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Umschulung zum/zur Lokführer/in (Eisenbahner/in) – Quereinsteiger in Teilzeit

Mit der Umschulung zum/zur Lokführer/in erfüllen sich viele Menschen auf Umwegen einen echten Kindheitstraum, denn auf viele Kinder üben Eisenbahnen eine große Faszination aus, so dass sich der Wunsch entwickelt, Lokführer zu werden. Im Laufe der Zeit verwerfen die Heranwachsenden dieses Vorhaben oftmals und wenden sich anderen Berufsbildern zu. Falls es dann aber im ursprünglich erlernten Beruf aus verschiedenen Gründen nicht mehr klappt, kann eine Umschulung durchaus eine Option sein.Umschulung

📌 Berufsbild Lokführer

Wie der Name bereits aussagt, sind Lokführer für das Führen von Loks verantwortlich. Zudem können sie ebenfalls als Triebfahrzeugführer zum Einsatz kommen. Dabei werden sie entweder selbst als Fahrer tätig oder übernehmen die Begleitung im Führerstand. Die sichere Beförderung der Fahrgäste beziehungsweise geladenen Güter hat absolute Priorität. Darüber hinaus obliegen das Rangieren sowie die Zusammenstellung einzelner Züge und Wagen ebenfalls qualifizierten Lokführern.

Güter- und Personenverkehr sind ebenso wie der Nah- und Fernverkehr Einsatzmöglichkeiten für qualifizierte Eisenbahner. Üblicherweise werden diese im Zugverkehr gebraucht, wobei sich auch in den Bereichen U-Bahn und S-Bahn Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben.

Gehalt als Lokführer

Gehalt

Auch wenn Lokführer als Traumberuf gilt, darf man nicht vergessen, dass die Tätigkeit nicht nur Selbstzweck ist, sondern in erster Linie dem Broterwerb dient. Aus diesem Grund sollte man dem möglichen Verdienst ausreichend Aufmerksamkeit schenken.

Vor allem Umschüler, die sich eine neue Existenz aufbauen möchten, suchen im Vorfeld Informationen zum Einkommen. Trotz individueller Schwankungen lässt sich das durchschnittliche Gehalt als Lokführer auf 21.500 Euro bis 29.000 Euro brutto im Jahr beziffern.

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Ausbildung oder Umschulung zum Lokführer?

Für viele Menschen stellt sich die Frage, ob sie eine klassische Ausbildung oder eine Umschulung zum Lokführer absolvieren sollen. Diese individuelle Entscheidung sollte man vor allem von den persönlichen Voraussetzungen abhängig machen. Die dreijährige Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport ist bundesweit anerkannt und eine solide Einstiegsqualifikation für all diejenigen, die ihre berufliche Zukunft in Unternehmen sehen, die sich dem schienengebundenen Personen- und Güterverkehr widmen.

Im Gegensatz dazu richtet sich die Umschulung an Menschen, die bereits einen Erstberuf erlernt haben und nach einer Möglichkeit zum Quereinstieg als Eisenbahner suchen.

Per Umschulung Triebfahrzeugführer/in werden – Viele Bezeichnungen für einen Beruf

FragenWenn es um eine Umschulung zum Triebfahrzeugführer geht, wirft nicht nur die eigentliche Qualifizierung an sich viele Fragen auf, sondern auch die Berufsbezeichnung. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass einerseits vom Lokführer und andererseits vom Triebfahrzeugführer die Rede ist. Darüber hinaus gibt es auch noch den Eisenbahnfahrzeugführer.

Im Zuge der Recherche nach geeigneten Umschulungen ist die Verwirrung somit oftmals groß, schließlich wissen Interessenten gar nicht so recht, was es mit den verschiedenen Umschulungen auf sich hat. Zunächst ist festzuhalten, dass Lokführer, Triebfahrzeugführer und Eisenbahnfahrzeugführer Bezeichnungen für ein und denselben Beruf sind. Eine spezielle Umschulung zum Triebfahrzeugführer anstatt einer Umschulung zum Lokführer kann es folglich gar nicht geben.

