ausbauen und diesen Klienten künftig besser helfen möchten. Therapie und Pädagogik gehen dabei Hand in Hand und werden durch verschiedene Methoden zu einem umfassenden Ansatz vereinigt.

In diesem Zusammenhang muss man allerdings klar differenzieren, denn die Traumapädagogik versteht sich keinesfalls als Therapieansatz. Darüber hinaus soll sie auch nicht der reinen Konfliktlösung mit Kindern und Jugendlichen dienen.berufsqualifizierung

📌 Definition Traumapädagogik

Die Traumapädagogik nimmt somit eine besondere Stellung ein, wodurch sich Laien zunächst schwer tun können, das Wesen der Traumapädagogik zu ergründen. Eine umfassende Definition des Begriffs ist daher unbedingt erforderlich und gibt Menschen, die Interesse an einer Weiterbildung im Bereich Traumapädagogik haben, Aufschluss darüber, worauf sie sich konkret einlassen.

Grundsätzlich lässt sich die Traumapädagogik als Zusammenfassung unterschiedlicher pädagogischer Methoden definieren, die auf Erkenntnissen aus der Traumatherapie und Psychotraumatologie basieren. Kennzeichnend für die Traumapädagogik ist die Tatsache, dass sie diese Erkenntnisse auf die Pädagogik überträgt und somit aus ihrem ursprünglich therapeutischen Umfeld nimmt. Auf diese Art und Weise ist ein pädagogisches Gesamtkonzept entstanden, das vor allem in der stationären Kinder- und Jugendhilfe zum Einsatz kommt.

Kinder und Jugendliche, die in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe untergebracht sind, haben oftmals bereits traumatische Erlebnisse hinter sich, die die kindliche Seele nicht so einfach verkraften kann. Psychische Probleme und Verhaltensauffälligkeiten sind daher häufig die Folge und begleiten die Betroffenen mitunter ein Leben lang. Unterstützend kann hier die Traumapädagogik zum Einsatz kommen und zielt auf die Stabilisierung der jungen Klienten auf sozialer und emotionaler Ebene ab.

Techniken der professionellen Traumapädagogik

Die Stärkung traumatisierter Kinder und Jugendlicher in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe hat für Traumapädagogen oberste Priorität. Pädagogische Fachkräfte greifen in diesem Zusammenhang auf unterschiedliche Techniken zurück, um ihren noch jungen Klienten zu mehr emotionaler und sozialer Stabilität zu verhelfen. Durch die Interventionen sollen die folgenden Bereiche in besonderem Maße gefördert werden:

  • Körper- und Sinneswahrnehmung
  • Selbstverständnis
  • physische und psychische Widerstandsfähigkeit
  • Emotionsregulation
  • Selbstregulation
  • soziale Teilhabe
  • Bindungspädagogik
  • Gruppenpädagogik
  • Elternarbeit

Betrachtet man die Bandbreite der Techniken, wird deutlich, dass es sich bei der Traumapädagogik um ein Gesamtkonzept handelt, das auf verschiedenen Ebenen arbeitet. Pädagogische Fachkräfte, die diese Erkenntnisse für ihre Arbeit in der stationären Jugendhilfe nutzen möchten, benötigen folglich umfassende Kompetenzen.

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Ausbildung im Bereich Traumapädagogik

Traumatisierte Kinder und Jugendliche haben häufig Schlimmes erlebt und im Laufe der Zeit Strategien entwickelt, mit den Erlebnissen zurechtzukommen. Dies äußert sich zuweilen durch auffälliges Verhalten, dem die Traumapädagogik entgegentritt. Pädagogen müssen gewissermaßen einen Raum schaffen, in dem die Kinder Sicherheit finden, um ein positives Selbstbild sowie Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl entwickeln zu können. Transparenz, Autonomie und Spaß sind weitere Faktoren, die den Erfolg entsprechender Konzepte bestimmen.

