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Umschulung Tischler – Quereinsteiger in Teilzeit

All diejenigen, die per Umschulung Tischler/in werden möchten, haben ein besonderes Faible für den natürlichen Werkstoff Holz und möchten im Zuge einer Neuorientierung einen Beruf ergreifen, der ihre Kreativität mit dem Handwerk verbindet. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Möbel zu einem großen Teil aus Holz bestehen und unter anderem auch Türen, Fenster und beispielsweise Holzspielzeuge aus Tischlereien stammen, zeigt sich die Vielfalt und Bedeutung dieses Berufs.

Wer seinerzeit einen anderen Beruf erlernt hat und nun eine Umschulung in Angriff nehmen muss oder möchte, sollte den Tischler somit gegebenenfalls in Betracht ziehen. Zunächst sollten sich Interessenten an einer solchen Qualifizierungsmaßnahme allerdings eingehend informieren und Informationen sammeln, um feststellen zu können, ob die Tischler-Umschulung wirklich die richtige Wahl ist. Üblicherweise bietet sich zudem eine ausführliche Beratung bei der Arbeitsagentur an, denn nicht nur Jugendliche benötigen oftmals Unterstützung bei der Berufswahl.Umschulung

📌 Berufsbild Tischler – Karrierechancen

Unabhängig davon, ob es um eine klassische Ausbildung oder eine Umschulungsmaßnahme geht, sollte man sich stets erst einmal ausführlich mit dem betreffenden Berufsbild befassen, um sich einen ersten Eindruck von der jeweiligen Tätigkeit zu verschaffen. Für angehende Tischler/innen ist dabei wichtig zu wissen, dass die zentrale Aufgabe Angehöriger dieses Berufes darin besteht, Möbel, Fenster und Türen aus Holz herzustellen.

Darüber hinaus fallen auch Innenausbauten vielfach in das Aufgabengebiet der Tischlerei. Zusammenfassend lässt sich das Berufsbild des Tischlers dahingehend zusammenfassen, dass es dabei im Wesentlichen um die Verarbeitung und Oberflächenbehandlung von Holz sowie Holzwerkstoffen geht. Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass regional zuweilen auch vom Schreiner die Rede ist, womit aber keineswegs ein anderes Handwerk gemeint ist.

Holz wird vielfach eingesetzt, so dass Fachkräfte zur Be- und Verarbeitung des Werkstoffes ebenfalls vielfach benötigt werden. Interessante Karrierechancen ergeben sich für Tischler vor allem in kleinen Tischlereien, in der Möbelproduktion, in der Holzindustrie, in Möbelhäusern sowie in Bautischlereien.

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Verdienstmöglichkeiten als Tischler

GehaltDie persönlichen Neigungen sowie die Beschäftigungsmöglichkeiten sind bei der Berufswahl stets ausschlaggebende Faktoren. Darüber hinaus spielen die Verdienstmöglichkeiten ebenfalls immer wieder aufs Neue eine zentrale Rolle. Wer sich mit der Berufswahl beschäftigt und beispielsweise über eine Umschulung zum Schreiner nachdenkt, will vorab auch wissen, wie es später finanziell aussieht. Der Beruf soll schließlich dem Broterwerb dienen und den Lebensunterhalt finanzieren.

Allerdings darf man nie vergessen, dass das konkrete Einkommen von zahlreichen Faktoren abhängt und aus diesem Grund im Einzelfall stark variieren kann. Pauschale Angaben können somit lediglich der Orientierung dienen und einen ersten Eindruck von den Verdienstmöglichkeiten vermitteln. Im Durchschnitt können Schreiner mit einem Gehalt zwischen 18.000 Euro und 32.000 Euro brutto im Jahr rechnen.

Die Umschulung zum Schreiner beziehungsweise Tischler

Menschen, die Gefallen an dem Berufsbild des Schreiners finden und einen entsprechenden Jobwechsel vollziehen wollen, werden ohne entsprechende Ausbildung wohl kaum Fuß fassen können. Für gewöhnlich steht eine dreijährige Ausbildung am Anfang einer jeden Schreiner-Laufbahn. Für Erwachsene, die bereits mitten im Berufsleben standen, kommt eine klassische Berufsausbildung allerdings oftmals nicht mehr infrage.