Das Ziel der Qualifizierung ist somit immer identisch, wodurch sich trotz variierender Bezeichnungen ein einheitliches Berufsbild ergibt. Wer es ganz genau nehmen möchte, sollte wissen, dass die richtige Bezeichnung in Deutschland Eisenbahner im Betriebsdienst in Fachrichtung Lokführer und Transport lautet. Mittlerweile wurde jedoch die einheitliche Bezeichnung Eisenbahnfahrzeugführer eingeführt.

In der Schweiz ist dahingegen von Triebfahrzeugführenden die Rede. Die Berufsbezeichnung in diesem Bereich erweist sich somit immer wieder aufs Neue als Wissenschaft für sich, mit der sich Interessenten an einer entsprechenden Umschulung zumindest am Rande auseinandersetzen sollten.

Die Umschulung zum Triebfahrzeugführer

In Zusammenhang mit einer Qualifizierung als Eisenbahner stößt man mitunter auch auf Angebote für eine Umschulung zum Triebfahrzeugführer. Die unterschiedlichen Begriffe stiften nicht selten Verwirrung, die aber nicht notwendig ist. Wer sich intensiver mit dem Thema befasst, weiß, dass es sich bei einer Lok um ein Triebfahrzeug handelt. Triebfahrzeugführer sind demnach Lokführer.

Die Umschulung zum Lokführer bei der Deutschen Bahn

Wer ernsthaft über eine Umschulung zum Lokführer nachdenkt, wird die Deutsche Bahn als Arbeitgeber ins Auge fassen, schließlich handelt es sich dabei um das führende Verkehrsunternehmen in Sachen Schienenverkehr in Deutschland. Besonders interessant erscheint dann die Option, die Umschulung direkt bei der Deutschen Bahn zu absolvieren. Mit einem entsprechenden Angebot richtet sich das Unternehmen direkt an Quereinsteiger und bietet diesen die Chance, den Einstieg in die Berufe Lokführer, Triebfahrzeugführer und Lokrangierführer zu schaffen.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Lokführer

All diejenigen, die über eine Umschulung zum Eisenbahner nachdenken, wollen vorab natürlich mehr über die Rahmenbedingungen einer solchen Maßnahme erfahren. Diese hängen maßgeblich vom jeweiligen Anbieter ab. In der Regel dauert die Umschulung 24 Monate. Wesentliche Voraussetzung für die Maßnahme ist die gesundheitliche Eignung. Zusätzlich sollte man belastbar und an technischen Themen interessiert sein. Bei der Deutschen Bahn werden Umschüler mit einer abgeschlossenen Ausbildung in einem gewerblich-technischen Beruf bevorzugt.

Die Kosten für die Umschulung zum Lokführer können durch die Gebühren privater Bildungsanbieter recht hoch ausfallen, so dass man sich unbedingt um eine Finanzierung durch das Arbeitsamt kümmern sollte. Wer sich allerdings für das Angebot für Quereinsteiger der Deutschen Bahn entscheidet, muss keine Kosten fürchten, denn die Qualifizierung wird vergütet und ist mit einem konkreten Jobangebot verbunden, so dass sich wahrhaft rosige Aussichten ergeben.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Lokführer

WeiterbildungAuch wenn der Berufswunsch Lokführer in Erfüllung gegangen ist, muss man noch nicht mit dem Träumen aufhören und kann seine Karriere weiter vorantreiben, indem man sich beispielsweise berufsbegleitend einer Weiterbildung widmet. Verschiedene allgemein anerkannte Fortbildungsabschlüsse können auf diese Art und Weise erreicht werden. Nachfolgend finden sich einige renommierte Weiterbildungen für ausgebildete Eisenbahner:

  • Fachwirt/in für den Bahnbetrieb
  • Staatlich geprüfte/r Techniker/in Fachrichtung Verkehrstechnik Schwerpunkt Verkehrsmanagement
  • Staatlich geprüfte/r Techniker/in Fachrichtung Verkehrstechnik Schwerpunkt Eisenbahnbetrieb
  • Technische/r Fachwirt/in
  • Meister/in für Bahnverkehr

Wo kann man sich zur Lokführerin umschulen lassen?

