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Umschulung Apotheker – Quereinsteiger in Teilzeit

Eine Umschulung zum Apotheker beziehungsweise zur Apothekerin erscheint vielen Menschen überaus erstrebenswert. Neben Kliniken und Arztpraxen sind die Apotheken wichtige Anlaufstellen für Patientinnen und Patienten, die einen fachlichen Rat zu gesundheitsrelevanten Themen suchen oder passende Medikamente brauchen. Obwohl Online-Apotheken boomen, ist die nächstgelegene Apotheke vor Ort vielfach die erste Anlaufstelle.

Apotheker/innen genießen das Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden und tragen somit eine gewisse Verantwortung. Um dieser gerecht werden zu können, sind nicht nur viel Einsatz und Engagement gefordert, sondern auch fachliche Kompetenz. Wer sich genau diese im Rahmen einer Zweitausbildung aneignen möchte, will sich häufig zum Apotheker umschulen lassen.

Auf den ersten Blick wirkt eine Umschulung zum Apotheker überaus verlockend, aber bei näherer Betrachtung kommen Fragen auf. All diejenigen, die einer Erwerbsminderung, Arbeitslosigkeit oder andere beruflichen Perspektivlosigkeit entfliehen möchten, fassen eventuell eine Umschulung zur/zum Apotheker/in ins Auge. Dass dies eine große Herausforderung ist und mit einigen Hürden einhergeht, bleibt aber nicht aus. Aus diesem Grund lässt sich ein gewisser Rechercheaufwand im Vorfeld einer Apotheker-Umschulung nicht vermeiden.

Umschulung

Apotheker-Umschulung – Beruf und Gehalt

Die Umschulung zum Apotheker beziehungsweise zur Apothekerin soll den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein vollkommen neues Berufsfeld erschließen und ihnen auf diese Art und Weise neue Perspektiven für die berufliche Zukunft geben. Im ersten Schritt sollten Interessierte in Erfahrung bringen, wie sich das Berufsbild des Apothekers gestaltet. Nur wenn dieses mit den persönlichen Wünschen und Erwartungen übereinstimmt, hat man seinen Traumberuf gefunden.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Apotheker/innen vor allem beratend tätig sind. Im Fokus stehen dabei stets Medikamente sowie Medizin- und Pflegeprodukte. Dies gilt auch für den Verkauf ebendieser Produkte. Gegebenenfalls stellen Apotheker/innen ebenfalls Arzneien her oder prüfen diese eingehend. Je nach Einsatzbereich kann auch die Entwicklung von Arzneien eine wichtige Tätigkeit darstellen. Patientinnen und Patienten sowie Angehörige medizinischer Berufe sind dabei die zentralen Zielgruppen, die sich im Bedarfsfall an Apotheker/innen wenden. Je nach Position und Einsatzbereich sind diese in den folgenden Bereichen anzutreffen und können dort Karriere machen:

  • Apotheken
  • Pharma-Industrie
  • Prüfinstitutionen
  • Chemische Industrie
  • Krankenversicherungen
  • Bildungseinrichtungen
  • Forschung und Lehre
  • Gesundheitsverwaltung

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GehaltDass Apotheker/in ein spannender und wichtiger Beruf mit exzellenten Aussichten ist, steht folglich außer Frage. Die Verdienstmöglichkeiten sind bei der Berufswahl ebenfalls zu beachten. Insbesondere diejenigen, die durch einen beruflichen Neustart wirtschaftlich endlich wieder auf eigenen Füßen stehen wollen, legen großen Wert auf ein angemessenes Einkommen. Das durchschnittliche Gehalt zwischen rund 40.000 Euro und 60.000 Euro brutto im Jahr gibt zumindest grob Auskunft darüber, inwiefern der Apothekerberuf ein angemessenes Auskommen sichern kann.

Die Umschulung zur Apothekerin beziehungsweise zum Apotheker

All diejenigen, die Gefallen an dem Berufsbild des Apothekers finden, zunächst aber einen anderen Weg eingeschlagen haben, können ihre Chance ergreifen und eine Umschulung ins Auge fassen. Im Falle des Apothekers stellt sich die Frage, wie man auf diese Art und Weise Apotheker/in werden kann. Der Qualifizierungsweg zum Apotheker beziehungsweise zur Apothekerin führt stets über ein Studium der Pharmazie.

Nach insgesamt drei Staatsexamina kann die Approbation beantragt werden, um endlich als Apotheker/in tätig werden zu können. Bis zum Abschluss als Apotheker/in ist es folglich ein weiter Weg, der nicht mit klassischen Weiterbildungen zu vergleichen ist. Es kann demnach keine Apotheker-Umschulung im eigentlichen Sinne geben. Allerdings kann man auch in etwas fortgeschrittenem Alter durchaus noch studieren und sich beispielsweise der Pharmazie widmen, um einen beruflichen Neuanfang zu bewerkstelligen.

Voraussetzungen

Diejenigen, die nach einer Umschulung zum Apotheker suchen, haben zwar kein Glück, aber im Gegenzug gibt es das Studium der Pharmazie an zahlreichen Universitäten. Dafür gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, so dass man üblicherweise über das Abitur verfügen muss.

Beruflich Qualifizierte, Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung oder Bewerber/innen, die ein anderweitiges alternatives Zulassungsverfahren an der Uni erfolgreich durchlaufen, haben ebenfalls die Chance auf einen Studienplatz. Dabei ist zu beachten, dass das Pharmaziestudium aufgrund seiner Popularität zumeist zulassungsbeschränkt ist. Ein hoher NC oder lange Wartezeiten sind dann die Folge und können den Zugang erschweren.