Hier kann eine Umschulung zum Tischler Abhilfe schaffen, denn dabei handelt es sich um eine spezielle Maßnahme für Erwachsene, die eine entsprechende Qualifizierung anstreben und den anerkannten Berufsabschluss als Tischler erreichen wollen. Dafür ist es folglich nie zu spät, wenn man eine Umschulung in Betracht zieht. Der Abschluss ist dem der Ausbildung gleichgestellt, so dass man diesbezüglich keine Kompromisse eingehen muss. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn derartige Qualifizierungen sind perfekt auf die Bedürfnisse Erwachsener abgestimmt, die sich in einer Phase der beruflichen Umorientierung befinden.

Inhaltlich gibt es dahingegen keine Besonderheiten, schließlich müssen angehende Schreiner vor allem die folgenden Kompetenzen erlangen:

  • Be- und Verarbeitung von Holz
  • Herstellung von Systemmöbeln
  • Anfertigung von Einzelmöbeln
  • Herstellung und Montage von Einbaumöbeln
  • Innenausbau
  • Bauelemente
  • Wartung und Instandhaltung

Per Umschulung Schreiner oder Tischler werden – Worin besteht der Unterschied?

Worin der Unterschied besteht, ob man per Umschulung Schreiner oder Tischler wird, erschließt sich Außenstehenden mit Interesse an einer Qualifizierung für einen holzverarbeitenden Beruf zunächst nicht. Dies ist auch kein Wunder, denn es handelt sich um zwei Bezeichnungen für ein und dasselbe Berufsbild. In dem traditionellen Handwerk haben sich beide Bezeichnungen etabliert und zeugen von den regionalen Unterschieden.

So ist der regionale Sprachgebrauch ausschlaggebend dafür, ob von einem Schreiner oder einem Tischler die Rede ist. In Nord-, West- und Ostdeutschland sowie in Südtirol und Österreich werden holzverarbeitende Betriebe als Tischlereien bezeichnet, so dass bei den entsprechenden Fachkräften von Tischlern die Rede ist. Im Gegensatz dazu hat sich die Bezeichnung Schreinerei in Hessen, im Ruhrgebiet, in Baden-Württemberg, im Saarland, in Bayern und in Rheinland-Pfalz sowie in Teilen Österreichs und der Schweiz etabliert.

Wer in einer dieser Regionen lebt, wird auf der Suche nach einer Tischler-Umschulung somit eher nicht fündig und sollte sich eher auf eine Umschulung zum Schreiner fokussieren. Bundesweit ist allerdings eher der Tischler als Berufsbezeichnung gebräuchlich.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Tischler-Umschulung

FragenBesondere Voraussetzungen für die Umschulung zum Tischler existieren nicht, so dass es keine Rolle spielt, über welchen Bildungsabschluss man verfügt. Allerdings richten sich Umschulungen für gewöhnlich an Erwachsene, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben und/oder über mehrjährige Berufserfahrung verfügen.

Angehende Tischler sollten jedoch auf jeden Fall körperliche Belastbarkeit und handwerkliches Geschick mitbringen. Dann muss man für die Tischler-Umschulung in der Regel zwei Jahre einplanen und sollte beachten, dass es sich um keine duale Berufsausbildung, sondern einen Lehrgang in Vollzeit handelt. In den meisten Fällen finden diese Lehrgänge bei privaten Anbietern statt, wodurch zuweilen erhebliche Kosten von mehreren Tausend Euro entstehen können.

Darüber hinaus können Umschüler ihren Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften. Folglich ist eine Förderung durch die Arbeitsagentur oder gegebenenfalls die Rentenversicherung ein absolutes Muss, um die Umschulung zum Schreiner finanziell stemmen zu können.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Tischler

Tischler beziehungsweise Schreiner, die beruflich weiter vorankommen möchten, können sich auf unterschiedliche Art und Weise fortbilden. Im Zuge einer Weiterbildung kann man den Meister im Tischlerhandwerk machen oder auch Restaurator werden. Zudem bietet sich zuweilen ein akademisches Studium an, um sich aufbauend auf dem Schreiner als Architekt, Ingenieur, Innenarchitekt oder Holztechniker zu qualifizieren.

Warum sollte man Tischler/in werden?

Der traditionelle Beruf des Tischlers hat auch heute noch Bestand, obwohl sich in den vergangenen Jahrhunderten nicht zuletzt durch die Industrialisierung grundlegende Veränderungen ergeben haben. Holz ist nach wie vor einer der wichtigsten Rohstoffe der Menschheit, so dass das alte Handwerk der Tischlerei in keiner Weise ausgestorben ist. Menschen, die zunächst beruflich gescheitert sind und nun einen Neuanfang wagen möchten, sollten eine Umschulung zum Tischler daher in Erwägung ziehen.