In den vergangenen Jahren wurde allmählich erkannt, dass es in der Kinder- und Jugendhilfe auch einer professionellen Traumapädagogik bedarf. Mittlerweile existieren bereits einige Institute, die eine Ausbildung zum Traumapädagogen anbieten. Interessenten sollten in diesem Zusammenhang besonderen Wert auf die Einhaltung der Standards zur Qualifikation für Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung legen, die im Zuge einer Kooperation der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie und Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik definiert wurden.

Traumapädagogik-Fortbildung für pädagogische Fachkräfte

Eine Ausbildung als Traumapädagoge ist für Quereinsteiger nicht empfehlenswert, denn Erfahrung im pädagogischen Bereich sollte auf jeden Fall vorhanden sein, wenn man mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten möchte. Die von den Ausbildungsinstituten angebotenen Seminare sind daher als Traumapädagogik-Fortbildung für pädagogische Fachkräfte konzipiert und setzen in der Regel relevante Berufserfahrung voraus.

Es handelt sich daher um eine Zusatzqualifikation für Berufserfahrene, auch wenn zuweilen von einer Ausbildung die Rede ist. Voraussetzung ist aus diesem Grund in der Regel ein abgeschlossenes Studium aus dem pädagogischen oder psychologischen Bereich. Gegebenenfalls kann auch eine abgeschlossene Berufsausbildung in Verbindung mit einer mehrjährigen Berufserfahrung genügen. Die traumapädagogische Weiterbildung umfasst dann unter anderem die folgenden Inhalte:

  • psychische Traumatisierung
  • psychotraumatische Syndrome
  • Traumaverarbeitung
  • Kindheitstraumata
  • traumazentrierte Beratung
  • Grundlagen der traumazentrierten Pädagogik
  • Ebenen der Stabilisierung

Weiterbildung Traumatherapie

WeiterbildungAuf den ersten Blick erweckt die Weiterbildung Traumatherapie den Eindruck, es handele sich lediglich um eine andere Bezeichnung für die Fortbildung zum Traumapädagogen, doch dem ist nicht so. Die Traumatherapie ist klar von der betreffenden Pädagogik abzugrenzen und konzentriert sich auf die Behandlung von Traumata.

Die Therapie traumatischer Störungen basiert auf psychoanalytischen und verhaltenstherapeutischen Verfahren und obliegt Therapeuten und nicht Pädagogen.

Die Anerkennung der Weiterbildung Traumapädagogik

Insbesondere pädagogische Fachkräfte, die sich von einer Weiterbildung auf dem Gebiet der Traumapädagogik nicht nur Erkenntnisgewinne, sondern auch bessere Karrierechancen erhoffen, sollten bereits bei der Auswahl einer Qualifizierungsmaßnahme besonderen Wert auf die Anerkennung legen. Grundsätzlich ist natürlich jegliche Bildungsmaßnahme sinnvoll und kann den beruflichen Werdegang positiv beeinflussen, aber ein anerkannter Abschluss kann ein wahrer Karrieremotor sein und den Aufstieg auf der Karriereleiter nachhaltig begünstigen.

Im Falle eines berufsbegleitenden Studiums beispielsweise im Bereich Traumatherapie steht die Anerkennung außer Frage, schließlich wird durch eine offizielle Hochschule mit dem Bachelor oder Master ein akademischer Grad mit internationaler Anerkennung verliehen. Bei anderen Weiterbildungen und Seminaren ist dies dahingegen nicht der Fall, da stattdessen ein institutseigenes Zertifikat winkt. Dieses kann durchaus auch anerkannt sein, wobei dies vom Ansehen des Anbieters abhängt.

Unabhängig vom jeweiligen Anbieter der Weiterbildung macht es in diesem Zusammenhang Sinn, in der Traumapädagogik verbreiteten Zertifizierungen den Vorzug zu geben. Als wichtige Institutionen sind hier zu nennen:

  • DeGPT – Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie
  • FVTP – Fachverband Traumapädagogik

Auch wenn die Weiterbildung in Sachen Traumapädagogik mit keinem offiziellen Abschluss endet, kann man sich so eine bestmögliche Anerkennung sichern und auf der erlangten Qualifikation seinen weiteren Werdegang aufbauen. Eine anerkannte Basisqualifikation legt jedoch den Grundstein und ist absolut unerlässlich.

