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Umschulung Laborant – Quereinsteiger in Teilzeit

Wer per Umschulung Laborant werden möchte, will die Chance nutzen und im Zuge der zweiten Ausbildung einen naturwissenschaftlichen Beruf ergreifen. Labore üben auf viele Menschen eine große Faszination aus und präsentieren sich somit vielfach als spannende Arbeitsplätze. Die Ausbildung zum Laboranten zeigt in diesem Zusammenhang, dass man nicht Medizin, Biologie oder Chemie studiert haben muss, um in einem Laboratorium arbeiten zu können.

Als Laborant geht man den Wissenschaftlern zur Hand oder führt eigenständig Untersuchungen, Kontrollen, Messungen und Versuche durch. Menschen, die der Faszination des Labors erst später erlegen sind und nun eine anstehende berufliche Umorientierung nutzen wollen, sollten eine Umschulung zum Laboranten in Betracht ziehen. Zunächst sollten sich angehende Umschüler aber intensiv mit dem Beruf des Laboranten befassen, um sicherzustellen, dass dies die richtige Wahl ist, schließlich gilt es, die Chance auf einen beruflichen Neustart bestmöglich zu nutzen.Umschulung

Berufliche Perspektiven als Laborant/in

Eine Umschulung soll stets für einen erfolgreichen Neustart auf beruflicher Ebene sorgen, weshalb die Karrierechancen des betreffenden Berufes stets von zentraler Bedeutung sind. All diejenigen, die von einer Umschulung zum Laboranten träumen und künftig im Labor arbeiten möchten, sollten allerdings wissen, dass verschiedene Laboranten-Berufe existieren. Dementsprechend sollte man sich erst einmal mit den unterschiedlichen Varianten auseinandersetzen, um festzustellen, welcher labortechnische Beruf den eigenen Wünschen und Vorstellungen entspricht.

Nachfolgend findet sich eine kurze Übersicht über die zur Auswahl stehenden Laboranten-Berufe:

  • Lacklaborant
  • Chemielaborant
  • Fotolaborant
  • Biologielaborant
  • Geologielaborant
  • Medizinischer Laborant
  • Landwirtschaftlich-technischer Laborant
  • Physiklaborant
  • Textillaborant
  • Milchwirtschaftlicher Laborant
  • Trinkwasserlaborant
  • Veterinärmedizinischer Laborant
  • Baustofflaborant

Je nachdem, welchen Beruf man ergreift, variieren die Beschäftigungsmöglichkeiten. Aus diesem Grund kann es keine allgemeingültigen Angaben zu den beruflichen Perspektiven als Laborant geben. Fest steht jedoch, dass entsprechende Fachkräfte in Laboren zu finden sind und sich dort vor allem um Prüfungen, Messungen, Kontrollen und Experimente kümmern. Dabei wird stets ein konkreter Bezug zum jeweiligen Fachbereich hergestellt, so dass Laboranten wahre Experten in ihrem Fachbereich sind.

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Die Verdienstmöglichkeiten eines Laboranten

GehaltEbenso vielfältig wie die verschiedenen Berufsbilder im Labor sind auch die Verdienstmöglichkeiten eines Laboranten. All diejenigen, die eine Ausbildung beziehungsweise Umschulung zum Laboranten aufnehmen möchten, sollten hinsichtlich des potentiellen Einkommens bedenken, dass hier recht unterschiedliche Berufe nebeneinander existieren.

Außerdem spielen diverse Faktoren wie die Berufserfahrung und der Verantwortungsbereich ebenfalls zentrale Rollen hinsichtlich des Verdienstes. Nichtsdestotrotz suchen angehende Laboranten immer wieder aufs Neue nach konkreten Zahlen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Zur groben Orientierung kann ein durchschnittliches Gehalt zwischen 22.000 Euro und 40.000 Euro brutto im Jahr als Anhaltspunkt dienen.

Die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten als Laborant/in

Unabhängig davon, ob es eine klassische Ausbildung oder eine Umschulungsmaßnahme sein soll, tun angehende Fachkräfte fürs Labor gut daran, die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu ergründen, denn Laborant ist nicht gleich Laborant. Es existieren vielmehr teils ganz unterschiedliche Berufe, die allesamt eint, dass sie mit einer Tätigkeit im Labor einhergehen. Davon abgesehen bedarf es jedoch einer exakten Differenzierung.

