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Umschulung Erzieher / Erzieherin – Quereinsteiger in Teilzeit

Im Rahmen einer Umschulung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin (auch berufsbegleitend) erhalten Quereinsteiger eine fundierte Ausbildung als pädagogische Fachkräfte, die ihnen ausgezeichnete Zukunftsaussichten bietet. Im vorschulischen Bereich existiert ein großer Bedarf an qualifizierten Erziehern, was unter anderem auf den starken Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zurückzuführen ist.

Heutzutage ist es längst keine Seltenheit mehr, dass auch Kinder unter drei Jahren in der Kinderkrippe oder im Kindergarten betreut werden, weil beispielsweise beide Elternteile berufstätig sind.Umschulung

Berufsbild Erzieher / Erzieherin

Die Umschulung zur Erzieherin bringt den Teilnehmern einen verantwortungsvollen und anspruchsvollen Beruf näher. Eltern, die ihr Kind in den Kindergarten bringen, vertrauen auf die Kompetenz der Erzieher und vertrauen diesen ihren Nachwuchs an. Dabei geht es einerseits um die Betreuung und andererseits um die Förderung der Kinder. Um den hohen Anforderungen gerecht werden zu können, benötigen Erzieherinnen umfassendes Fachwissen, das ihnen eine Ausbildung oder Umschulung vermittelt.

Nachfolgend finden sich einige Themen, die zu den wesentlichen Inhalten gehören:

  • Grundlagen der Sozialpädagogik
  • Erziehungswissenschaften
  • Psychologie
  • Gesundheitspädagogik
  • Religionspädagogik
  • Frühförderung
  • Elternberatung
  • rechtliche Grundlagen

Ausgerüstet mit diesem Fachwissen sind Erzieher/innen bestens gerüstet für den Arbeitsalltag, der sich auf die Betreuung und Förderung von Kindern konzentriert. Jugendliche und junge Erwachsene können aber ebenfalls im Mittelpunkt der Arbeit stehen. Dies hängt immer davon ab, in welchem Bereich man als Erzieher tätig ist. Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich vor allem in den folgenden Bereichen:

  • Kindergärten
  • Kinderheime
  • Horte
  • Vorschulen
  • Familienberatungsstellen
  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe

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Das Gehalt als Erzieher

Gehalt

Menschen, die eine berufliche Umorientierung wagen, wollen natürlich im Vorfeld mehr über die Verdienstmöglichkeiten erfahren. Erzieher können je nach Einsatzbereich, Qualifikation und Berufserfahrung von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen 22.500 Euro und 36.000 Euro brutto jährlich ausgehen. Während Stiftungen und Verbände im Allgemeinen keine allzu üppigen Gehälter zahlen, kann das Einkommen eines Erziehers im öffentlichen Dienst durchaus höher ausfallen.

Umschulung zum Erzieher – Voraussetzungen

Sobald feststeht, dass die Umschulung zum Erzieher den persönlichen Vorstellungen entspricht, geht es um die jeweiligen Voraussetzungen. Wer die schulische Ausbildung zum Erzieher in Angriff nehmen möchte, muss üblicherweise über einen mittleren Bildungsabschluss verfügen. Auch angehende Umschüler sollten daher mindestens die mittlere Reife vorweisen können, um die formalen Zulassungsbedingungen zu erfüllen. Darüber hinaus sollte man Freude am Umgang mit Kindern haben und pädagogisches Interesse mitbringen.

Umschulung zum Erzieher für Quereinsteiger (auch berufsbegleitend)

Umschulung erzieher

Insbesondere für Menschen, die bislang in einer vollkommen anderen Branche tätig waren und sich nun aus verschiedenen Gründen für eine Erzieher-Umschulung entschieden haben, stellt sich die Frage, ob sie als Quereinsteiger die Voraussetzungen erfüllen. Da grundsätzlich keine praktische Erfahrung aus dem Berufsfeld der Pädagogik zwingend vorausgesetzt wird, haben auch Fachfremde gute Chancen. Praxisphasen vermitteln erste praktische Erfahrungen und ergänzen die theoretische Ausbildung.

