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Umschulung zum/zur Ernährungsberater/in - Quereinsteiger in Teilzeit

Die Umschulung zur Ernährungsberater erscheint vielen Menschen vielversprechend, die sich ohnehin viel mit dem Thema Ernährung befassen und dieses Interesse nun beruflich nutzen möchten. In Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Menschen zu viel Gewicht auf die Waage bringen und mit mehr oder weniger massivem Übergewicht zu kämpfen haben, zeigt auf, wie wichtig eine kompetente Ernährungsberatung sein kann.

Weiterhin erfordern einige Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes, eine spezielle Diät. Betroffene Patienten suchen oftmals nach einem kompetenten Ansprechpartner, der ihnen in Ernährungsfragen mit Rat und Tat zur Seite steht.Umschulung

Ernährungsberater oder Diätassistent – Unterschiede, Ausbildungsmöglichkeiten und Berufschancen

Wenn es um eine professionelle Ausübung der Ernährungsberatung geht, stößt man einerseits auf den Ernährungsberater und andererseits auf den Diätassistenten. Aufgrund der doch recht großen Unterschiede ist eine Abgrenzung unbedingt erforderlich. Für die Bezeichnung Ernährungsberater existiert in Deutschland kein gesetzlicher Schutz, so dass sich jede Person so nennen kann. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem Diätassistenten um eine geschützte Bezeichnung für einen anerkannten Medizinalfachberuf.

Wer im Bereich der Ernährungsberatung Karriere machen will, sollte die dreijährige Ausbildung zur Diätassistentin durchlaufen und im Rahmen der schulischen Ausbildung die erforderlichen Kompetenzen erlangen, die unter anderem die folgenden Inhalte umfassen:

  • Ernährungslehre
  • Hygiene
  • Biochemie der Ernährung
  • Toxikologie
  • Krankenhausbetriebswirtschaftslehre
  • Krankheitslehre
  • Anatomie und Physiologie
  • Lebensmittelkunde
  • Koch- und Küchentechnik
  • Diätik
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • Ernährungspsychologie

Abschließend steht dann die staatliche Abschlussprüfung gemäß der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Diätassistenten und Diätassistentinnen an. Die Tatsache, dass eine Ernährungsberatung nur dann durch die Krankenkassen bezuschusst wird, wenn sie durch eine qualifizierte Fachkraft, wie zum Beispiel einem Diätassistenten, durchgeführt wird, verdeutlicht die formalen Differenzen zwischen Diätassistent und Ernährungsberater.

Neben einer beruflichen Selbständigkeit ergeben sich für Diätassistentinnen so vor allem in den folgenden Bereichen vielversprechende Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • ernährungsmedizinische Facharztpraxen
  • Gesundheitszentren
  • Rehabilitationskliniken
  • Krankenhäuser
  • Alten- und Pflegeheime

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Das Gehalt in der Ernährungsberatung

GehaltDa die Ausbildung zur Diätassistentin in schulischer Form an einer entsprechenden Berufsfachschule erfolgt, erhalten die Auszubildenden keine Ausbildungsvergütung. Erst mit dem Berufseinstieg erwirtschaften sie ein eigenes Einkommen, das unter anderem je nach Berufserfahrung und Einsatzbereich variiert. Im Durchschnitt können ausgebildete Diätassistenten mit einem Gehalt zwischen 18.000 Euro und 31.500 Euro brutto im Jahr rechnen.

Die Umschulung zur Diätassistentin

Im Rahmen einer Umschulung besteht die Möglichkeit, den staatlichen Abschluss als Diätassistent/in zu erwerben, obwohl man zuvor in einem anderen Bereich tätig war. Auf der Suche nach einer entsprechenden Umschulungsmöglichkeit sollte man nach entsprechenden Fachschulen in der Umgebung recherchieren und mit diesen Kontakt aufnehmen. Auch eine Beratung beim Arbeitsamt ist in einer solchen Situation sehr sinnvoll.

Voraussetzungen, Kosten und Dauer der Umschulung zum Diätassistenten

Die Dauer der Umschulung zum Diätassistenten entspricht der üblichen Ausbildungsdauer und beläuft sich somit auf drei Jahre, schließlich steht auch für Umschüler der Fachschulbesuch an. Vorausgesetzt wird dabei neben fachlichem Interesse an der Pädagogik, Gesundheit und Ernährung ein mittlerer Bildungsabschluss. Je nach Schule können allerdings noch weitere Voraussetzungen gelten.

