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Umschulung Hufschmied - Quereinsteiger in Teilzeit

Eine Umschulung zum Hufschmied beziehungsweise zur Hufschmiedin ist die richtige Wahl für handwerklich begabte Pferdeliebhaber/innen, die einen beruflichen Neustart vor sich haben.

Wenn im bisherigen Beruf keine Beschäftigungschancen mehr bestehen, bedeutet dies nicht, dass man fortan zur Arbeitslosigkeit verdammt ist. Eine Umschulungsmaßnahme kann hier Abhilfe schaffen und kommt als Zweitausbildung daher. Folglich erlangen Umschüler/innen einen neuen Berufsabschluss, auf dem sie ihre zweite Karriere aufbauen können.

All diejenigen, die ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können oder wollen, qualifizieren sich im Rahmen der Hufschmied-Umschulung als Spezialisten für die Hufpflege.

Das Beschlagen mit Hufeisen gehört zu den zentralen Tätigkeiten des Hufschmieds, dessen korrekte Berufsbezeichnung Hufbeschlagschmied lautet.

Wer diesen Weg einschlagen möchte, findet hier auf stzgd.de weiterführende Informationen und kann so eine bewusste Entscheidung für oder auch gegen die Umschulung zum Hufschmied treffen.

Umschulung

Beruf Hufschmied/in – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten

Der Beruf des Hufschmieds hat eine lange Tradition und ist nach wie vor aktuell. Viele Menschen glauben, die einzige Aufgabe eines Hufschmieds bestünde darin, Pferde mit neuen Hufeisen zu versorgen.

Das ist aber nur eine von vielen Aufgaben, die Hufbeschlagschmieden im beruflichen Alltag begegnen. Die folgenden Tätigkeiten machen gemeinsam das facettenreiche Berufsbild aus:

  • Beschlagen mit neuen Hufeisen
  • Schmieden von Hufeisen
  • Vorbereitung des Hufes für den Beschlag
  • Behandlung von Hufkrankheiten
  • Klauenpflege

Viele Hufschmiede sind auf selbständiger Basis tätig und schaffen sich ihren Arbeitsplatz so gewissermaßen selbst.

Grundsätzlich werden ihre Fähigkeiten vor allem in den folgenden Bereichen gebraucht:

  • Beschlagschmieden
  • Gestüte
  • Rennställe
  • Landwirtschaft

Die Verdienstmöglichkeiten von Hufschmieden können von Fall zu Fall sehr schwanken. Das durchschnittliche Gehalt bewegt sich zwischen rund 18.000 Euro und 36.000 Euro brutto im Jahr.Gehalt

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Per Umschulung Hufschmied/in werden

Wer Hufschmied werden möchte, muss dazu eine berufliche Weiterbildung absolvieren. Eine Umschulung im eigentlichen Sinne existiert folglich nicht.

Stattdessen ist der Besuch einer Hufbeschlagschule erforderlich, der mit der staatlichen Hufbeschlagprüfung endet. Dabei geht es vor allem um Kenntnisse und Kompetenzen aus den folgenden Themenbereichen:

  • Biologie
  • Tiergesundheit
  • Recht
  • Materialkunde
  • Verwendung der Werkzeuge
  • Huf- und Klauenbeschlag
  • Organisation
  • Betriebsführung

Voraussetzungen, Dauer und Kosten

Vor dem Besuch einer staatlich anerkannten Hufbeschlagschule muss eine abgeschlossene Ausbildung in einem Metallberuf vorhanden sein. Darauf aufbauend kann zunächst ein Praktikum absolviert werden, bevor es an die Hufbeschlagschule geht.

Die Weiterbildung zum Hufschmied dauert in der Regel rund 2,5 Jahre und verschafft den Teilnehmenden neue Perspektiven, denn aus Metallbauern werden so Hufbeschlagschmiede. Obwohl es sich eigentlich um eine Weiterbildung handelt, kann man in diesem Zusammenhang auch von einer Umschulung sprechen.

Im Zuge des Hufschmied-Lehrgangs gibt es einerseits keine Vergütung, während andererseits Lehrgangsgebühren anfallen können. Angehende Hufschmiede sollten sich daher um eine Förderung kümmern und beim Arbeitsamt nach einem Bildungsgutschein sowie Hilfen zum Lebensunterhalt fragen.

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum Hufschmied?

Wer bereits einen Metallberuf erlernt hat, kann Hufschmied werden oder alternativ eine der folgenden Qualifikationen anstreben:

  • Metallbauermeister/in
  • Techniker/in der Fachrichtung Metallbautechnik
  • Schweißer/in

Ansonsten ist auch eine Umschulung zum Pferdewirt oder Tierwirt denkbar, sofern die berufliche Umorientierung mehr in den tierischen Bereich gehen soll.

Wie können sich Hufschmiede weiterbilden?

Qualifizierte Hufschmiede haben einen Einführungslehrgang sowie einen Vorbereitungslehrgang auf die staatliche Prüfung erfolgreich abgeschlossen und sind so bestens für den Beruf gerüstet.

Zudem sollten sie ihre Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen wissen. Naheliegend ist eine Fortbildung zum Hufbeschlaglehrschmied. Ansonsten ist ein berufsbegleitendes Studium in einem der folgenden Fächer ebenfalls eine Überlegung wert:

  • Pferdewirtschaft
  • Tiermedizin
  • Agrarmanagement
  • Metalltechnik
  • Tierwissenschaften

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Der Beruf des Hufschmieds ist vielleicht etwas in Vergessenheit geraten, aber keineswegs verschwunden. Wer über eine entsprechende Umschulung nachdenkt, sollte die folgenden Tipps aus der stzgd.de-Redaktion berücksichtigen.

Sammeln Sie vorab erste Erfahrungen als Hufschmied!

Praktische Erfahrungen sind für Hufschmiede absolut unverzichtbar. Bereits vor der eigentlichen Umschulung sollten sich Interessierte darum kümmern und den Beruf auf diese Art und Weise kennenlernen.

Dadurch können sie sich ein Urteil erlauben und feststellen, ob sie tatsächlich als Hufschmied arbeiten möchten und können.

Denken Sie an Ihre persönliche Eignung!

Der Beruf des Hufschmieds ist nicht für jedermann geeignet. Einerseits muss man gerne mit Tieren umgehen und andererseits körperlich belastbar sein, denn das Schmieden von Hufeisen sowie das Beschlagen sind fordernde Tätigkeiten. Dass man zumeist unterwegs und viel an der frischen Luft ist, muss ebenfalls bedacht werden.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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