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Umschulung Desinfektor - Quereinsteiger in Teilzeit

Im Rahmen der Umschulung zum Desinfektor beziehungsweise zur Desinfektorin können Menschen, die beispielsweise aufgrund einer anhaltenden Arbeitslosigkeit eine berufliche Umorientierung planen, neue Perspektiven finden. Hohe Hygienestandards sind in vielen Bereichen von größter Wichtigkeit und verlangen nach qualifizierten Fachkräften. Hier kommt der Desinfektor ins Spiel und kann einen wichtigen Beitrag leisten, indem er Krankheitserreger beseitigt.

Im Gesundheitsbereich sind Krankheitserreger stets eine Gefahr, weshalb hier in besonderem Maße auf Keimfreiheit geachtet wird. Spätestens im Zuge der Corona-Pandemie wurde nun aber deutlich, dass professionelle Desinfektionen in nahezu allen Lebenslagen relevant sein können. Der Beruf des Desinfektors ist somit gefragter denn je.

Berufswechsler/innen, die sich zum Desinfektor umschulen lassen möchten, wissen die guten Zukunftsaussichten sehr zu schätzen. Zugleich sollten sie allerdings nichts überstürzen und sich stattdessen eingehend mit dem Beruf und der betreffenden Qualifizierung befassen. Im Folgenden erfahren Interessierte Wissenswertes rund um die Desinfektor-Umschulung.

Umschulung

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Berufsbild Desinfektor/in – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten

Als Desinfektor/in kümmert man sich um die Beseitigung von Krankheitserregern, indem man Flächen, Gegenstände oder ganze Räume desinfiziert. Durch den Einsatz effektiver Desinfektionsmittel können Erreger beseitigt werden. Zugleich geht es darum, einer Ausbreitung vorzubeugen und für bestmögliche Hygiene zu sorgen. In der Praxis ist eine absolute Keimfreiheit kaum zu erreichen, aber Desinfektoren schaffen die Basis für möglichst sterile und somit hygienische Umgebungen.

Die Ansiedlung und Ausbreitung von Krankheitserregern gilt es in allen Bereichen zu vermeiden, schließlich ist die Gesundheit das höchste Gut des Menschen und sollte nicht aufs Spiel gesetzt werden. In einigen Bereichen ist dies allerdings besonders wichtig, weshalb sich vor allem dort exzellente Karrierechancen für Desinfektorinnen und Desinfektoren ergeben.

Diese werden demnach insbesondere in den folgenden Bereichen gebraucht:

  • Rettungsdienst
  • Bäderbetriebe
  • Hotels
  • Pflegeeinrichtungen
  • Kliniken und Krankenhäuser
  • Justizvollzugsanstalten
  • Wäschereien
  • Gebäudereinigungen
  • Nahrungsmittelindustrie
  • Gesundheitsämter

Überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, zahlreiche soziale Kontakte entstehen und/oder kranke Menschen betreut werden, ist Hygiene das A und O. Dass dort exzellente Beschäftigungsmöglichkeiten für Desinfektoren bestehen, liegt somit auf der Hand.

Auch die Verdienstmöglichkeiten können sich sehen lassen und tragen zur Attraktivität des Desinfektor-Berufs bei. Trotz gewisser Schwankungen lässt sich das durchschnittliche Gehalt auf rund 30.000 Euro bis 36.000 Euro brutto im Jahr beziffern.

Die Umschulung zum Desinfektor

Wenn es um die Umschulung zum Desinfektor geht, sollten Interessierte bedenken, dass es sich um keinen anerkannten Ausbildungsberuf handelt. Die Qualifizierung ist dennoch landesrechtlich geregelt und anerkannt. Dabei handelt es sich um eine Qualifikation aus dem Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens, die sich insbesondere den folgenden Inhalten widmet:

  • Infektionskrankheiten
  • Epidemiologie
  • Mikrobiologie
  • Virologie
  • Mykologie
  • Parasitologie
  • Desinfektion
  • Sterilisation
  • Reinigung
  • Hygiene
  • Desinfektionspläne
  • Arbeitsschutz

Der konkrete Ablauf und auch der erreichbare Abschluss variieren je nach Lehrgangsanbieter, weshalb es einer ausführlichen Recherche bedarf. Das Arbeitsamt sowie die Anbieter sind hier die richtigen Ansprechpartner und können Interessierte beispielsweise mit Informationsmaterial versorgen.