Welche Zusatzqualifikationen bieten sich im Rahmen einer Traumapädagogik-Weiterbildung an?

Nicht nur die Frage nach der Anerkennung einzelner Zusatzqualifikationen, sondern auch die Auswahl der richtigen Maßnahme stellt Interessierte immer wieder aufs Neue vor eine große Herausforderung. Pauschale Empfehlungen sollten dabei nicht so ernst genommen werden, denn es ist vielmehr entscheidend, wie man sich beruflich weiterentwickeln möchte und welche Karrierebausteine dazu erforderlich sind.

Es lässt sich also nicht verallgemeinern, welche Zusatzqualifikationen auf dem Gebiet der Traumapädagogik besonders lohnend sind. Seminare zu einzelnen Themen oder auch eine Qualifizierung in Sachen Traumatherapie sind hier zu nennen. Vielleicht darf es auch ein berufsbegleitendes Studium der Pädagogik sein.

Für wen ist die Traumapädagogik-Weiterbildung besonders geeignet?

Dass Weiterbildungen für Traumapädagogen in erster Linie für Traumapädagoginnen und Traumapädagogen empfehlenswert sind, liegt auf der Hand. Wenn es aber um die Weiterbildung zum Traumapädagogen geht, wirft die Zielgruppe durchaus Fragen auf. Grundsätzlich kann dies je nach Anbieter und Lehrgang variieren, aber vor allem für Menschen aus dem sozialen Bereich ist eine Traumapädagogik-Weiterbildung bestens geeignet.

Wer therapeutisch oder als pädagogische Fachkraft tätig ist, kann so sein Qualifikationsprofil ausbauen. Sozialarbeiter/innen und Pflegekräfte sollten gegebenenfalls auch über eine traumapädagogische Weiterbildung nachdenken.

Welches Studium bietet sich als Traumapädagogik-Weiterbildung an?

Die Akademisierung hat längst auch die Traumapädagogik erfasst, so dass ein Studium oftmals eine bessere Alternative zu einer klassischen Weiterbildung ist. All diejenigen, die sich eigentlich neben dem Beruf weiterbilden möchten und nun ein Studium ins Auge fassen, sollten sich in besonderem Maße auf die folgenden Studienformen fokussieren:

  • Abendstudium
  • Duales Studium
  • Fernstudium

Auf diese Art und Weise können sie ein berufsbegleitendes Studium absolvieren und trotz Job mit dem Bachelor oder Master einen akademischen Grad erlangen. Dessen Anerkennung steht außer Frage und gilt international. Einschlägige Fächer sind unter anderem Pädagogik, Erziehungswissenschaft, Frühförderung, Sonderpädagogik, Sozialpädagogik und Therapiewissenschaft.

Mit einem solchen Abschluss kann man in der Traumapädagogik beziehungsweise Traumatherapie Karriere machen und sich so selbst verwirklichen, während man zugleich vielen Menschen hilft.

Supervision als wichtiger Teil traumapädagogischer Weiterbildungen

Überall dort, wo es im beruflichen Alltag um Menschen geht, benötigen die entsprechenden Fachkräfte nicht nur relevantes Fachwissen. Die Supervision spielt hier ebenfalls eine zentrale Rolle und steht für die Reflexion des eigenen Handelns. Die Professionalität der traumapädagogischen Arbeit hat oberste Priorität und kann im Rahmen einer Supervision immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden.

Nicht nur im Zuge der Berufstätigkeit, sondern bereits während der einen oder anderen Qualifizierung können Supervisionen vorteilhaft sein. Dabei geht es darum, immer wieder zu reflektieren und zu hinterfragen. Wer diese Haltung aus der Fortbildung mitnimmt, legt den Grundstein für eine professionelle Herangehensweise an die Traumapädagogik.

