Umschulung Energieberaterin - Quereinsteiger in Teilzeit
Die Energieberater-Umschulung passt bestens in die heutige Zeit, denn knapper werdende Ressourcen, Klimawandel, moderne Bauvorschriften und ein allgemein gestiegenes Umweltbewusstsein in der Bevölkerung sind gegenwärtige Zeichen der Zeit und beschäftigen die Menschen. Ein bewusster und schonender Umgang mit der zur Verfügung stehenden Energie ist ein guter Anfang und die Basis für ein umweltbewusstes Leben. Als Laie erlebt man allerdings eine regelrechte Informationsflut und weiß mitunter gar nicht, wo man anfangen soll. Eine professionelle Energieberatung schafft hier die ideale Basis.
All diejenigen, die nicht nur eine Energieberatung in Anspruch nehmen möchten, sondern darin eine spannende Berufsperspektive sehen, sollten mitunter über eine Umschulung zum/zur Energieberater/in nachdenken. Im Handwerk besteht ein großer Bedarf an entsprechenden Fachkräften, so dass es sich um einen Beruf mit Zukunft handelt. Wenn sich aufgrund einer Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit eine gewisse Perspektivlosigkeit einstellt, kann die Energieberater-Umschulung die Chance auf einen beruflichen Neustart eröffnen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als Energieberater/in
- 2 Per Umschulung Energieberater/in werden
- 3 Voraussetzungen für die Umschulung zum Energieberater
- 4 Dauer der Umschulung zur Energieberaterin
- 5 Kosten der Umschulung zum Energieberater
- 6 Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zur Energieberaterin?
- 7 Wie können sich Energieberater/innen weiterbilden?
- 8 Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als Energieberater/in
Wer sich karrieretechnisch einiges von der Umschulung zum/zur Energieberater/in verspricht, sollte natürlich um die entsprechenden Berufsaussichten wissen. Zunächst ist dabei festzuhalten, dass richtigerweise von Gebäudeenergieberaterinnen und Gebäudeenergieberatern die Rede ist. Im beruflichen Alltag sind diese für private Haushalte und Unternehmen die zentralen Ansprechpartner in Zusammenhang mit der Optimierung der gebäudetechnischen und bauphysikalischen Energieeffizienz.
Die gesamte Gebäudeenergieberatung zielt darauf ab, den Energieverbrauch sowie den Energieverlust zu minimieren. Zu diesem Zweck erstellen Energieberater maßgeschneiderte Konzepte und orientieren sich an den aktuellen Standards. Interessante Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich vor allem in den folgenden Bereichen:
- Bauunternehmen
- Handwerksbetriebe des Baugewerbes
- Architekturbüros
- Ingenieurbüros
- Behörden und Ämter
- Verbraucherschutz
- Energieberatungsunternehmen
Menschen, die einen beruflichen Neubeginn wagen und sich zum Energieberater umschulen lassen möchten, suchen nicht nur einen erfüllenden Job, sondern streben nach finanzieller Freiheit. Die Frage nach den Verdienstmöglichkeiten in der Energieberatung kommt somit automatisch auf. Trotz gewisser Unterschiede von Fall zu Fall lässt sich zur groben Orientierung ein durchschnittliches Gehalt von rund 36.000 Euro brutto im Jahr nennen.
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Per Umschulung Energieberater/in werden
Die Energieberater-Umschulung ist gar keine Umschulung im eigentlichen Sinne, sondern kommt vielmehr als Weiterbildung daher. Dies ist unter anderem dem Umstand geschuldet, dass Gebäudeenergieberater/in keine offizielle Berufsbezeichnung ist und hier keine anerkannte Berufsausbildung existiert, die man als Umschüler/in nachholen könnte. Es handelt sich folglich um eine Qualifizierungsmaßnahme, die sich den folgenden Themen widmet:
- Brandschutz
- Energietechnik
- Recycling
- Baustoffkunde
- Erneuerbare Energien
- Umwelttechnik
- Schallschutz
- Energieeffizienz
- Modernisierung und Sanierung
- Energieeinsparverordnung
Voraussetzungen für die Umschulung zum Energieberater
Eine spezielle Vorbildung für die Energieberater-Umschulung ist grundsätzlich nicht erforderlich, wobei viele Institutionen von einer abgeschlossenen Berufsausbildung im Handwerk ausgehen. Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis sind erforderlich. Wer den Abschluss als Gebäudeenergieberater/in HWK anstrebt, muss zudem einen Meisterabschluss in einem Handwerk vorweisen können.