Voraussetzungen für die Desinfektor-Umschulung

Fragen

Fachliche Vorkenntnisse oder Erfahrungen werden im Zuge einer Umschulung für gewöhnlich nicht vorausgesetzt. Da es sich um Qualifizierungsmaßnahmen für Berufswechsler/innen handelt, wird lediglich davon ausgegangen, dass die Teilnehmenden bereits einen anderen Beruf erlernt haben und eine gewisse Reife mitbringen. Unter diesen Voraussetzungen ist ein Berufswechsel mithilfe einer Umschulung möglich.

Die Desinfektor-Umschulung bildet keine Ausnahme und kommt ebenfalls ohne strenge Voraussetzungen aus. Das bedeutet aber nicht, dass es sich um eine Qualifizierung für jedermann handelt. Stattdessen sollten Interessierte selbstkritisch sein und hinterfragen, ob sie die folgenden Kriterien erfüllen:

  • technisches Verständnis
  • naturwissenschaftliches Interesse
  • mathematische Begabung
  • Genauigkeit
  • hohes Bewusstsein für Hygiene und Sauberkeit
  • Verantwortungsgefühl

Dauer der Umschulung zum Desinfektor

Vor Beginn der Desinfektor-Umschulung ist es nicht nur wichtig zu wissen, unter welchen Voraussetzungen man teilnehmen kann, sondern auch, wieviel Zeit man investieren muss. Dass die internen Vorschriften des jeweiligen Anbieters gelten und es außerdem die Wahl zwischen Voll- und Teilzeit gibt, sind Umstände, die die Dauer beeinflussen. Allgemeingültige Angaben kann es daher nicht geben. Zur groben Orientierung kann jedoch ein zeitlicher Rahmen von zum Beispiel zwei Wochen bis zu sechs Monaten angegeben werden.

Kosten und Finanzierung der Desinfektor-Umschulung

Die Teilnahme an einer Umschulungsmaßnahme zum Desinfektor kann der Beginn einer vielversprechenden Karriere sein. Dass es dazu einer gewissen Investitionsbereitschaft bedarf, liegt auf der Hand und ergibt sich vor allem aus den anfallenden Lehrgangsgebühren. Diese können beispielsweise zwischen 500 Euro und 2.000 Euro liegen. Zusätzlich darf der laufende Lebensunterhalt nicht vergessen werden, der die finanzielle Belastung noch erhöhen kann.

Angehende Desinfektoren werden aber nicht alleingelassen, sondern können beispielsweise über das Arbeitsamt die Finanzierung der Umschulung sicherstellen. Dies ist dank des Bildungsgutscheins und der Hilfen zum Lebensunterhalt möglich.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen für Desinfektoren?

WeiterbildungAmbitionierte Desinfektoren kommen in den Genuss vielfältiger Entwicklungsmöglichkeiten. Indem sie einen Lehrgang zur Küchenhygiene, Lebensmittelhygiene, Hygiene im Gesundheitswesen, Schädlingsbekämpfung oder zum Arbeitsschutz besuchen, können sie ihr Wissen ausbauen.

Wenn es ein höherer beruflicher Abschluss sein soll, kommen vor allem die folgenden Fortbildungen in Betracht:

  • Technische/r Fachwirt/in
  • Gesundheitsaufseher/in
  • Hygienekontrolleur/in
  • Techniker/in – Reinigungs- und Hygienetechnik
  • Fachwirt/in – Umweltschutz

Per Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium können berufstätige Desinfektoren zudem der Akademisierung Rechnung tragen und beispielsweise in einer der folgenden Disziplinen den Bachelor oder Master anstreben:

  • Umwelttechnik
  • Biotechnologie
  • Chemie
  • Medizintechnik
Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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