Die Traumatisierung in der Psychologie

Seelische Verletzungen werden in der Psychologie als Trauma bezeichnet und sind oftmals Auslöser für psychische Erkrankungen. Traumatisierungen spielen in der Psychologie folglich eine nicht zu verachtende Rolle.

Grundsätzlich ist es individuell, wie es zu einer Traumatisierung kommt, aber dennoch gelten die folgenden Situationen als potenziell traumatische Ereignisse, auf die ein Psychotrauma folgen kann:

  • Krieg
  • Naturkatastrophen
  • Terroranschläge
  • Unfälle
  • Tod eines Angehörigen
  • Gewalt
  • Vergewaltigung
  • Erkrankungen

Im Rahmen einer Therapie kann eine Traumatisierung zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, aber das Trauma kann aufgearbeitet werden. Dadurch soll der Betroffene psychisch in die Lage versetzt werden, mit den traumatischen Ereignissen der eigenen Biografie zu leben.

Anwendungsgebiete der Traumapädagogik

Das Trauma ist nicht nur im psychologischen Kontext relevant, sondern hat auch in der Pädagogik Einzug gehalten. Davon zeugt auch die Tatsache, dass sich die Traumapädagogik als eigenständiges Teilgebiet etabliert hat. Traumapädagogische Maßnahmen setzen auf Methoden und Ansätze aus der Pädagogik und kommen vornehmlich in der Kinder- und Jugendhilfe zum Einsatz.

Kinder und Jugendliche, die Traumatisierungen erfahren haben, werden dadurch therapeutisch und pädagogisch begleitet. Daraus ergibt sich ein ganzheitliches Konzept, das den Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung ihres Schicksals zugutekommt.

Alternativen zur Traumapädagogik

Die Traumapädagogik ist eine bewährte Herangehensweise, wenn es um die pädagogische Begleitung von Traumatisierungen geht.

Wer nach einer passenden Weiterbildung sucht, sollte aber auch über den Tellerrand hinausschauen und beispielsweise an die folgenden Alternativen denken:

  • Traumatherapie
  • Erlebnispädagogik
  • Kunsttherapie

Online-Medien für (angehende) Traumapädagogen

Moderne Technik hat auf mehreren Ebenen in der Traumapädagogik Einzug gehalten. Wer eine entsprechende Weiterbildung absolvieren möchte, kann dank des E-Learnings an Online-Kursen oder auch Fernstudien über das Internet teilnehmen.

Die Online-Medien sind allerdings nicht nur während der Qualifizierungsphase für Traumapädagogen relevant. Auch in der beruflichen Praxis gewinnt das Internet an Bedeutung, denn eine webbasierte Traumatherapie ist heutzutage keine Zukunftsmusik mehr, sondern Realität.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Weiterbildungen im Umfeld der Traumapädagogik bieten sich in besonderem Maße für Fachkräfte aus den Bereichen Psychologie, Pädagogik, Gesundheitswesen und Sozialwesen an. Das allein reicht allerdings noch nicht, schließlich kommt es auf weitaus mehr an. Bereits die Auswahl der richtigen Qualifizierung kann sich als wahre Herausforderung erweisen. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion soll für etwas mehr Klarheit sorgen.

Wählen Sie den richtigen Anbieter für Ihre Traumapädagogik-Fortbildung!

Institute, Akademien und andere Einrichtungen sind auf dem Gebiet der Traumapädagogik-Fortbildungen recht aktiv und sorgen für eine nicht beachtliche Auswahl. All diejenigen, die aus der Zusatzqualifikation maximalen Nutzen ziehen wollen, sollten auf eine Zertifizierung durch den Fachverband Traumapädagogik oder die Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie achten.

Dementsprechend ist auch der Weiterbildungsanbieter zu wählen. Mit dem Bachelor oder Master halten zudem verschiedene Hochschulen interessante Abschlüsse bereit, schließlich handelt es sich um akademische Grade mit internationaler Anerkennung.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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