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Umschulung zur Hebamme – Quereinsteiger in Teilzeit

Die Umschulung zur Hebamme führt Fachfremde an einen verantwortungsvollen und zugleich erfüllenden Beruf heran. Tagtäglich haben Hebammen als Geburtshelferinnen Anteil daran, dass Babys das Licht der Welt erblicken. Für junge Familien sind sie zudem auch außerhalb des Kreißsaals wichtige Ansprechpartner in Sachen Schwangerschaft, Geburtsvorbereitung, Stillen und Säuglingspflege.

Dass dieses Tätigkeitsfeld viele Menschen anspricht, die gerne im medizinischen Bereich arbeiten und zugleich Frauen und Familien in einer besonders freudigen Phase ihres Lebens begleiten wollen, dürfte somit keine Überraschung sein.Umschulung

📌 Beruf Hebamme – Ausbildung, Aufgaben und Beschäftigungsmöglichkeiten

Unabhängig davon, ob man eine klassische Ausbildung oder Umschulung zur Hebamme absolviert, will man zunächst mehr über den Beruf erfahren. Die Ausbildung erfolgt üblicherweise in schulischer Form mit Praxisphasen und dauert für gewöhnlich drei Jahre. Während dieser Zeit erwerben angehende Hebammen und Entbindungspfleger medizinisches Grundwissen und gehen dabei in besonderem auf die Schwangerschaft sowie Geburt ein. Wichtige Themen sind daher unter anderem:

  • Kindslagen
  • Geburtsphasen
  • regelwidrige Schwangerschaften
  • Lebens- und Reifezeichen eines Neugeborenen
  • Säuglingspflege
  • Erste Hilfe
  • Dosierung und Verabreichung von Arzneimitteln
  • Rückbildungsstörungen, Infektionen und Blutungen
  • Krankheiten

Anhand der Inhalte der Hebammenausbildung wird deutlich, dass Hebammen vielfältige Aufgaben zu erledigen haben und nicht nur während des direkten Geburtsvorgangs kompetente Unterstützung bieten. Von Kursen für Schwangere über die Überwachung des Schwangerschaftsverlaufs und der Geburtshilfe bis hin zur aufsuchenden Wochenbettbetreuung stehen Hebammen und Entbindungspfleger werdenden sowie jungen Eltern mit Rat und Tat zur Seite.

Mit dem so erworbenem Wissen sowie den weitreichen Kompetenzen ergeben sich für Hebammen vor allem in den folgenden Bereichen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • Hebammenpraxen
  • Gesundheitsämter
  • soziale Dienste
  • Geburtshäuser
  • Entbindungsstationen in Kliniken

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Gehalt als Hebamme

Gehalt

Das Gehalt einer Hebamme hängt zu einem nicht unwesentlichen Teil davon ab, wo diese beschäftigt ist. Im öffentlichen Dienst orientiert sich der Verdienst am jeweiligen Tarifvertrag, während freiberufliche Hebammen mit zum Teil großen Schwankungen beim Einkommen rechnen müssen. Im Allgemeinen bewegt sich das durchschnittliche Gehalt einer Hebamme zwischen 18.000 Euro und 34.000 Euro brutto im Jahr.

Die Umschulung zur Hebamme

Frauen und auch Männern, denen das Berufsbild der Hebamme beziehungsweise des Entbindungspflegers zusagt, bietet sich im Rahmen einer entsprechenden Umschulung die Möglichkeit, diesen Beruf zu erlernen, obwohl sie aus einem mitunter vollkommen anderen beruflichen Umfeld kommen. Oftmals handelt es sich bei der Umschulung zur Hebamme genau genommen um die klassische schulische Hebammenausbildung, die zum staatlichen Examen führt.

Voraussetzungen für die Hebammen-Umschulung

Fragen

Bevor man sich um einen Platz in einer Umschulungsmaßnahme bemüht, sollte man klären, ob man die Voraussetzungen für die Umschulung zur Hebamme erfüllt. Grundsätzlich existieren diesbezüglich keine Unterschiede zur gewöhnlichen Hebammenausbildung, so dass in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss erforderlich ist.

Relevante Berufserfahrung wird nicht verlangt, da es sich um eine Umschulung handelt und somit lediglich eine beliebige abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt wird.

Dauer der Umschulung zur Hebamme

Menschen, die bereits voll berufstätig sind oder waren und nun per Umschulung Hebamme werden wollen, möchten in der Regel möglichst schnell in den Beruf einsteigen, so dass die Dauer ein wichtiger Punkt ist. Grundsätzlich beträgt die Umschulung drei Jahre, wobei relevante Vorkenntnisse und Erfahrungen möglicherweise die Grundlage für eine Verkürzung um bis zu zwölf Monate schaffen können.