📌 Wie lange dauert die Umschulung zur Erzieherin?

Die Dauer der Umschulung zum/zur Erzieher/in ist ein Punkt, der immer wieder Fragen aufwirft. In diesem Zusammenhang muss man festhalten, dass die Umschulungsdauer vom jeweiligen Anbieter abhängt und auch je nach Bundesland schwankt. Üblicherweise nimmt eine solche Maßnahme zwischen zwei und vier Jahren in Anspruch.

Ein wichtiger Punkt sind diesbezüglich auch die eventuell vorhandenen Vorkenntnisse. Diese sind zwar keine zwingende Voraussetzung, können aber für eine Verkürzung der Umschulung sorgen. All diejenigen, die bereits im pädagogischen Bereich gearbeitet oder vielleicht sogar eine relevante Ausbildung abgeschlossen haben, können den staatlich anerkannten Abschluss als Erzieher demnach schneller erreichen.

Umschulung zum Erzieher in Teilzeit

Potentielle Umschüler, die die Erzieherausbildung nicht in Vollzeit absolvieren können, haben an einigen Schulen die Chance, den Beruf in Teilzeit zu erlernen. Bei dieser Variante ist in der Regel ein Schulbesuch von drei Jahren vorgesehen, wobei anschließend noch ein einjähriges Berufspraktikum abzuleisten ist.

Kann man per Umschulung Kindergärtner/in werden?

Wenn es darum geht, im Kindergarten pädagogisch tätig zu werden, haben viele Menschen noch die Berufsbezeichnung Kindergärtner/in im Kopf. Dementsprechend ist die Nachfrage nach Kindergärtner-Umschulungen ebenfalls recht groß. Eine entsprechende Suche nach passenden Qualifizierungsangeboten verläuft jedoch stets ergebnislos. Als Grund ist hier anzuführen, dass das einstige Berufsbild des Kindergärtners nicht mehr existiert.

Bereits im Jahr 1967 wurde das Ende der Ausbildung zur Kindergärtnerin besiegelt, so dass es hier auch keine entsprechenden Umschulungen mehr geben kann. Damals fasste die Kultusministerkonferenz den Entschluss, ein einheitliches Berufsbild zu schaffen. So entstand der staatlich anerkannte Erzieher, in dem die separaten Ausbildungen zum Jugend- und Heimerzieher, Hortner und Kindergärtner aufgegangen sind.

So ergab sich ein deutlich umfangreicheres Aufgabenspektrum, denn Erzieher sind längst nicht nur in Kindertagesstätten anzutreffen. Wer sich heute auf die Suche nach einer Umschulung zum Kindergärtner begibt, landet so ganz automatisch bei der Qualifizierung als Erzieher/in, die auch Quereinsteigern spannende Perspektiven bietet.

Welche Möglichkeiten gibt es, eine Umschulung zum Erzieher zu machen?

FragenMenschen, die den Entschluss gefasst haben, sich zur/m Erzieher/in umschulen zu lassen, begeben sich früher oder später auf die Suche nach entsprechenden Qualifizierungsmöglichkeiten, um ihr Ziel zu erreichen. Dabei ergeben sich für angehende Umschüler im Allgemeinen die folgenden Optionen:

