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Umschulung zum/zur Heilpraktiker/in – Quereinsteiger in Teilzeit

Menschen, die nicht ausschließlich auf die klassische Schulmedizin setzen, sondern ergänzend auch alternativen Heilmethoden eine Chance geben, können sich dementsprechend beruflich verwirklichen, indem sie eine Umschulung zum Heilpraktiker absolvieren. In der Bundesrepublik Deutschland handelt es sich dabei um keinen gesetzlich geregelten Ausbildungsberuf.

Heilpraktiker nehmen somit eine besondere Stellung innerhalb des Gesundheitswesens ein, da sie ganz ohne akademische Ausbildung und Approbation als Arzt oder Psychologischer Psychotherapeut die Heilkunde berufsmäßig ausüben dürfen.Umschulung

Beruf Heilpraktiker/in – Rechtliche Situation, Tätigkeiten und Beschäftigungsmöglichkeiten

Wer sich für den Beruf des Heilpraktikers interessiert, sollte sich zunächst mit der rechtlichen Situation in Deutschland auseinandersetzen, da diese mitunter recht diffizil sein kann. Maßgebend für die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde als Heilpraktiker/in ist das Heilpraktikergesetz, das die juristischen Rahmenbedingungen dieses freien Berufs vorgibt. Besonderes Augenmerk sollte man auf die Erlaubniserteilung legen, die den Zugang zu diesem Beruf regelt.

Gemäß § 1 HeilprG bedarf es einer staatlichen Erlaubnis. Die Zuständigkeit liegt bei den jeweiligen Landesbehörden, die üblicherweise eine Überprüfung durch das örtliche Gesundheitsamt vorsehen. Im Zuge der amtsärztlichen Überprüfung müssen angehende Heilpraktiker unter Beweis stellen, dass eine heilkundliche Tätigkeit durch sie den potentiellen Patienten keinen Schaden zufügt. Weiterhin gilt es zu berücksichtigen, dass sich die Befugnisse eines Heilpraktikers in einem strengen Rahmen bewegen und im Vergleich zu denen eines Arztes stark eingeschränkt sind.

Heilpraktiker setzen im Allgemeinen auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Körper und Geist und greifen auf alternative Heilmethoden zurück. Dabei kann es sich unter anderem um die folgenden Verfahren handeln:

  • Homöopathie
  • Traditionelle Chinesische Medizin
  • Akupunktur
  • Heilgymnastik
  • Progressive Muskelentspannung
  • Phytotherapie
  • Kinesiologie
  • Aromatherapie
  • Blutegelbehandlungen
  • Bioresonanztherapie
  • Chiropraktik
  • Bioenergetik

Üblicherweise konzentrieren sich Heilpraktiker auf einzelne Verfahren und erwerben in der betreffenden Methode fundiertes Wissen, das ihren Patienten zugutekommen soll. Es stellt sich natürlich auch die Frage, wo man als Heilpraktiker arbeiten kann. Folgendermaßen können Heilpraktiker nach der Erlaubniserteilung tätig werden:

  • in der eigenen Praxis
  • in Massage-Studios
  • in Wellness-Einrichtungen
  • in Arztpraxen
  • in physiotherapeutischen Praxen
  • in Rehabilitationseinrichtungen
  • in Gesundheitszentren

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Gehalt als HeilpraktikerGehalt

Abgesehen von den Beschäftigungsmöglichkeiten ist das Einkommen für die Karriereplanung als Heilpraktiker von großer Bedeutung. Wer diesbezüglich konkrete Angaben sucht, wird allerdings eine Enttäuschung erleben, da sich das durchschnittliche Gehalt eines Heilpraktikers kaum beziffern lässt.

Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Heilpraktiker größtenteils freiberuflich in der eigenen Naturheilpraxis tätig sind und somit kein geregeltes Einkommen erwirtschaften. Anhaltspunkte zur finanziellen Seite der Heilpraxis liefert das offizielle Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker.

Die Umschulung zum Heilpraktiker

Diejenigen, die in ihrem bisherigen Beruf nicht mehr glücklich sind und sich ein zweites Standbein aufbauen wollen, begeben sich mitunter auf die Suche nach einer Umschulung zur Heilpraktikerin. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um keinen gesetzlich geregelten Ausbildungsberuf handelt, existieren jedoch keine klassischen Umschulungen. Vielerorts gibt es jedoch Heilpraktikerschulen, die Lehrgänge in Vollzeit und Teilzeit bereithalten und eine umfassende Vorbereitung auf die amtsärztliche Überprüfung bieten.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass ein solcher Vorbereitungskurs keineswegs Pflicht ist und auch ohne einen solchen Lehrgang eine Erlaubniserteilung erfolgen kann, sofern der Prüfling über die geforderten Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt.

Voraussetzungen für die Heilpraktiker-Umschulung

Viele Menschen sehen in einer berufsbegleitenden Vorbereitung auf die Heilpraktikerprüfung dennoch eine Art Umschulung, schließlich erlernen sie einen neuen Beruf. Die formalen Voraussetzungen sind ein wichtiger Punkt und reglementieren die Zulassung zu der amtsärztlichen Überprüfung, während an den Schulen üblicherweise keine speziellen Voraussetzungen existieren.

Gemäß § 2 Heilpraktikergesetz gelten die folgenden Voraussetzungen:

  • Mindestalter 25 Jahre
  • gesundheitliche Eignung
  • mindestens Hauptschulabschluss
  • polizeiliches Führungszeugnis

Kosten der Umschulung zur Heilpraktikerin

Die Kosten für die Ausbildung als Heilpraktiker können stark variieren, weil keine festen Vorgaben zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Überprüfung existieren. So kann man sich im Selbststudium ganz ohne Kosten vorbereiten oder auch einen Vorbereitungslehrgang bei einem privaten Institut belegen, der nicht selten mit Gebühren in Höhe von bis zu mehreren Tausend Euro einhergehen kann.

Ist eine Umschulung zum Heilpraktiker über die Arbeitsagentur möglich?

In Zusammenhang mit den Finanzierungsmöglichkeiten der Heilpraktiker-Ausbildung denkt man meist zunächst an die Arbeitsagentur. Grundsätzlich ist die Förderung über einen Bildungsgutschein möglich, wobei man im Zuge der Beratung mit guten Argumenten punkten können sollte, um den jeweiligen Sachbearbeiter zu überzeugen.

Die Umschulung zum Heilpraktiker über die Rentenversicherung finanzieren

Für Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme eine Umschulung in Angriff nehmen müssen, um weiterhin am Erwerbsleben teilhaben zu können, kommt grundsätzlich eine Förderung über die Rentenversicherung infrage. Ob die Umschulung zum Heilpraktiker auf diese Art und Weise finanziert werden kann, muss allerdings stets im Einzelfall eingehend geprüft werden.

Die Umschulung zum Heilpraktiker für Psychotherapie

Geht es um eine Umschulung zum Heilpraktiker muss man berücksichtigen, dass neben der uneingeschränkten Erlaubnis auch eine sektorale Erlaubnis erteilt werden kann. So kann man die Prüfung zum Fernstudium Heilpraktiker für Psychotherapie absolvieren und muss sich in seiner beruflichen Praxis auf das Gebiet der Psychotherapie beschränken.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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