Umschulung zur Hebamme in Teilzeit oder Hebammenausbildung per Abendschule

Wenn keine Arbeitslosigkeit, aber der Wunsch besteht, den Beruf der Hebamme zu erlernen, erscheint eine Umschulung in Teilzeit als hervorragende Lösung. Angehende Entbindungspfleger träumen zum Teil von einer berufsbegleitenden Hebammenausbildung per Abendschule. Im Ernstfall stellt sich natürlich die Frage, inwiefern dies möglich ist. Da die Hebammenschulen auf Vollzeitunterricht setzen, lässt sich die Ausbildung kaum neben dem Beruf bewerkstelligen.

Kosten der Umschulung zur Hebamme

Angehende Hebammen, die dieses Ziel mithilfe einer Umschulung oder Weiterbildung erreichen wollen, wenden sich zumeist an private Bildungsanbieter, die entsprechende Angebote bereithalten. Auf Anfrage teilen diese die Kosten der Maßnahme mit, die nicht selten mehrere Tausend Euro betragen. Das Arbeitsamt übernimmt aber oftmals die Kosten, sofern eine Notwendigkeit der Hebammen-Umschulung gegeben ist, um die Teilhabe am Berufsleben zu sichern beziehungsweise wiederherzustellen. Ist dies der Fall, wird dem betreffenden Antrag entsprochen und ein Bildungsgutschein gewährt.

Umschulung als Arzthelferin zur Hebamme

Als Arzthelferin hat man beispielsweise in einer gynäkologischen Praxis immer wieder Kontakt zu Schwangeren und jungen Müttern, die professionelle Begleitung der Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit obliegt aber den Hebammen und Entbindungspflegern. Wer diesen Bereich für sich entdeckt hat und in der Geburtshilfe beruflich Fuß fassen möchte, bringt als Arzthelferin ideale Voraussetzungen für eine Umschulung zur Hebamme mit.

Wo kann man eine Hebammen-Umschulung absolvieren?

Gut zu wissen!Wenn es um die Qualifizierung von Hebammen und Entbindungshelfern geht, steht stets der Besuch einer Hebammenschule an. Oftmals handelt es sich dabei um an Kliniken angegliederte Bildungsinstitute. Da die Hebammenausbildung immer schulisch erfolgt, macht es keinen Unterschied, ob man eine klassische Berufsausbildung oder eine Umschulung absolviert.

Der Besuch einer Hebammenschule ist immer die Basis für die Qualifizierung. Während der Maßnahme findet allerdings nicht nur theoretischer Unterricht in der Schule statt, denn regelmäßige Praxisphasen in der Entbindungshilfe gehören ebenfalls dazu.

Kann die Umschulung zur Hebamme berufsbegleitend absolviert werden?

Grundsätzlich sind Umschulungen als Vollzeitlehrgänge konzipiert und richten sich an Menschen, die aufgrund einer Erwerbsminderung oder Arbeitslosigkeit einen neuen Beruf erlernen möchten. Für diese Personengruppe ist es im Allgemeinen kein Problem, eine Hebammen-Umschulung in Vollzeit zu absolvieren, schließlich haben sie die Zeit dazu und können so ihre ganze Energie in den geplanten beruflichen Neustart in der Geburtshilfe stecken.

Wer allerdings in seinem aktuellen Beruf unzufrieden und sich daneben für den Beruf der Hebamme beziehungsweise des Entbindungspflegers qualifizieren möchte, wird an den Hebammenschulen keine Teilzeit-Qualifizierungen finden. Eine berufsbegleitende Umschulung ist folglich ausgeschlossen. Die einzige Option besteht so darin, auch Alternativen in Betracht zu ziehen und beispielsweise ein einschlägiges Fernstudium aufzunehmen.

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zur Hebamme?

Wenn es um die Alternativen zur Hebammen-Umschulung geht, sind in erster Linie ähnliche Ausbildungsberufe zu nennen. Entsprechende Umschulungen können unter anderem zu den folgenden Berufsabschlüssen führen:

  • Gesundheits- und Krankenpfleger/in
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
  • Altenpfleger/in
  • Medizinische/r Fachangestellte/r

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Fachkräfte aus der Pflege und dem Gesundheitssektor sind zudem ebenso wie das eine oder andere Studium eine Option. Fächer wie Gesundheitsökonomie, Pflegemanagement oder auch Hebammenkunde führen zu einem akademischen Grad, der die Basis für einen Aufstieg auf Führungsebene schafft. Die Umschulung zur Hebamme ist in Anbetracht all dieser Möglichkeiten folglich in keiner Weise alternativlos.

Die Reform der Hebammenausbildung

Auch angehende Quereinsteiger/innen sollten um die Reform der Hebammenausbildung wissen. Bislang war eine schulische Ausbildung üblich, die gegebenenfalls auch als außerbetriebliche Umschulung absolviert werden konnte. Mittlerweile ist aber das Studium der Standard.

Ein duales Studium ersetzt die bisherige Hebammenausbildung und macht es mitunter auch Berufswechsler/innen schwerer. Diese können keinen einfachen Lehrgang zur Nachqualifizierung absolvieren, sondern müssen zwingend studieren, um den Hebammenberuf ergreifen zu können.