Auf der Suche nach einem Anbieter für eine Lokführer-Umschulung liegt es nahe, sich an die Deutsche Bahn zu wenden, schließlich handelt es sich dabei um das Unternehmen für den Bahnverkehr in der Bundesrepublik Deutschland. Für angehende Eisenbahner/innen, die sich im Rahmen einer zweiten Ausbildung qualifizieren möchten, ist die Deutsche Bahn aber nicht die einzige Anlaufstelle. Verschiedene Anbieter offerieren eine Ausbildung zum Triebfahrzeugführer und richten sich mit diesen Bildungsangeboten speziell an Quereinsteiger. Eisenbahnverkehrsunternehmen sind hier stets die richtigen Ansprechpartner und bieten Umschülern nicht selten eine Übernahmegarantie, da sie ausschließlich für den eigenen Personalbedarf ausbilden.

Durch die Privatisierung des Zugverkehrs agieren in diesem Bereich mittlerweile verschiedene Unternehmen. Obgleich die Deutsche Bahn nach wie vor den Markt dominiert, hat sie ihre Monopolstellung längst verloren. Für Interessenten an einer Umschulung zum Lokführer bedeutet dies, dass sie gut daran tun, eine umfassende Recherche durchzuführen, um alle relevanten Anbieter zu finden. Die Deutsche Bahn ist hier ohne Frage die erste Adresse, aber auch kleinere Privatbahnen und Industriebetriebe kommen ebenfalls als Ausbildungsstätten für Umschüler zum Lokführer in Betracht.

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum Lokführer beziehungsweise Eisenbahner?

Anstelle einer Umschulung zum Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Lokführer können Quereinsteiger auch eine Position als Schienenfahrzeugführer/in anstreben. Dazu ist in der Regel lediglich eine kurze Einarbeitung erforderlich. Weitere Umschulungsalternativen sind unter anderem die folgenden Berufe:

  • Fachkraft im Fahrbetrieb
  • Eisenbahner/in im Betriebsdienst Fachrichtung Fahrweg
  • Kaufmann/-frau für Verkehrsservice
  • Berufskraftfahrer/in
  • Kaufmann/-frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr

Interessenten an einer Lokführer-Umschulung sollten die vielfältigen Alternativen keineswegs außer Acht lassen und die jeweiligen Berufsbilder genau studieren. Anschließend kann man dann die Entscheidung für die richtige Umschulung fällen und die Weichen für eine vielversprechende Berufslaufbahn stellen.

Stellenangebote für Quereinsteiger/innen als Lokführer/innen

Die Umschulung zum/zur Lokführer/in beziehungsweise Eisenbahner/in hat gegenwärtig Hochkonjunktur, was vor allem an der exzellenten Lage auf dem Arbeitsmarkt liegt. Interessierte erkennen dies vor allem an der Vielzahl an Stellenangeboten, die seitens der Deutschen Bahn und auch anderer Eisenbahnunternehmen veröffentlicht werden. Um den Zugverkehr im gewünschten Maße gewährleisten zu können, werden dringend Lokführer/innen gebraucht. Es existieren demnach zahlreiche offene Stellen, die zu vielversprechenden Jobangeboten führen.

Die Stellenangebote richten sich längst nicht nur an qualifizierte Lokführer/innen, sondern vor allem an Menschen aus anderen Tätigkeitsbereichen, die nun umsatteln möchten.

Die ausgeschriebenen Jobs sehen zunächst eine intensive Schulung und Einarbeitung vor, bevor die Teilnehmenden schlussendlich als Lokführer eingesetzt werden. Es handelt sich demnach vielfach um Quereinstiegs-Angebote, die auch als Umschulungen bezeichnet werden können.

Wer sollte einen Quereinstieg als Lokführer/in ins Auge fassen?

Spezielle Vorkenntnisse und Erfahrungen werden für den Lokführer-Quereinstieg nicht verlangt. Die Stellenangebote sind sehr offen formuliert und sprechen somit viele Menschen an. Nichtsdestotrotz ist der Job des Lokführers nicht für jedermann geeignet. Interessierte sollten nicht so sehr auf formale Kriterien achten, sondern vor allem ihre persönliche Eignung hinterfragen. Nur wenn diese gegeben ist, besteht eine Aussicht auf nachhaltigen Erfolg im neuen Beruf. Andernfalls findet man auch als Eisenbahner/in nicht sein Glück und sucht weiter nach langfristigen Perspektiven.