Dauer

Die Qualifizierung nimmt für angehende Apotheker/innen einige Zeit in Anspruch. Zunächst ist ein universitäres Studium der Pharmazie erforderlich, dessen Regelstudienzeit bei mindestens acht Semestern liegt. Unter optimalen Bedingungen dauert das Studium folglich vier Jahre. Anschließend ist noch ein praktisches Jahr zu absolvieren, so dass sich eine Dauer von mindestens fünf Jahren ergibt.

Kosten

An staatlichen Universitäten werden hierzulande üblicherweise keine Studiengebühren fällig, während sich Privat-Unis über diese finanzieren müssen. Fachliteratur, Lernmaterialien und die Semesterbeiträge sind wesentliche Kostenfaktoren. Darüber hinaus müssen auch Studierende ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dementsprechend kann einiges zusammenkommen.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Apotheker/innen?

WeiterbildungDass Apotheker/innen über weitreichende Fachkompetenzen verfügen, ist ihrer umfangreichen Ausbildung geschuldet, die neben einem Pharmaziestudium mit drei Staatsexamina auch ein praktisches Jahr umfasst.

Nichtsdestotrotz ist es wichtig und ratsam, auf dem Laufenden zu bleiben und die eigene Karriere voranzutreiben, indem man das lebenslange Lernen zu seinem Maßstab macht. Unterschiedlichste Weiterbildungsmöglichkeiten kommen hier in Betracht, wie zum Beispiel ein weiteres Studium, das auch berufsbegleitend als Abend- oder Fernstudium absolviert werden kann.

Seminare sind ebenfalls eine spannende Option, sofern es keine Fachapotheker-Fortbildung in einem der folgenden Fachbereiche sein soll:

  • Pharmazeutische Technologie
  • Toxikologie
  • Ökologie
  • Pharmazeutische Analytik
  • Klinische Pharmazie
  • Offizin-Pharmazie
  • Arzneimittelinformation

Wo kann man eine Umschulung zum Apotheker absolvieren?

Die Suche nach dem passenden Anbieter für die Apotheker-Umschulung gestaltet sich nicht ganz so schwierig wie in anderen Berufen.

Während zumeist diverse Umschulungsanbieter zur Auswahl stehen, muss die Qualifizierung zum Apotheker stets im Rahmen eines Studiums der Pharmazie erfolgen, so dass man bei Universitäten mit entsprechendem Studienangebot an der richtigen Adresse ist.

Lohnende Studienangebote für Apotheker/innen

All diejenigen, die bereits als Apotheker/innen Fuß gefasst haben, brauchen keine Umschulung oder anderweitige Qualifizierung mehr, sondern sollten beispielsweise über ein Studium neben dem Beruf zu Weiterbildungszwecken nachdenken. Dabei können sie sich per Fernstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium beispielsweise den folgenden Disziplinen widmen:

  • Gesundheitswissenschaft
  • Biochemie
  • Medizintechnik
  • Toxikologie
  • Pharmaingenieurwesen
  • Pharmamanagement

Der praktische Teil in der Apotheker-Ausbildung

Es gibt zwar keine Ausbildung zum Apotheker im eigentlichen Sinne, aber dennoch müssen angehende Apotheker/innen in der Praxis ausgebildet werden.

Dafür sorgt das praktische Jahr, das an den universitären Teil und die Famulatur anschließt. Nach dem praktischen Jahr erfolgt dann die pharmazeutische Prüfung, die mit der Approbation einhergeht.

Welche Berufe gibt es in der Apotheke?

Wenn es um berufliche Perspektiven im pharmazeutischen Bereich geht, denken Berufswechsler/innen zuerst an den Apotheker beziehungsweise die Apothekerin. Da es hier keine Ausbildung gibt, besteht auch keine Möglichkeit einer Apotheker-Umschulung.

Interessierte sollten nicht verzagen und ohnehin auch an die folgenden Berufe in der Apotheke denken:

  • Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r – PKA
  • Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in PTA

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Dass die Umschulung beziehungsweise Ausbildung als Apotheker/in eine besondere Herausforderung darstellt, liegt mehr oder weniger auf der Hand. Wer fest entschlossen ist und auch Studium nicht scheut, sollte allerdings im Vorfeld einiges bedenken, um die richtige Entscheidung treffen zu können.

Die folgenden Tipps aus unserer Redaktion sollen dabei behilflich sein und die für den Entscheidungsprozess erforderliche Unterstützung leisten:

Unterschätzen Sie die persönliche Eignung nicht!

Formale Kriterien bestimmen die Zulassung zum Pharmaziestudium und werden somit stark betont, wodurch die persönliche Eignung für den Apothekerberuf in den Hintergrund rücken kann.

Diese ist aber mindestens genauso wichtig, denn ohne Genauigkeit, medizinisches Interesse, naturwissenschaftliche Begabung und Kommunikationsstärke ist eine nachhaltige Karriere als Apotheker/in mehr als fraglich.

Denken Sie auch über Alternativen zur Umschulung zur Apothekerin nach!

Dass es keine Apotheker-Umschulung im eigentlichen Sinne gibt und sich die Ausbildung sehr langwierig und kompliziert gestaltet, sorgt zuweilen dafür, dass nach Alternativen zur Umschulung zur Apothekerin gesucht wird. Wenn es eine Umschulung sein soll, bieten sich vor allem pharmazeutische Ausbildungsberufe an. Vor allem die folgenden Optionen sind in diesem Zusammenhang zu nennen:

  • Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in
  • Pharmakant/in
  • Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r
Redaktion stzgd
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Redaktion stzgd.de

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