Die Kosten der Umschulung zur Diätassistentin können sich mitunter auf mehrere Tausend Euro belaufen, weshalb die Finanzierung ein wichtiger Punkt ist. Sofern sie die Bedingungen des Arbeitsamtes erfüllen, können Umschüler eine Förderung über einen Bildungsgutschein erhalten, so dass die Kostenübernahme sichergestellt ist.

Die Weiterbildung zum Ernährungsberater

WeiterbildungFür all diejenigen, die keine Umschulung in Angriff nehmen möchten oder können, aber dennoch ihr Wissen in Sachen Ernährung erweitern wollen, bietet sich eine Weiterbildung zum Ernährungsberater an. Zahlreiche Bildungsanbieter sind in diesem Segment aktiv und sorgen dafür, dass zum Teil immense Unterschiede zwischen den einzelnen Lehrgängen bestehen.

Eine offizielle Anerkennung als Ernährungsberater/in gibt es im Zuge einer Weiterbildung aber ohnehin nicht. Wer Interesse an einem solchen Lehrgang hat, sollte daher zunächst Informationen sammeln und sich anhand des verfügbaren Informationsmaterials ein Bild von den Angeboten machen.

Für Angehörige einiger Berufsgruppen, wie zum Beispiel Ökotrophologen, Diätassistenten und Ernährungswissenschaftler, dürfte die Ernährungsberater- Weiterbildung über die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (kurz DGE) vielversprechend sein, denn diese schaffen so die Basis für eine Anerkennung durch die gesetzlichen Krankenkassen.

Die Kosten der Ernährungsberater-Weiterbildung

Ebenso vielfältig wie die Weiterbildungsangebote im Bereich Ernährungsberatung erweisen sich auch die Gebühren, die im Zuge dessen anfallen. Die Kosten für die Weiterbildung zum Ernährungsberater können somit zwischen wenigen Hundert und über 1.000 Euro liegen.

Seminare und Studiengänge für Ernährungsberater und Diätassistenten

Ernährungsberater, Diätassistenten und andere Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen haben oftmals Interesse an weiterführenden Weiterbildungen in Sachen Ernährung. Je nach Qualifikation und Ausgangssituation ergeben sich diesbezüglich verschiedene Möglichkeiten. Seminare sind immer eine vielversprechende Option und können sich beispielsweise folgenden Themen widmen:

  • Küchenhygieneseminar
  • vegetarische Ernährung
  • Vollwertkost
  • Diätwesen
  • Gemeinschaftsverpflegung

Weiterhin haben sich in der Diätassistenz einige Aufstiegsweiterbildungen etabliert, die auf der Ausbildung zum Diätassistenten aufbauen und zu den folgenden Abschlüssen führen können:

  • Geprüfte/r Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
  • staatlich geprüfte/r Techniker/in Fachrichtung Ernährungs- und Versorgungsmanagement
  • Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen

Zu guter Letzt dürfen auch Studiengänge wie Ernährungswissenschaften, Diätik, Ökotrophologie und Medizinpädagogik nicht unerwähnt bleiben, die zum Teil sogar berufsbegleitend zum Bachelor oder Master führen können.

Welche Inhalte behandelt die Umschulung zum Ernährungsberater?

Gut zu wissen!Wenn es um eine Ernährungsberater-Umschulung geht, ist zunächst festzuhalten, dass keine einheitlichen Qualiffizierungen auf diesem Gebiet existieren. Auch ein allgemein anerkannter Abschluss existiert nicht. Dementsprechend kann es sich als schwierig erweisen, pauschale Auskünfte hinsichtlich der Inhalte der Umschulung zur Ernährungsberaterin zu erhalten.

Nichtsdestotrotz wollen Interessierte wissen, worauf sie sich einlassen und sollten daher einen Blick auf die Lehrpläne werfen. Obwohl es je nach Lehrgang und Anbieter deutliche Unterschiede geben kann, sind die folgenden Inhalte typischerweise Gegenstand der Ernährungsberater-Umschulung:

  • Grundlagen der Medizin
  • Ernährungslehre
  • Mangelernährung
  • Fehlernährung
  • Nährstoffe und Vitamine
  • Ernährungspsychologie
  • Ernährungssoziologie
  • Didaktik
  • Pädagogik
  • Spezielle und alternative Ernährungsformen
  • Nahrungsergänzungsmittel
  • Kommunikation
  • Recht
  • Qualitätssicherung

Mitunter besteht für angehende Ernährungsberater/innen auch die Möglichkeit, Schwerpunkte zu setzen. Die Ernährung während der Schwangerschaft, der Umgang mit Diabetes oder auch die vegane Ernährung können hierbei im Fokus stehen und den Teilnehmenden echtes Spezialwissen bescheren.