Dass die persönliche Eignung von größter Bedeutung ist, steht außer Frage. Angehende Lokführer/innen sollten sich dessen bewusst sein und sich selbst fragen, ob sie belastbar, flexibel und verantwortungsvoll genug sind. Außerdem benötigen sie eine gute Konzentrationsfähigkeit und Auffassungsgabe. Genauigkeit und die gesundheitliche Eignung sind ebenfalls nicht zu vergessen.

Es kommt somit auf viele Dinge an, wenn man Eisenbahner/in werden möchte. Viele offene Stellen sind schließlich keine Garanten für eine anhaltende Karriere als Lokführer/in. Dazu muss man geeignet sein und zudem ausreichend Engagement an den Tag legen. Unter diesen Voraussetzungen steht einem beruflichen Neustart bei der Bahn nichts im Wege.

Kosten und Finanzierung der Lokführer-Umschulung

Im Rahmen einer Umschulung können teilweise hohe Kosten entstehen, die vor allem aus der Form als Vollzeit-Lehrgang über einen privaten Bildungsanbieter resultieren.

So können ein paar Tausend Euro zusammenkommen. Nichtsdestotrotz ist die Finanzierung in der Regel kein allzu großes Problem.

Dies liegt vor allem daran, dass entsprechende Qualifizierungen zumeist in Kooperation mit der Bahn erfolgen. Diese übernimmt die Lehrgangskosten und zahlt angehenden Lokführern bereits ein Gehalt. Ansonsten kann auch der Bildungsgutschein vom Arbeitsamt eine Option sein und den finanziellen Druck mindern.

Wie lässt sich die Lokführer-Umschulung finanzieren?

Umschulungen finden zumeist außerbetrieblich statt und kommen dadurch mit teils erheblichen Gebühren daher. Im Falle einer Lokführer-Umschulung muss man solche Kosten allerdings nicht fürchten, denn die Schulung ist Teil eines betrieblichen Quereinstiegs. Der neue Arbeitgeber übernimmt nicht nur die Kosten für die Qualifizierung, sondern zahlt angehenden Lokführern bereits Gehalt.

Abgesehen davon, dass man sich keine Gedanken hinsichtlich der Umschulungskosten machen muss, ist auch für die Finanzierung des laufenden Lebensunterhalts gesorgt. An fehlenden finanziellen Mitteln muss die Umschulung zum Lokführer folglich nicht scheitern.

Wie anerkannt ist die Lokführer-Umschulung?

Der Wert einer Lokführer-Umschulung wird teilweise angezweifelt, schließlich handelt es sich um eine von der klassischen Ausbildung abweichende Maßnahme. Dies ist zwar korrekt, tut der Anerkennung aber keinen Abbruch. Auch Umschüler/innen erhalten eine fundierte Ausbildung und können den anerkannten Berufsabschluss als Eisenbahner/in im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport erlangen.

Formal macht es schlussendlich keinen Unterschied, auf welchem Wege man den Abschluss gemacht hat. Umschüler/innen haben jedoch Ehrgeiz bewiesen und besitzen eine persönliche Reife sowie berufliche Erfahrungen. Sie dürfen ihr Licht daher auf keinen Fall unter den Scheffel stellen und sollten stolz sein. Sie verdienen besonderen Respekt und sollten sich keine Gedanken über die Anerkennung der Eisenbahner-Umschulung machen.

Was lernen angehende Lokführer/innen?

Wenn es um die Umschulung zum/zur Lokführer/in geht, stellen sich angehende Eisenbahner/innen vielfach die Frage, was sie im Zuge der Maßnahme lernen.

Da es um den anerkannten Abschluss als Eisenbahner/in im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport geht, vermittelt auch eine entsprechende Umschulung die typischen Ausbildungsinhalte.