Checkliste: Diese Eigenschaften sind für den Hebammenberuf unverzichtbar

Hebamme beziehungsweise Entbindungspfleger tritt vielfach als Mangelberuf in Erscheinung. Der berufliche Erfolg scheitert somit nicht an den Jobchancen.

Die langfristigen Perspektiven stehen und fallen allerdings auch mit der persönlichen Eignung. Nur wer die folgenden Kriterien erfüllt, sollte eine Qualifizierung zur Hebamme beziehungsweise zum Entbindungspfleger ernsthaft in Erwägung ziehen:

  • Einfühlungsvermögen
  • Belastbarkeit
  • Einsatzbereitschaft
  • Ruhe
  • Zuverlässigkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • soziale Kompetenz
  • medizinisches Interesse

Männer im Hebammenberuf

Unabhängig davon, ob es um die Ausbildung, das Studium oder eine Umschulung geht, zeigt sich immer wieder, dass vor allem Frauen diesen Weg einschlagen.

Hebamme ist ein klassischer Frauenberuf, obgleich auch Männer sich dementsprechend qualifizieren können. Männliche Hebammen sind allerdings äußerst selten und werden dann als Entbindungspfleger bezeichnet.

Stellenangebote für Hebammen

Angehende Hebammen und Entbindungspfleger setzen große Hoffnungen in den Berufswechsel und wünschen sich nicht nur eine erfüllende Tätigkeit, sondern vor allem auch gute Jobchancen.

Dementsprechend sollten sie sich mit der Lage auf dem Arbeitsmarkt befassen. Indem man aktuelle Stellenangebote sucht, erfährt man, dass Hebammen händeringend gesucht werden und in den Genuss vielversprechender Perspektiven kommen können. Außerdem darf die Option einer Selbständigkeit mit einer eigenen Hebammenpraxis nicht außer Acht gelassen werden.

5 Tipps für das duale Hebammenstudium

Werdende Hebammen und Entbindungspfleger rüsten sich für den Beruf, indem sie dual studieren. Die Ausbildung an Berufsfachschulen ist 2021 nicht mehr zeitgemäß, kann aber noch fortgeführt werden, sofern sie vor dem 31. Dezember 2022 begonnen wurde.

Nichtsdestotrotz ist ein Studium empfehlenswert und ohnehin die Zukunft des Hebammenberufs. Passend dazu gibt es nachfolgend fünf wertvolle Tipps:

  • Sammeln Sie vorab erste Erfahrungen, um sich mit dem Hebammenberuf vertraut zu machen!
  • Informieren Sie sich über die Finanzierungsmöglichkeiten des Studiums zur Hebamme!
  • Suchen Sie nach Hochschulen, die mit der örtlichen Hebammenschule kooperieren!
  • Fordern Sie bei verschiedenen Hochschulen das Informationsmaterial zum Hebammenstudium an!
  • Kümmern Sie sich frühzeitig um eine Praxisstelle für das Hebammenstudium!

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion:

Das Redaktionsteam von stzgd.de befasst sich Tag für Tag mit den unterschiedlichsten Qualifizierungen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Nutzern bei der Karriereplanung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Auch in Zusammenhang mit der Umschulung zur Hebamme beziehungsweise zum Entbindungspfleger wird dies mehr als deutlich. Neben detaillierten Informationen gibt es nachfolgend zudem noch zwei Tipps, damit dem beruflichen Neustart als Hebamme nichts im Wege steht.

Hinterfragen Sie Ihre Eignung selbstkritisch!

In der Umschulung zur Hebamme werden keinerlei fachliche Kenntnisse vorausgesetzt, was aber nicht bedeutet, dass nicht doch einiges zu beachten ist. Insbesondere die persönliche Eignung für den Hebammenberuf sollten Interessierte selbstkritisch bewerten. Belastbarkeit, medizinisches Interesse, Stressresistenz und Freude im Umgang mit Menschen sind hier absolut unverzichtbar.

Innerhalb kürzester Zeit entsteht ein intensives Verhältnis, während der Geburtsprozess eine echte Achterbahn der Gefühle ist. Emotionale Stärke ist im Kreißsaal sowie bei der Begleitung werdender und junger Eltern somit das A und O.

Achten Sie auf die Arbeitsbedingungen für Hebammen!

Dass der Beruf der Hebamme überaus wichtig und sinnstiftend ist, steht außer Frage. Dennoch verliert die Ausbildung an Bedeutung, denn immer mehr Krankenhäuser schließen ihre Entbindungsstationen.

Der Bedarf wäre zwar gegeben, aber so manches Krankenhaus findet nicht ausreichend Personal, um eine angemessene Versorgung auf den Stationen zu gewährleisten. Dadurch nehmen die Beschäftigungsmöglichkeiten für Hebammen ab, die zwar auf selbständiger Basis tätig sein können, dann aber mit hohen Hürden zu kämpfen haben.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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