  • Fachschule für Sozialpädagogik
    Zuweilen haben Umschüler die Möglichkeit, die klassische Erzieherausbildung zu absolvieren, indem sie eine Fachschule für Sozialpädagogik besuchen.
  • Teilzeitausbildung für angehende Erzieher
    Mitunter kann man an der einen oder anderen Schule nicht nur eine vollzeitschulische Ausbildung, sondern auch eine Teilzeitausbildung zum Erzieher machen. Insbesondere für Menschen aus dem sozialen Bereich, die berufsbegleitend umsatteln möchten, ist dies eine interessante Option.
  • Praxisintegrierte Ausbildung
    Verschiedene Schulen offerieren eine praxisintegrierte Ausbildung, kurz PIA, bei der es sich genau genommen um keine Umschulung, sondern vielmehr um eine Qualifizierung für Menschen handelt, die bereits im erzieherischen Bereich tätig sind und nun parallel dazu einen adäquaten Abschluss erlangen möchten.
  • Umschulungslehrgänge für Erzieher/innen
    Darüber hinaus gibt es ebenfalls spezielle Umschulungslehrgänge, die sich an Arbeitslose und Arbeitssuchende richten, die den Beruf des Erziehers erlernen wollen. Im Gegensatz zu einer Fachschule für Sozialpädagogik lernen hier keine klassischen Auszubildenden, sondern ausschließlich Umschüler.
  • ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“
    Das ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ kann ebenfalls eine Option sein, Erzieher/in zu werden und sich so umschulen zu lassen. Die Besonderheit besteht darin, dass es sich um eine spezielle Erzieherausbildung für Erwachsene handelt, die unter anderem auch mit einer Vergütung daherkommt.

Kosten und finanzielle Unterstützung für die Erzieher-Umschulung

Neben der Dauer und den Voraussetzungen gehören auch die Kosten zu den Rahmenbedingungen der Umschulung zum Erzieher. Wer als Erzieher beruflich noch einmal neu anfangen möchte, sollte das Finanzielle nicht außer Acht lassen und bedenken, dass eine solche Qualifizierungsmaßnahme nicht kostenlos ist.

Mitunter kann man aber beim Arbeitsamt oder bei der Rentenversicherung eine Kostenübernahme erwirken, sofern man die jeweiligen Fördervoraussetzungen erfüllt. Arbeitslose, die eine solche Umschulung absolvieren, erhalten von der ARGE zudem möglicherweise finanzielle Unterstützung zum Lebensunterhalt. Eine ausführliche Beratung im Vorfeld einer Umschulung ist somit ein Muss.

Umschulung zum Erzieher über das Arbeitsamt finanzieren

In Anbetracht der Tatsache, dass durch eine Umschulung immense Kosten entstehen können, steht eine private Finanzierung für die meisten Menschen nicht zur Debatte. Nichtsdestotrotz kann man die Chance wahrnehmen und einen zweiten Beruf erlernen, indem man sich um eine Finanzierung durch das Arbeitsamt bemüht. Angehende Erzieher/innen müssen sich daher über die Fördervoraussetzungen der ARGE informieren und so in Erfahrung bringen, ob eine Kostenübernahme durch das Amt möglich ist.

Grundsätzlich ist dies der Fall, wenn eine Umschulung zur beruflichen Wiedereingliederung anzuraten ist und der potentielle Umschüler durch die Maßnahme seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig steigern könnte. Da es sich aber immer um eine Einzelfallentscheidung handelt, sollte man gegebenenfalls das Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter suchen.

Gibt es Alternativen zur Umschulung für den Quereinstieg als Erzieher/in?

Weiterbildung ErzieherEin erfolgreicher Quereinstieg als Erzieher/in muss nicht zwingend mit einer Umschulung einhergehen, obgleich diese wohl der Normalfall ist. Unter Umständen kann aber auch auf die Teilnahme an einer solchen Qualifizierungsmaßnahme verzichtet werden. Wer allerdings nicht nur als pädagogische Hilfskraft im Kindergarten arbeiten möchte, benötigt die staatliche Anerkennung und muss sich somit auch für einen Seiteneinstieg der betreffenden Prüfung unterziehen.