Der Lernstoff setzt sich daher aus den folgenden Themen zusammen:

  • Kommunikation
  • Arbeitsorganisation
  • Eisenbahnbetrieb
  • Aufsicht am Zug
  • Rangieren
  • Fahrdienstleitung
  • Fahrzeugprüfung
  • Logistik
  • Qualitätsmanagement
  • Durchführung von Zugfahrten
  • Prüfung und Bedienung von Triebfahrzeugen
  • Störungen im Bahnbetrieb
  • Verkehrsplanung

Angehende Eisenbahner/innen beziehungsweise Lokführer/innen lernen im Rahmen der Umschulung alles, was sie für den Beruf wissen müssen. Diesbezüglich steht die Umschulung der klassischen Ausbildung in nichts nach.

Der überwiegend theoretische Lehrgang wird durch praktische Phasen ergänzt, so dass auch der erforderliche Praxisbezug gegeben ist. Unabhängig davon, ob es um eine Berufsausbildung oder Umschulungsmaßnahme geht, erlangen angehende Lokführer/innen weitreichende Kenntnisse und Kompetenzen.

Wie lange dauert die Umschulung zum/zur Eisenbahner/in?

Die klassische Berufsausbildung zum/zur Eisenbahner/in im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport nimmt drei Jahre in Anspruch. Eine entsprechende Umschulung wird dahingegen zumeist mit zwei Jahren veranschlagt, sofern sie in Vollzeit absolviert wird.

In Teilzeit können daraus durchaus vier bis fünf Jahre werden. Grundsätzlich handelt es sich um eine verkürzte Qualifizierung, da die Teilnehmenden bereits eine gewisse persönliche Reife besitzen und berufspraktische Erfahrungen vorweisen können.

Die Dauer der Zweitausbildung zum Eisenbahner kann variieren. Zwei Jahre sollten Interessierte aber schon einplanen, um den Beruf von der Pike auf zu erlernen und die Basis für einen aussichtsreichen beruflichen Neustart zu schaffen.

Persönliche Voraussetzungen für den Quereinstieg zum/zur Lokführer/in

Die formalen Voraussetzungen für den Quereinstieg als Lokführer/in beziehungsweise Eisenbahner/in regeln die Zulassung zur Qualifizierung. Der nachhaltige Erfolg im Beruf hängt aber vor allem von der persönlichen Eignung ab.

Aus diesem Grund sollten Interessierte diese selbstkritisch hinterfragen und beachten, dass es vor allem auf die folgenden Kriterien ankommt:

  • Zuverlässigkeit
  • gutes Sehvermögen
  • schnelle Reaktion
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Belastbarkeit
  • Einsatzbereitschaft
  • Flexibilität

Die Anerkennung der Lokführer-Umschulung

Wer schon immer von einer Lokführer-Karriere geträumt oder diesen Traum aufgrund bestehender Perspektivlosigkeit entwickelt hat, sollte die Umschulung nicht vorschnell angehen und entsprechenden Bildungsangeboten in Sachen Anerkennung stets auf den Zahn fühlen.

Die Umschulung zum/zur Eisenbahner/in führt zum offiziellen Berufsabschluss als Eisenbahner/in im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport. Die Anerkennung steht somit außer Frage.

Die Qualifizierungsprogramme für Quereinsteiger/innen können zwar nicht mit diesem Abschluss dienen, werden von den Unternehmen aber anerkannt und dienen als solide Basisqualifikation.

Stellenangebote für angehende Lokführer/innen

Menschen, die sich in einer Phase des beruflichen Umbruchs befinden, wünschen sich in der Regel langfristige Perspektiven. Wenn diese im bisherigen Job nicht mehr gegeben sind, ist es Zeit für einen Wechsel.

Zu diesem Zweck kann und sollte man sich an das Arbeitsamt wenden, kann aber auch erst einmal auf eigene Faust recherchieren. Dabei bietet es sich an, aktuelle Stellenangebote für Lokführer/innen zu lesen.

Diese geben nicht nur Auskunft über die Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern ebenfalls über die Qualifizierungswege. So gewinnen Interessierte einen genauen Eindruck und können die Weichen für ihre Zukunft stellen.

Checkliste für die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Eisenbahner/in

Es lassen sich nicht nur Stellenangebote für qualifizierte Eisenbahner/innen finden, denn so manche Ausschreibung richtet sich an Quereinsteiger/innen, die noch die richtige Qualifizierung suchen.

