Umschulung zum/zur Krankenpfleger/in - Quereinsteiger in Teilzeit
Die Umschulung zum Krankenpfleger richtet sich an Menschen, die sich aus unterschiedlichsten Gründen von ihrem Erstberuf abwenden müssen oder wollen und nun im Gesundheitswesen Fuß fassen möchten. Der Gesundheitsfachberuf qualifiziert zur professionellen Pflege und Betreuung von Patienten in unterschiedlichsten Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Angesichts des allgemeinen Fachkräftemangels ergeben sich in der Krankenpflege vielversprechende Zukunftsperspektiven. Wer Interesse an medizinischen Themen hat und gerne die ärztliche Assistenz übernehmen möchte, sollte sich das Berufsbild einmal genauer ansehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 📌 Beruf Krankenpfleger
- 2 Die Umschulung zum Gesundheits- und Krankenpfleger
- 3 Weiterbildungsmöglichkeiten für Krankenpfleger
- 4 Wann kann die Krankenpfleger-Umschulung gefördert werden?
- 5 Welches Studium bietet sich für Krankenpfleger an?
- 6 Wo kann man die Krankenpfleger-Umschulung machen?
- 7 Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
📌 Beruf Krankenpfleger
Wer sich beruflich in der Krankenpflege verwirklichen möchte, muss den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers erlernen. Die dreijährige Krankenpflege-Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und wird in schulischer Form an Berufsfachschulen für Krankenpflege absolviert. Praxisphasen sorgen dafür, dass die Auszubildenden erste Erfahrungen in der Praxis sammeln und so eine umfassende Ausbildung erhalten.
Neben dem Unterricht an der Krankenpflegeschule durchlaufen angehende Krankenpfleger somit auch eine praktische Ausbildung im Krankenhaus. Im Zuge dessen erwerben sie breit gefächerte Kompetenzen und werden auf die Tätigkeiten vorbereitet, die sie im anschließenden Arbeitsalltag erwarten. Dabei übernehmen sie unter anderem die folgenden Aufgaben:
- Planung, Koordination, Durchführung und Dokumentation von Pflegemaßnahmen
- Grundpflege bei pflegebedürftigen Patienten
- Behandlungspflege
- Patientenbetreuung
- Organisation und Verwaltung
- Beratung von Angehörigen
Gebraucht werden diese Kompetenzen in unterschiedlichsten Bereichen des Gesundheitswesens, so dass sich für Krankenpfleger nach der Ausbildung facettenreiche Optionen ergeben. Unter anderem finden sie in den folgenden Bereichen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten vor:
- Krankenhäuser und Kliniken
- Rehabilitationszentren
- Facharztpraxen
- Pflegeeinrichtungen
- ambulante Pflegedienste
- Wohnheime für Menschen mit Behinderung
- Hospize
- Altenheime und Seniorenresidenzen
- Gesundheitszentren
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Gehalt als Krankenpfleger
Dass der Beruf des Krankenpflegers äußerst anspruchsvoll ist und tagtäglich mit großen Herausforderungen einhergeht, sollten sich angehende Umschüler unbedingt bewusst machen, bevor sie eine entsprechende Maßnahme beginnen.
Zu den wesentlichen Informationen, die für Interessenten wichtig sind, gehört unter anderem auch das Einkommen in der Krankenpflege. Gesundheits- und Krankenpfleger erhalten ein durchschnittliches Gehalt zwischen 17.000 Euro und 34.000 Euro brutto im Jahr.
Die Umschulung zum Gesundheits- und Krankenpfleger
Wenn es um eine Umschulung zum Gesundheits- und Krankenpfleger geht, haben angehende Umschüler zwei Optionen, sich auf die staatliche Abschlussprüfung vorzubereiten. Entweder sie nehmen an einer schulischen Umschulung teil oder absolvieren eine Umschulungsmaßnahme in betrieblicher Form. In beiden Fällen muss das erforderliche Wissen vermittelt werden, obgleich hinsichtlich des Ablaufs gravierende Unterschiede bestehen. Zentrale Inhalte sind unter anderem:
- Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Krankheiten
- Blut abnehmen
- Vorbereitung von Untersuchungen
- Patientenaufnahme und –entlassung
- Analyse des Pflegebedarfs
- Erstellung von Pflegeplänen und Pflegedokumentationen
- Injektionen, Infusionen und Wundversorgung
- Erste Hilfe
- Vor- und Nachbereitung von Operationen und ärztlichen Maßnahmen
Wie lange dauert eine Umschulung zum Krankenpfleger?