Für diese ist aber eine Teilnahme an der schulischen Ausbildung oder einer Umschulung kein zwingendes Muss. Auch andere Wege können durchaus in den Erzieherberuf führen. Hier ist auf die Externenprüfung zu verweisen, die zuweilen auch als Nichtschülerprüfung bezeichnet wird und all denjenigen eine Chance gibt, die zwar Erzieher/in werden möchten, aber keinen entsprechenden Ausbildungslehrgang absolviert haben. Nicht nur wenn es darum geht, das Abitur nachzumachen, sondern auch in Bildungsgängen der Fachschulen sind Externenprüfungen durchaus möglich.

Zunächst stellt sich natürlich die Frage, unter welchen Voraussetzungen die Zulassung erfolgt. Hier ist anzumerken, dass die Bildung Ländersache ist und daher innerhalb Deutschlands durchaus unterschiedlich geregelt sein kann. Grundsätzlich dürfen Prüflinge den betreffenden Abschluss noch nicht besitzen und in den vergangenen zwei Jahren auch keine Fachschule besucht haben.

Zugleich ist aber auch eine adäquate Vorbereitung nachzuweisen. Praktische Erfahrungen werden ebenfalls vorausgesetzt. So haben Hilfskräfte aus dem pädagogischen Bereich durchaus gute Chancen, zum Erzieher aufzusteigen und durch einen solchen Quereinstieg Kariere zu machen. Die Vorbereitung kann in Eigenregie als Selbststudium oder auch als Fernstudium erfolgen. Es lohnt sich also, sich eingehend zu informieren und mit den zuständigen Behörden Rücksprache zu halten.

Dank der Möglichkeit einer Externenprüfung kann man nicht nur im Rahmen der schulischen Ausbildung Erzieher/in werden. Im Vergleich zu einem Selbststudium oder einem berufsbegleitenden Fernkurs ist dies aber deutlich einfacher, schließlich ist alles organisiert und geht seinen Lauf. Wer aber fest entschlossen ist, den Quereinstieg als Erzieher/in zu nutzen, und keine Möglichkeit sieht, eine Ausbildung oder Umschulung zu absolvieren, hat so dennoch die Chance, seinen Traumberuf zu ergreifen.

Zielgruppe der Erzieher-Umschulung

Natürlich fragt man sich auch, für wen die Umschulung zur Erzieherin geeignet ist. Grundsätzlich kann eine solche Maßnahme die Basis für einen Quereinstieg schaffen, so dass es keine Rolle spielt, in welchem Bereich man zuvor tätig war. In besonderem Maße ist die Erzieher-Umschulung aber natürlich für all diejenigen geeignet, die bereits über soziale Berufserfahrung verfügen. Zuweilen sind einschlägige Erfahrungen nicht nur ein großes Plus, sondern werden sogar für die Aufnahme an einer Fachschule für Sozialpädagogik vorausgesetzt. Die konkreten Zulassungsvoraussetzungen können aber natürlich variieren.

Handelt es sich um eine ausdrückliche Umschulungsmaßnahme, sind in erster Linie Arbeitslose und Arbeitssuchende die Zielgruppe. Zudem sollten diese bereits einen Beruf erlernt haben oder zumindest über Berufserfahrung verfügen, die jedoch nicht einschlägig sein muss. Rückt man von den formalen Kriterien ab, lässt sich die Zielgruppe der Erzieher-Umschulung dahingehend definieren, dass sich solche Angebote an Menschen mit Interesse an sozialen Berufen richten.

Wer gerne mit Kindern umgeht und beispielsweise während der eigenen Familienpause gemerkt hat, dass er pädagogisch arbeiten möchte, liegt so goldrichtig. Weiterführende Inhalte unter Weiterbildung Erzieher

Worin besteht der Unterschied zwischen einer Erzieherausbildung und der Umschulung zum Erzieher?