Dauer der Umschulung zur Energieberaterin
Die Umschulung beziehungsweise Weiterbildung zum Energieberater kann je nach Anbieter sehr unterschiedlich ausfallen. Wenige Wochen bis zu mehrere Monate kann die Maßnahme in Anspruch nehmen, so dass man schon etwas Ausdauer an den Tag legen muss.
Kosten der Umschulung zum Energieberater
Die Qualifizierung für die Energieberatung ist für die Teilnehmer kostenpflichtig und kann mit ein paar Tausend Euro zu Buche schlagen. Bildungsgutscheine, Ratenzahlungen und Förderungen können den finanziellen Druck mindern und dafür sorgen, dass die Umschulung zum Energieberater nicht am Geld scheitert.
Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zur Energieberaterin?
Die Umschulung zum Energieberater ist eigentlich eine Weiterbildung, weshalb es naheliegt, nach ähnlichen Weiterbildungen zu suchen, wenn es um eine Umschulungsalternative geht. Hier sind vor allem die folgenden Optionen hervorzuheben:
- Solartechniker/in
- Fachplaner/in für Energie- und Gebäudetechnik
- Elektroniker/in – Energie- und Gebäudetechnik
- Mechatroniker/in für Kältetechnik
- Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme
- Elektroanlagenmonteur/in
Wie können sich Energieberater/innen weiterbilden?
Die Weiterbildung zum Energieberater ist ohne Frage aussichtsreich und zukunftsorientiert. Darauf muss man sich aber nicht ausruhen, sondern kann konsequent an seinem Qualifikationsprofil arbeiten. Das lebenslange Lernen bietet die perfekte Gelegenheit dazu und hält neben diversen Seminaren unter anderem auch die folgenden Fortbildungen bereit:
- Fachwirt/in – Solartechnik
- Industriemeister/in – Elektrotechnik
- Techniker/in – Elektrotechnik
- Techniker/in – Windenergietechnik
- Elektrotechnikermeister/in
Neben anerkannten Fortbildungsabschlüssen winken ambitionierten Energieberatern auch akademische Grade in Form des Bachelors oder Masters. Im Rahmen eines berufsbegleitenden Studiums kann man als Energieberater/in beispielsweise eines der folgenden Fächer nebenbei studieren:
- Gebäudemanagement
- Versorgungstechnik
- Facility Management
- Energietechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
- Automatisierungstechnik
- Elektrotechnik
Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Die Energieberater-Umschulung kann ein echtes Sprungbrett sein und den Teilnehmern die zukunftsorientierte Energieberatung als Tätigkeitsbereich erschließen. Bereits bei der Auswahl der Qualifizierung muss man die Basis schaffen und kann mithilfe der folgenden Tipps aus unserer Redaktion die richtige Weiterbildung finden.
Vergleichen Sie die verschiedenen Umschulungsanbieter!
Die Umschulung zum Energieberater kann je nach Anbieter sehr unterschiedlich ausfallen, weshalb Interessierte genau vergleichen sollten. Der Umfang des Lehrgangs sowie die Anerkennung des Abschlusses sind hier ebenso wie die Voraussetzungen, Dauer und Kosten entscheidende Faktoren. Zudem schadet es nicht, mit mehreren Anbietern in Kontakt zu treten und sich ein eigenes Bild vom jeweils gebotenen Support zu machen.
Setzen Sie sich mit der Anerkennung der Energieberater-Umschulung auseinander!
Dass man die Umschulung zum Energieberater bestmöglich nutzen und darauf aufbauend Karriere machen möchte, liegt auf der Hand. Dies kann nur gelingen, wenn der Abschluss anerkannt ist. Energieberater/in ist zwar bislang kein offizieller Ausbildungsberuf, aber im Zuge der Qualifizierung kann durchaus ein branchenweit anerkanntes Zertifikat erworben werden. Dabei kann es sich um ein HWK-Zeugnis oder auch eine Anerkennung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle handeln.