Die übliche Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger nimmt drei Jahre in Anspruch. Viele Menschen stellen sich die Frage, wie lange die entsprechende Umschulung dauert. Wird diese in der betrieblichen Form absolviert, muss man ebenfalls drei Jahre einkalkulieren, während die Qualifizierung per Vollzeitlehrgang zwei Jahre dauert.
Voraussetzungen und Kosten der Krankenpfleger-Umschulung
Die beiden Varianten der Krankenpflege-Umschulung gilt es auch in Sachen Kosten zu unterscheiden. Die betriebliche Form geht mit einer Ausbildungsvergütung einher, während der Vollzeitlehrgang über einen Bildungsträger Kosten verursacht. Die konkreten Gebühren werden zumeist erst auf Anfrage mitgeteilt, können aber in einem Großteil aller Fälle über das Arbeitsamt finanziert werden.
Zu guter Letzt sollte man sich dahingegen informieren, ob man die Voraussetzungen für die Umschulung zum Gesundheits- und Krankenpfleger erfüllt. Formal wird zumeist ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt. Darüber hinaus sollten Umschüler viel Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein sowie ein großes Interesse an medizinischen Themen an den Tag legen.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Krankenpfleger
Hat man die Ausbildung oder Umschulung zum Krankenpfleger abgeschlossen und erfolgreich im Beruf Fuß gefasst, glaubt man sich zunächst am Ziel seiner Träume. Im Laufe der Zeit entsteht aber mitunter der Wunsch nach einer beruflichen Veränderung. Wenn es um einen Aufstieg auf der Karriereleiter geht, bietet sich eine aufbauende Weiterbildung in der Pflege an. Interessante Weiterbildungsabschlüsse sind unter anderem:
- Geprüfte/r Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Nephrologie
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Intensivpflege/Anästhesie
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Hygiene
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Onkologie
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Psychiatrie
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Palliativ- und Hospizpflege
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Rehabilitation/Langzeitpflege
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Klinische Geriatrie
- Fachkrankenschwester/-pfleger – Operations-/Endoskopiedienst
- Staatlich anerkannte/r Stationsleiter/in in der Krankenpflege
- Pflegedienstleiter/in
Die Umschulung vom Krankenpfleger zum Rettungsassistenten
Möglicherweise ist für Pflegekräfte aber auch eine Umschulung zum Rettungsassistenten eine Option. Einerseits erlernen sie einen neuen Beruf, andererseits können sie ihr medizinisches Know-How sowie ihre berufliche Erfahrung weiterhin nutzen. Krankenpfleger sind eine zentrale Zielgruppe für Rettungsassistenten-Umschulungen, die aus einer einjährigen schulischen Ausbildung und einem anschließenden praktischen Jahr bestehen. Mehr zum Thema auch unter Umschulung zur Krankenschwester.
Wann kann die Krankenpfleger-Umschulung gefördert werden?
Etwaige Lehrgangsgebühren sowie die laufenden Lebenshaltungskosten können zu einer erheblichen finanziellen Belastung während der Umschulung zum Krankenpfleger werden, weshalb vielfach finanzielle Unterstützung erforderlich ist.
Ist eine akute oder drohende Arbeitslosigkeit der Grund für den Umschulungswunsch und die Arbeitsmarktsituation im ursprünglichen Beruf schlecht, bestehen gute Chancen auf eine Förderung durch die Agentur für Arbeit. Wer sich aber wegen einer Erwerbsminderung beruflich verändern und daher zum Krankenpfleger umschulen lassen möchte, sollte eher bei der Rentenversicherung vorstellig werden.