Insbesondere dann, wenn eine Umschulung als zweite Ausbildung ansteht und nun endlich ein erfolgreicher Berufswechsel gelingen soll, muss die Berufswahl mit größter Sorgfalt getroffen werden. Potenzielle Laborantinnen und Laboranten, die sich mit einer Tätigkeit im Labor sicher sind, sind schon einmal einen Schritt weiter und sollten nun die folgenden Ausbildungsberufe genauer unter die Lupe nehmen:

  • Chemielaborant/in
    Die Aufgabe des Chemielaboranten in der chemischen Industrie besteht vor allem darin, chemische Versuche und Untersuchungen durchzuführen. Analysen, Dokumentationen und Protokolle machen den Arbeitsalltag im chemischen Labor ebenfalls aus.
  • Biologielaborant/in
    Als Biologielaborant/in übernimmt man biologische Untersuchungen und Versuche. In der medizinischen und biologischen Forschung, in der Industrie sowie im gesamten Gesundheitswesen sind solche Fachkräfte gefordert.
  • Lacklaborant/in
    Lacklaborantinnen und Lacklaboranten sind vor allem in der Industrie tätig und kommen in Unternehmen zum Einsatz, in denen Lacke hergestellt beziehungsweise verarbeitet werden. Laboranten sind dann an der Entwicklung, Optimierung, Herstellung und Kontrolle von Farben und Lacken beteiligt.
  • Fotolaborant/in
    Insbesondere in der analogen Fotografie spielten und spielen labortechnische Verfahren eine entscheidende Rolle. Als entsprechende Fachkräfte, die unter anderem auch fototechnische Untersuchungsverfahren unterstützen können und somit nicht nur mit der Fotoentwicklung betraut werden, treten Fotolaboranten in Erscheinung.
  • Physiklaborant/in
    Messungen und Versuche, die unter anderem die technische Beschaffenheit analysieren und kontrollieren, sind in der produzierenden Industrie absolut unverzichtbar und obliegen dort Physiklaborantinnen und Physiklaboranten.
  • Milchwirtschaftliche/r Laborant/in
    Milchwirtschaftliche Laborantinnen und Laboranten sind wichtige Fachkräfte der Milchwirtschaft und in erster Linie für die Kontrolle und Sicherung der Qualität zuständig.
  • Textillaborant/in
    In der Textilindustrie kommen vielfach chemische und physikalische Untersuchungen und Analysen zum Einsatz, die der Produktentwicklung, Textilveredlung oder auch Qualitätssicherung dienen. Als Fachkräfte kommen dann Textillaboranten zum Einsatz.
  • Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in
    Stehen im Gesundheitswesen Laboruntersuchungen an, werden diese vielfach von Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten übernommen.

Angesichts der Vielfalt an Ausbildungsberufen wird deutlich, dass es auch keine einheitliche Umschulung zum Laboranten geben kann. Gewisse Parallelen lassen sich zwar nicht von der Hand weisen, doch in jedem labortechnischen Beruf sind auch einschlägige Fachkenntnisse gefordert. Diese können nur durch eine entsprechende Ausbildung oder Umschulung vermittelt werden, so dass die Wahl der Maßnahme die Weichen für die gesamte berufliche Zukunft stellt.

Die Umschulung zum Laboranten

Berufserfahrene, die aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund schlechter Aussichten in ihrem Ursprungsberuf vor der Entscheidung für eine Umschulung stehen, sollten stets bedenken, dass sie dann noch einmal ganz von vorne anfangen müssen. Dies kann jedoch auch eine große Chance sein und neue Perspektiven eröffnen. Insbesondere eine Tätigkeit als Laborant erscheint zukunftssicher und interessant.

Die Inhalte der Umschulung zum Laboranten variieren dabei stark, schließlich macht es einen erheblichen Unterschied, ob man an einer Qualifizierung zum Fotolaboranten teilnimmt oder stattdessen beispielsweise eine zweite Ausbildung zum Biologielaboranten absolviert. Interessenten tun also gut daran, ihre Suche möglichst einzugrenzen und dann nach geeigneten Anbietern zu recherchieren. Online und gegebenenfalls auch anhand des Informationsmaterials können sich angehende Laboranten-Umschüler dann mit den Details der Maßnahme vertraut machen.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Laboranten-Umschulung

FragenUmschulungen werden in der Regel mit einer Dauer von zwei Jahren veranschlagt und fallen so etwas kürzer als klassische Berufsausbildungen aus. Dies ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass dabei eine erste Ausbildung und/oder mehrjährige Berufspraxis vorausgesetzt wird. Weitere formale Voraussetzungen existieren in der Regel nicht. Allerdings sollten Umschüler auf dem Weg zum Laboranten bereit sein, noch einmal von vorne zu beginnen. Zudem erfordert der Beruf Interesse an naturwissenschaftlichen Themen sowie absolute Präzision.