Da die klassische Erzieherausbildung in schulischer Form erfolgt, erschließt sich Interessierten mitunter gar nicht, worin der Unterschied zwischen der Ausbildung und der Erzieher-Umschulung besteht. Da zuweilen auch Erwachsene die Fachschule besuchen, um den Abschluss als Erzieher/in zu erlangen, erscheint eine Differenzierung zunächst komplex. Fakt ist aber, dass Umschulungsmaßnahmen als verkürzte Ausbildungen daherkommen und auf Erwachsene mit abgeschlossener Erstausbildung zugeschnitten sind.

Solche Qualifizierungen finden über spezialisierte Anbieter statt, die somit einen Alternativweg zum Abschluss als staatlich anerkannte/r Erzieher/in aufzeigen. Inhaltlich und den offiziellen Abschluss betreffend existieren dahingegen keine wesentlichen Unterschiede. Lediglich die Form ist anders, was der unterschiedlichen Zielgruppe geschuldet ist.

Wie erhält man einen Bildungsgutschein für die Erzieher-Umschulung?

Gut zu wissen!

Da im Zuge einer Umschulung zur Erzieherin Kosten anfallen und zugleich der laufende Lebensunterhalt weiterhin finanziert werden muss, geht es kaum ohne entsprechende Förderung. Der Bildungsgutschein ist hier das Mittel erster Wahl und kann über das Arbeitsamt in Anspruch genommen werden, sofern dieses die Umschulungsmaßnahme befürwortet und dementsprechend einen Bildungsgutschein ausstellt. Damit dies gelingt, muss man gut argumentieren und kann sich idealerweise auf eine passende Vorbildung berufen.

Grundsätzlich sind hier die Voraussetzungen aus den §§ 81, 82 SGB III zu erfüllen. Nun ist es an dem Sachbearbeiter, die Umschulung zum Erzieher zu befürworten. Ist dies der Fall, sollten angehende Umschüler/innen auf die Ausstellung eines Bildungsgutscheines bestehen.

Wenn es um die Beantragung des Bildungsgutscheines geht, muss man sich natürlich an den zuständigen Träger wenden. Bei Menschen, die bereits länger arbeitslos und beispielsweise Hartz IV-Empfänger/innen sind, ist dies das Jobcenter. Arbeitnehmer/innen, die erst unlängst arbeitslos geworden sind oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind, wenden sich stattdessen an die Agentur für Arbeit.

Wann übernimmt die Rentenversicherung die Umschulungskosten?

Das Arbeitsamt ist längst nicht immer der zuständige Träger von Umschulungsmaßnahmen. Menschen, die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind und aufgrund der schlechten Arbeitsmarktlage einen Berufswechsel ins Auge fassen, sind ohne Frage bei der Agentur für Arbeit beziehungsweise beim Jobcenter an der richtigen Adresse.

Es kommt allerdings auch vor, dass gesundheitliche Gründe eine weitere Ausübung des ursprünglichen Berufs unmöglich machen. Dann kommt die Rentenversicherung als Umschulungsträger ins Spiel. Als Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und beruflichen Rehabilitation kann die Rentenversicherung so die Erzieher-Umschulung bewilligen und die damit in Zusammenhang stehenden Kosten übernehmen.

Wie ist der Zugang zur Erzieher-Umschulung geregelt?

Unabhängig von etwaigen Förderungen und Zusagen zur Kostenübernahme stellt sich für Interessierte zunächst die Frage, wie der Zugang zur Umschulung zur Erzieherin geregelt ist. Formale Kriterien sind hier eher zweitrangig, denn es kommt nicht darauf an, dass man zuvor einen einschlägigen Beruf erlernt oder ein passendes Studium absolviert hat.

Quereinsteiger/innen sind hier herzlich willkommen und können die Lücke schließen, die aufgrund des Fachkräftemangels im Erziehungswesen besteht. Weitaus wichtiger ist die Freude im Umgang mit Kindern. Es kommt zudem auf pädagogisches Interesse und Kommunikationsstärke an.