Wer sollte sich zum Ernährungsberater umschulen lassen?

Spezielle Voraussetzungen für die Qualifizierung als Ernährungsberater/in bestehen im Allgemeinen nicht. Die Kurse und Lehrgänge sind daher vielfach offen für jedermann. Es ist allerdings nicht für alle Interessierten auch unbedingt sinnvoll, eine Ernährungsberater-Umschulung in Angriff zu nehmen, um darauf eine zweite Karriere aufzubauen.

Wer die Ernährungsberatung als neues Tätigkeitsfeld für sich entdeckt hat, sollte nicht nur Interesse am Essen und Kochen mitbringen, sondern auch selbst einen gesunden Lifestyle pflegen. Außerdem sollten Ernährungsberater/innen an medizinischen Zusammenhängen interessiert sein, offen auf andere Menschen zugehen können und gegebenenfalls Mut zur beruflichen Selbständigkeit haben.

Wo kann man sich zum Ernährungsberater umschulen lassen?

Menschen, die von ihrer Eignung für die Ernährungsberatung überzeugt sind und darin ihre große Chance sehen, wollen natürlich wissen, welche Anbieter hier in Betracht kommen. Es gibt zahlreiche Bildungseinrichtungen, die Ausbildungen zum Ernährungsberater anbieten.

In vielen Fällen handelt es sich dabei um berufsbegleitende Lehrgänge in Teilzeit, so dass ein sanfter Umstieg möglich ist. Heilpraktikerschulen, auf Gesundheitsthemen fokussierte Privatakademien oder auch Fernschulen können geeignete Anlaufstellen sein.

Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Ernährungsberater/in

Eine duale Ausbildung zum/zur Ernährungsberater/in gibt es nicht. Daher kann es auch keine berufsbegleitende Ausbildung im eigentlichen Sinne geben.

Die Qualifizierung kann aber flexibel neben dem Beruf erfolgen, indem man sich für einen Abendkurs oder Fernlehrgang entscheidet.

So kann man sich neben dem Beruf für die Ernährungsberatung qualifizieren.

Möglichkeiten für einen Quereinstieg in die Ernährungsberatung

In Ermangelung einer offiziellen Ausbildung ist die Berufsbezeichnung Ernährungsberater/in nicht geschützt. Es bedarf somit keiner besonderen Qualifikation, um sich so zu nennen und den Quereinstieg in die Ernährungsberatung zu vollziehen.

Da hier aber viel Know-How gefragt ist, sollten Interessierte doch den einen oder anderen Kurs besuchen.

Stellenangebote für Ernährungsberater/innen

Nach einer entsprechenden Qualifizierung begeben sich Quereinsteiger/innen auf dem Gebiet der Ernährungsberatung auf die Suche nach passenden Jobs.

Stellenangebote sind hier allerdings recht selten, denn viele Ernährungsberater/innen machen sich selbständig. Folglich sollte man gegebenenfalls eine Existenzgründung ins Auge fassen.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Wenn es um die Ernährungsberater-Umschulung geht, besteht ein gewisser Klärungsbedarf. Interessierte sollten sich umfassend informieren und auch den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beherzigen.

Sorgen Sie für eine anerkannte Grundqualifikation!

In Ermangelung einer offiziellen Berufsausbildung haben Ernährungsberater/innen oftmals mit einer fehlenden Anerkennung zu kämpfen. Um daraus resultierende Probleme zu vermeiden, sollten sie über eine fundierte Basis verfügen und die Ernährungsberater-Umschulung lediglich als zusätzliche Qualifikation betrachten.

Demnach bietet sich eine solche Qualifizierung vor allem für Angehörige der folgenden Berufe an:

  • Gesundheits- und Krankenpfleger/in
  • Diätassistent/in
  • Heilpraktiker/in

In Verbindung mit einer solchen Grundlage kann eine zusätzliche Qualifizierung auf dem Gebiet der Ernährungsberatung sehr wertvoll sein und sich als effektiver Karrierebaustein erweisen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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