Wer per Umschulung Laborant werden möchte, muss zudem auch die Finanzierung klären. Vor allem bei privaten Anbietern fallen recht hohe Gebühren an. Hier ist es ratsam, sich frühzeitig um eine Förderung durch die Agentur für Arbeit oder gegebenenfalls die Rentenversicherung zu kümmern.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Laboranten

Gelernte Laboranten, die ihren Beruf lieben und gleichzeitig den Wunsch haben, sich weiterzuentwickeln, können sich auf unterschiedliche Art und Weise weiterbilden. So kann man per Fortbildung Techniker, Fachwirt oder Betriebswirt werden. Aber auch ein einschlägiges Studium kann eine interessante Option sein und die Karriere beflügeln.

Welche Alternativen gibt es zur Laboranten-Umschulung?

Wenn es um eine Umschulung zum Laboranten beziehungsweise zur Laborantin geht, hat man eine große Auswahl, denn es existieren gleich mehrere Berufsbilder, die gewissermaßen Laboranten hervorbringen. Zuweilen schadet es aber auch nicht, den Horizont zu erweitern und auf vollkommen andere Qualifizierungen Rücksicht zu nehmen. Wer nicht zwingend Chemie-, Biologie-, Lack-, Foto-, Physik- oder Textillaborant/in werden möchte und auch nicht unbedingt das Berufsziel Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in oder Milchwirtschaftliche/r Laborant/in verfolgt, kann dennoch in einem Beruf mit labortechnischem Bezug Fuß fassen.

Möglich machen dies vor allem die folgenden Umschulungsalternativen:

  • Chemisch-technische/r Assistent/in
  • Edelmetallprüfer/in
  • Prüftechnologe/Prüftechnologin
  • Pflanzentechnologe/Pflanzentechnologin
  • Biologisch-technische/r Assistent/in
  • Medizinisch-technische/r Assistent/in
  • Landwirtschaftlich-technische/r Assistent/in
  • Lebensmitteltechnische/r Assistent/in
  • Umweltschutztechnische/r Assistent/in
  • Zytologieassistent/in
  • Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in

Wer gehört zur zentralen Zielgruppe der Umschulung zum Laboranten?

Dass es viele Möglichkeiten für eine Umschulung zum Laboranten und auch Alternativen gibt, steht außer Frage. Dementsprechend ist es wichtig, die Zielgruppe ebenso gut wie das jeweilige Berufsbild zu kennen, um die richtigen Weichen für die berufliche Zukunft zu stellen. Der Entscheidungsprozess kann sich als große Herausforderung entpuppen und muss unbedingt ernst genommen werden.

Zielgruppe der Laboranten-Umschulung sind Menschen, die eine berufliche Umorientierung planen und dabei besonderes Interesse an Labor- und Analysearbeiten haben. Naturwissenschaftliches Interesse, Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind weitere Eigenschaften, der idealen Zielgruppe.

Wo werden Laboranten-Umschulungen angeboten?

Wer trotz aller Alternativen den Entschluss gefasst hat, eine Umschulung zum Laboranten zu absolvieren, und sich für geeignet hält, muss nur noch herausfinden, wo diese angeboten wird. Zunächst kann es sinnvoll sein, bei einschlägigen Laboren vorstellig zu werden und sich dort nach den Möglichkeiten einer betrieblichen Umschulung zu erkundigen. Ansonsten kommen für die außerbetriebliche Laboranten-Umschulung verschiedene Bildungsanbieter in Betracht.

Dabei handelt es sich vornehmlich um Institutionen, die auf Umschulungen spezialisiert sind und zudem einen naturwissenschaftlichen Fokus aufweisen, schließlich müssen die Räumlichkeiten und Lehrkräfte dem Umstand gerecht werden, dass Umschüler/innen zum Laboranten vor allem die Durchführung von Laboruntersuchungen und Analysen erlernen müssen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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