Ein aussagekräftiges Bewerbungsschreiben sollte die persönliche Motivation darlegen und aufzeigen, warum man geradezu prädestiniert ist für die Arbeit in einer Kita.

Die praxisintegrierte Ausbildung als Erzieher-Umschulung

Die Umschulung zum/zur Erzieher/in entspricht üblicherweise der klassischen Erzieherausbildung. Da diese in schulischer Form stattfindet, sind hier auch außerbetriebliche Umschulungen vorgesehen. Dass es aber auch anders geht, zeigen neue Ansätze, die unter anderem die praxisintegrierte Ausbildung hervorgebracht haben. Dabei handelt es sich um eine exzellente Möglichkeit für eine betriebliche Umschulung. Die angehenden Erzieher/innen arbeiten täglich in einer Kita oder ähnlichen Einrichtungen und besuchen ergänzend theoretischen Unterricht.

Für das PiA-Modell der Erzieherausbildung gibt es grundsätzlich keine Altersgrenzen. Wer nach einer Umschulung zur pädagogischen Fachkraft sucht, aber vor der reinen Theorie schulischer Qualifizierungen zurückschreckt, sollte sich diese Variante einmal genauer ansehen.

Wo können angehende Erzieher/innen eine Förderung beantragen?

Unabhängig davon, auf welche Art und Weise man eine Erzieherausbildung absolviert, ist man üblicherweise stets knapp bei Kasse. Vor allem Menschen, die bereits mitten im Leben stehen mit eigenem Haushalt und Familie, geraten so in eine finanziell schwierige Lage. Ohne Förderung ist die Teilnahme an einer solchen Maßnahme nicht zu realisieren.

Interessierte sollten daher wissen, dass sie je nach Ausgangssituation bei den folgenden Stellen an der richtigen Adresse sind, wenn es um eine geförderte Erzieher-Umschulung geht:

  • BAföG-Amt
  • Agentur für Arbeit
  • Jobcenter
  • Deutsche Rentenversicherung

Wer ist besonders geeignet für eine Umschulung zur Erzieherin?

Formal erfordert die Umschulung zum/zur Erzieher/in keine besondere Vorbildung. Wer über einen ausreichenden Schulabschluss verfügt, kann somit eine Erzieherausbildung in Angriff nehmen. Abgesehen von den formalen Voraussetzungen spielt die persönliche Eignung eine nicht zu verachtende Rolle.

Nur wer den Anforderungen des beruflichen Alltags als Erzieher/in gewachsen ist und darin seine Erfüllung findet, sollte ernsthaft darüber nachdenken, sich zum Erzieher umschulen zu lassen. Andernfalls führt der Berufswechsel nicht zum gewünschten Erfolg und bietet keine langfristigen Perspektiven.

Daher sollten Interessierte selbstkritisch sein und bedenken, dass sich ihre persönliche Eignung für den Erzieherberuf aus den folgenden Faktoren ergibt:

  • Einfühlungsvermögen
  • Offenheit
  • Kommunikationsstärke
  • Belastbarkeit
  • Freude am Umgang mit Kindern
  • pädagogisches Interesse
  • Konsequenz
  • Durchsetzungsfähigkeit
  • Flexibilität

Welche Alternativen gibt es zur Erzieher-Umschulung?

Nicht zuletzt der Mangel an pädagogischen Fachkräften sorgt für einen Boom der Erzieher-Umschulung und verspricht den Teilnehmenden rosige Aussichten.