Welches Studium bietet sich für Krankenpfleger an?
Unabhängig davon, ob man eine klassische Ausbildung oder Umschulung zum Krankenpfleger erfolgreich abgeschlossen hat, kann man nicht nur eine Fortbildung absolvieren, sondern mitunter auch ein Studium in Betracht ziehen. Ein Medizinstudium ist hier natürlich naheliegend und für viele Krankenpfleger die erste Wahl, schließlich können sie so zum Arzt aufsteigen.
Neben der traditionellen Medizin kommen aber mitunter noch weitere Studienfächer in Betracht. Insbesondere dann, wenn es ein berufsbegleitendes Studium zur weiteren Qualifizierung sein soll, bietet sich beispielsweise ein akademisches Fernstudium mit dem Ziel Bachelor oder Master an. Einschlägige Fächer sind hier unter anderem:
- Gesundheitsmanagement
- Pflegewissenschaft
- Prävention
- Therapiewissenschaft
- Rehabilitation
- Pflegeökonomie
Krankenschwestern und Krankenpfleger, die für den Aufstieg auf der Karriereleiter im Gesundheitswesen auf akademische Grade setzen, haben somit vielfältige Möglichkeiten zur fachlichen Weiterentwicklung inklusive eines Hochschulabschlusses neben dem Beruf. Nach der Ausbildung beziehungsweise Umschulung zum Krankenpfleger ist also keineswegs Stillstand angesagt.
Wo kann man die Krankenpfleger-Umschulung machen?
Angehende Krankenpfleger und Krankenschwestern, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben und aus diesem Grund nach einer Umschulung Ausschau halten, fragen sich natürlich, wo sie sich zum Gesundheits- und Krankenpfleger umschulen lassen können. Hierfür kommen in erster Linie spezielle Akademien und Schulen in Betracht, die sich auf entsprechende Qualifizierungen im Gesundheitswesen spezialisiert haben. Oftmals handelt es sich dabei um private Umschulungsanbieter.
Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger leisten tagtäglich Großartiges und tragen maßgeblich zur medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten bei. Menschen, die bislang einem anderen Beruf nachgegangen sind und fortan einer erfüllenden und sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen möchten, kommen so auf den Gedanken, eine Krankenpfleger-Umschulung zu absolvieren.
Allerdings darf man die damit verbundenen Herausforderungen nicht unterschätzen. Mit den folgenden Tipps aus der stzgd.de-Redaktion rückt eine erfolgreiche Umschulung auf dem Gebiet der Krankenpflege in greifbare Nähe.
Denken Sie auch an andere Berufe im Bereich Gesundheit und Pflege!
Krankenschwestern beziehungsweise Krankenpfleger sind neben Ärzten das Personal, das Außenstehende mit Kliniken und Krankenhäusern verbinden. Falls Sie in diesem Umfeld tätig werden möchten, ohne Medizin zu studieren, liegt es somit nahe, eine Krankenpfleger-Umschulung aufzunehmen. Sie sollten allerdings auch wissen, dass es noch viele weitere Berufe im Bereich Gesundheit und Pflege gibt, die hier nicht zu vernachlässigen sind.
Vor allem die folgenden Berufsbilder sind dabei hervorzuheben:
- Altenpfleger/in
- Hebamme/Entbindungspfleger
- Haus- und Familienpfleger/in
- Heilerziehungspfleger/in
- Medizinische/r Fachangestellte/r
- Medizinisch-technische/r Assistent/in
- Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Medizinische Dokumentation
Informieren Sie sich über die neue generalistische Pflegeausbildung 2020!
Unabhängig davon, ob Sie mehr über die Umschulung zur Krankenpflegerin oder etwaige Alternativen erfahren möchten, sollten Sie im Zuge Ihrer Recherche bedenken, dass 2020 die generalistische Pflegeausbildung eingeführt wurde.
Heute gibt es folglich die einheitliche Ausbildung oder auch Umschulung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann, die Allrounder für die Pflege und medizinische Versorgung hervorbringt.