Dabei handelt es sich dann um Angebote für eine berufsbegleitende Ausbildung. Die Teilnehmenden werden im Unternehmen geschult und zugleich an die Praxis herangeführt. Gute Übernahmechancen und eine Vergütung von Anfang an sind nur einige der vielen Pluspunkte.

Dass viele Menschen großen Gefallen an einer berufsbegleitenden Ausbildung zum/zur Lokführer/in finden, ist nicht verwunderlich. Das Ganze ist aber kein Selbstläufer, sondern erfordert Einsatz. Nachfolgend gibt es eine Checkliste, die auf die wesentlichen Punkte der Entscheidungsfindung eingeht.

  • Vereinbarkeit
    Die berufsbegleitende Eisenbahner-Ausbildung zeichnet sich dadurch aus, dass sie Theorie und Praxis miteinander verbindet. Zudem findet sie in Teilzeit statt und soll so ausreichend Zeit für private und/oder berufliche Verpflichtungen lassen. Je nach Ausbildungsform und Lebenssituation kann die Vereinbarkeit dennoch zur Herausforderung werden. Angehende Lokführer/innen müssen diese kritisch hinterfragen und sollten realistisch bleiben.
  • Eignung
    Auf den ersten Blick wirkt die berufsbegleitende Ausbildung als perfekte Basis für den Quereinstieg als Lokführer/in. Das Ganze verlangt den Teilnehmenden jedoch einiges ab. Diese sollten sich daher vorab fragen, ob sie der Belastung gewachsen sind.
  • Angebote
    Zu guter Letzt stellt sich die Frage nach Anbietern der berufsbegleitenden Lokführer-Ausbildung. Gibt es in der Region Unternehmen, die Eisenbahner/innen in Teilzeit ausbilden? Dieser Frage müssen Interessierte unbedingt nachgehen. Gegebenenfalls lohnt es sich, nach Alternativen Ausschau zu halten.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Lokführer beziehungsweise Eisenbahner werden vielfach beneidet, da sie ihren vermeintlichen Kindheitstraum leben können. Menschen, die ohnehin gerade in einer Phase der beruflichen Umorientierung stecken, müssen sich aber nicht grämen, sondern können mithilfe einer Umschulung Abhilfe schaffen.

Auf den ersten Blick wirkt die Lokführer-Umschulung geradezu fantastisch und ruft vielfach Begeisterung hervor. Trotz aller Euphorie darf man allerdings den Aufwand nicht unterschätzen und sollte sich schon vorab ein paar Tipps holen. Zumindest zwei Ratschläge hat unsere Redaktion im Folgenden zusammengestellt.

Schätzen Sie den Beruf des Lokführers realistisch ein!

Viele Kinder geben an, später Lokführer werden zu wollen, doch dann kommt etwas dazwischen, so dass sie zunächst einen anderen Beruf ergreifen. Falls sich dort eine (drohende) Arbeitslosigkeit ergibt oder eine weitere Berufsausübung beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, wird der einstige Berufswunsch wieder aktuell.

Eine Umschulung zum Lokführer erscheint dann als perfekte Lösung. Interessierte sollten sich allerdings um eine realistische Sichtweise bemühen und von dem romantischen Bild vom Eisenbahner verabschieden. Nur wer sich um einen objektiven Blick bemüht, kann die richtige Entscheidung treffen und wird nicht von Illusionen geblendet.

Ziehen Sie auch Alternativen zur Lokführer-Umschulung in Betracht!

Dass der Gedanke verlockend sein kann, sich zum Lokführer umschulen zu lassen, steht außer Frage. Nichtsdestotrotz ist es ratsam, sich nicht zu früh festzulegen. Mitunter gibt es auch andere Berufsbilder, die reizvoll erscheinen. Indem man verschiedene Optionen hat, sichert man sich eine gewisse Auswahl und kann dann nach einem ausführlichen Vergleich die Weichen für die berufliche Zukunft stellen. Anstelle des Lokführers kommen beispielsweise die folgenden Berufe in Betracht:

  • Fachkraft im Fahrbetrieb
  • Berufskraftfahrer/in
  • Kaufmann/-frau im Eisenbahn- und Straßenverkehr
  • Eisenbahner/in im Betriebsdienst Fachrichtung Fahrweg
Redaktion stzgd
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Redaktion stzgd.de

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