Trotzdem gibt es interessante Alternativen, die ebenfalls Beachtung finden sollten. So kann man sich auch folgendermaßen umschulen lassen:

  • Kinderdorfmutter/-vater
  • Haus- und Familienpfleger/in
  • Heilerziehungspfleger/in
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
  • Sozialassistent/in
  • Kinderpfleger/in
  • Sozialpädagogische/r Assistent/in

Es muss außerdem nicht unbedingt eine Umschulungsmaßnahme sein. So kann man einfach an einer schulischen Ausbildung teilnehmen oder als Quereinsteiger/in Fuß fassen. Ein flexibles Studium neben dem Beruf kann ebenfalls einem nachhaltigen Berufswechsel dienen und den Weg ins Erziehungswesen ebnen. Hier sind beispielsweise die folgenden Disziplinen zu nennen:

  • Pädagogik
  • Erziehungswissenschaft
  • Bildungswissenschaft
  • Frühförderung
  • Pädagogische Psychologie

Indem man den Bachelor oder Master per Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium nebenbei anstrebt, kann man berufsbegleitend den Grundstein für einen beruflichen Neuanfang legen und einen nahtlosen Übergang ermöglichen.

Hinweise – Wichtige Informationen zur Erzieher-Umschulung

All diejenigen, die sich zum/zur Erzieher/in umschulen lassen möchten, sollten vorab alle wichtigen Informationen zusammentragen und aktuellen Hinweisen Beachtung schenken, schließlich erlebt der Erzieherberuf einen mehr oder weniger stetigen Wandel. Im Folgenden gibt es daher ein paar Hinweise aus der stzgd.de-Redaktion:

  • Das Gute-KiTa-Gesetz sorgt für Fachkräfteoffensive für Erzieher/innen und begünstigt somit den Quereinstieg per Umschulung.
  • Eine Teilzeitausbildung zum Erzieher kann als Umschulung oder auch im Rahmen einer Erzieherausbildung erfolgen, so dass beispielsweise familiäre Verpflichtungen kein Hindernis für den Neustart im Erziehungswesen sein müssen.
  • Erzieher/innen genießen seit 2020 ein höheres Ansehen und werden spätestens seit der Einführung der Corona-Maßnahmen gesellschaftlich als systemrelevant eingestuft.

Grundsätzlich sollte man die aktuelle Rechtslage im Blick haben, die Situation auf dem Arbeitsmarkt verfolgen und mögliche Alternativen im Hinterkopf haben. Dann kann der berufliche Neuanfang beginnen.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Der akute Mangel im Bereich der Kindergarten- und Betreuungsplätze bleibt selbst Menschen ohne eigenen Nachwuchs nicht verborgen und hat sich zu einem gesellschaftlichen Problem entwickelt. Es fehlt vor allem an pädagogischen Fachkräften, so dass eine Erzieher-Umschulung Menschen, die sich beruflich umorientieren möchten oder müssen, spannende Perspektiven in Aussicht stellt. Nichtsdestotrotz sollte man hier nichts überstürzen und sich unter anderem die folgenden Tipps aus der stzgd.de-Redaktion zu Herzen nehmen:

Bedenken Sie, dass sich die Situation für Erzieher/innen ändern kann!

Gegenwärtig ist der Fachkräftemangel im Erziehungswesen in aller Munde und sorgt dafür, dass Qualifizierungsmaßnahmen zum Erzieher sehr stark nachgefragt werden. Wer aber nun die Umschulung zur Erzieherin beginnt, wird diese erst in einigen Jahren beenden. Bis dahin könnte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt grundlegend ändern und der Bedarf an Erziehern gedeckt sein. Dieser Aspekt darf auf keinen Fall unberücksichtigt bleiben, denn ansonsten steht der berufliche Neustart unter keinem sonderlich guten Stern.

Vergessen Sie auch nicht die Umschulungsalternativen!

Wenn es um eine Qualifizierung als pädagogische Fachkraft geht, steht der Erzieher vielfach an erster Stelle. Angehende Umschüler/innen sollten allerdings auch die Alternativen kennen und in ihre Entscheidungsfindung einbeziehen. So kann man sich beispielsweise auch als Kinderdorfmutter/-vater, Familienpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in umschulen lassen. Auch eine Qualifizierung als Heilerziehungspfleger/in oder ein Quereinstieg ins Lehramt kann eine Option sein.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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