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Umschulung Piercer - Quereinsteiger in Teilzeit

Die Umschulung zum Piercer erscheint vielen Menschen als spannende Möglichkeit für einen beruflichen Neuanfang. Wer Gefallen an Piercings findet und diesen Körperschmuck selbst trägt, spielt zuweilen mit dem Gedanken, aus dieser Passion einen Beruf zu machen. Im Zuge dessen kann man aus dem konservativen Leben gewissermaßen ausbrechen und sich selbst verwirklichen.

Arbeitslosigkeit oder mangelnde Freude sind typische Gründe dafür, dass Menschen ihrem bisherigen Beruf den Rücken kehren und etwas Neues beginnen möchten. Eine Umschulung kann die entsprechende Basis schaffen und den Weg in einen neuen Beruf ebnen. Wenn es eine Piercer-Umschulung sein soll, müssen Interessierte allerdings einiges beachten und sollten sich vorab eingehend informieren.

Umschulung

Beruf Piercer/in – Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten

Der Beruf des Piercers besteht darin, dass dieser Piercings durchführt. Dabei handelt es sich um Körperschmuck, der durch die Haut gestochen wird. Als Piercer/in berät man die Kunden, pierct sie und verkauft Piercingschmuck.

Zudem ist man der zentrale Ansprechpartner hinsichtlich der richtigen Pflege des Körperschmucks. Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich in Piercing- und Tattoostudios.

GehaltPauschale Angaben zu den Verdienstmöglichkeiten als Piercer/in kann es nicht geben, schließlich existiert kein allgemeingültiges Berufsbild.

Die Einkommensverhältnisse hängen von zahlreichen Faktoren ab und lassen sich dementsprechend nicht verallgemeinern. Wer als Piercer/in beruflich von vorne beginnen möchte, sucht aber dennoch nach Orientierung. Hier kann ein durchschnittliches Gehalt von beispielsweise 18.000 Euro bis 24.000 Euro brutto im Jahr angegeben werden.

Per Umschulung Piercer/in werden

Auf der Suche nach einer Piercer-Umschulung sollten Interessierte zunächst bedenken, dass es sich um keinen anerkannten Ausbildungsberuf handelt. Die Bezeichnung ist in keiner Weise geschützt, so dass es keine Qualifizierung braucht, um als Piercer/in tätig zu werden.

Eine Umschulung im eigentlichen Sinne gibt es daher nicht. Allerdings benötigen Piercer/innen trotzdem gewisse Kenntnisse und Kompetenzen, um den Beruf verantwortungsvoll ausüben zu können.

Wer sich zum Piercer umschulen lassen möchte, muss sich von dem Gedanken einer klassischen Umschulungsmaßnahme verabschieden. Stattdessen erfolgt die Qualifizierung durch die Teilnahme an einem Kurs. Häufig kann man auch einfach von einem erfahrenen Piercer lernen und diesem über die Schulter schauen.

Einheitliche Standards gibt es hier folglich nicht. Daher zeigt die nachfolgende Liste auch nur beispielhaft auf, was angehende Piecer/innen lernen:

  • Anatomie
  • Hygiene
  • Kundenberatung
  • Piercing-Technik
  • Wundversorgung
  • Instrumentenkunde
  • Kommunikation
  • Recht

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Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Piercer-Umschulung

Die Rahmenbedingungen der Piercer-Umschulung können stark variieren und liegen mehr oder weniger im Ermessen des jeweiligen Anbieters. Interessierte sollten dies wissen und die Lehrgänge stets genau vergleichen. Besondere Voraussetzungen müssen in der Regel nicht beachtet werden, weil es nicht auf die Vorbildung ankommt.

Die Dauer ist ebenfalls sehr variabel und reicht von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten.

Die Kosten können ebenfalls sehr schwanken und sollten individuell recherchiert werden. Wer dabei auf die Unterstützung des Arbeitsamtes setzt, sollte sich keine allzu großen Hoffnungen machen. Qualifizierungen in Sachen Piercing werden in der Regel nicht gefördert und müssen daher aus eigener Tasche bezahlt werden.

Wie anerkannt ist die Umschulung zum Piercer?

Eine Anerkennung als Piercer/in gibt es in Deutschland nicht. Die Berufsbezeichnung ist gesetzlich nicht geschützt und bedarf offiziell keiner speziellen Qualifikation. Entsprechende Ausbildungen haben daher keinen offiziellen Charakter.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Piercer/innen?

Als Piercer/in kann man sich durchaus weiterentwickeln und das lebenslange Lernen verfolgen. Seminare, Workshops und Kurse sind dazu bestens geeignet und vermitteln weitergehende Kenntnisse und Kompetenzen.

Insbesondere die folgenden Themenbereiche sind hier hervorzuheben:

  • Hygiene
  • Recht
  • Kosmetik
  • Tattoo

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum Piercer?

Anstelle einer Karriere als Piercer/in kommt für viele Interessierte eine Laufbahn als Tätowierer in Betracht. Diejenigen, die eine offizielle Anerkennung vermissen und ihren beruflichen Neubeginn optimal angehen möchten, sollten stattdessen nach Alternativen suchen, die thematisch passen und zugleich zu einem anerkannten Berufsabschluss führen.

In Sachen Schönheit und Körperkult sind dabei die folgenden Berufsbilder zu nennen:

  • Kosmetiker/in
  • Podologe/Podologin
  • Friseur/in

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Menschen mit dem Berufswunsch Piercer, die sich beruflich umorientieren müssen oder wollen, sollten es sich gut überlegen, ob sie ins Piercing-Geschäft einsteigen möchten.

Dass es an einer offiziellen Anerkennung fehlt, darf nicht außer Acht gelassen werden. Außerdem sollte der folgende Tipp aus unserer Redaktion berücksichtigt werden.

Denken Sie über eine Existenzgründung nach!

Wer als Piercer/in arbeiten möchte, sollte sich nicht auf Stellenanzeigen verlassen. Eine Anstellung in einem Piercingstudio ist zwar möglich, aber relativ selten.

Die meisten Piercer/innen sind selbständig tätig. Umschüler/innen sollten dies wissen und ernsthaft über eine Existenzgründung nachdenken.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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