Diese bildet eine solide Basis für den weiteren beruflichen Werdegang, der vollkommen neue Perspektiven aufzeigt. Wer gerne handwerklich tätig ist und mit natürlichen Materialien arbeitet, stellt wohl kaum die Frage nach dem Warum, sondern erkennt das große Potenzial der Tischler-Umschulung.

Wie läuft die Umschulung zum Tischler ab?

Der Ablauf der Umschulung zum Tischler weicht zum Teil erheblich von der klassischen Berufsausbildung ab, obwohl diese ebenfalls zum Berufsabschluss als Tischler/in führen soll und die dementsprechenden Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt. Der Weg dahin kommt anders daher, denn es wird keine dreijährige Berufsausbildung im dualen System absolviert. Stattdessen nimmt man für üblicherweise zwei Jahre an einem Vollzeitlehrgang teil und lernt so das Handwerk des Tischlers.

Praktika sorgen dafür, dass auch im Zuge einer solchen außerbetrieblichen Umschulung die handwerkliche Praxis nicht zu kurz kommt. Eine Alternative dazu kann zudem eine betriebliche Umschulung zum/zur Tischler/in sein, die am Konzept der dualen Berufsausbildung angelehnt ist, aber dennoch als Zweitausbildung daherkommt.

Welche Alternativen gibt es zur Tischler-Umschulung?

Der Umgang mit Holz sowie die Ausübung eines Handwerks sprechen viele Menschen sehr an und machen die Umschulung zum Tischler zu einer spannenden Option für all diejenigen, die aus unterschiedlichsten Gründen beruflich neu beginnen möchten oder müssen. Während der anfänglichen Recherchephase sollten diese die Tischler-Umschulung aber noch nicht zu stark fokussieren, sondern bei der Entscheidungsfindung ebenfalls die folgenden Umschulungsalternativen berücksichtigen:

  • Holzmechaniker/in
  • Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice
  • Parkettleger/in
  • Zimmerer/Zimmerin

Die klassische Tischler-Ausbildung

Wer die Umschulung zum Tischler genauer betrachtet und nach Möglichkeiten für einen aussichtsreichen Quereinstieg sucht, sollte sich ebenfalls mit der klassischen Tischler-Ausbildung befassen. Diese liefert wichtige Anhaltspunkte für die betriebliche Umschulung und gibt zudem Aufschluss darüber, was und wie angehende Tischler/innen lernen.

Hinsichtlich der Inhalte ergeben sich in der üblichen Berufsausbildung keine Unterschiede zu entsprechenden Umschulungsmaßnahmen. Der Ablauf ist jedoch ein gänzlich anderer, denn die Berufsausbildung findet in dualer Form im Ausbildungsbetrieb sowie an der Berufsschule statt. In drei Jahren lernen die Auszubildenden alles, was sie wissen müssen, und werden umfassend auf die Prüfung vor der Handwerkskammer vorbereitet. Nach dem erfolgreichen Bestehen sind sie ausgebildete Tischler/innen und können beruflich durchstarten.

Der duale Ansatz der klassischen Tischler-Ausbildung lässt diese zuweilen als berufsbegleitende Ausbildung erscheinen. Hier gibt es aber noch andere Optionen wie eine Teilzeitausbildung oder die berufsbegleitende Vorbereitung auf die Externenprüfung. An Qualifizierungsmöglichkeiten im Tischlerhandwerk mangelt es folglich nicht.

Förderung der Tischler-Ausbildung

Auszubildende im Tischlerhandwerk verdienen zwar bereits eigenes Geld, aber die Ausbildungsvergütung fällt üblicherweise sehr gering aus. Während Umschüler/innen typischerweise einen Bildungsgutschein sowie Hilfen zum Lebensunterhalt in Anspruch nehmen können, ergeben sich im Rahmen der klassischen Tischler-Ausbildung andere Finanzierungsoptionen.

In der Regel setzt sich die Finanzierung aus den folgenden Teilen zusammen:

  • Ausbildungsvergütung
  • Kindergeld
  • finanzielle Unterstützung durch die Eltern
  • Berufsausbildungsbeihilfe

Dass Auszubildende keine Reichtümer verdienen und finanziell keine großen Sprünge machen können, liegt mehr oder weniger in der Natur der Sache. Im Gegenzug erhalten sie aber etwas sehr wertvolles, denn indem sie das Tischlerhandwerk von der Pike auf erlernen und den Berufsabschluss als Tischler/in erlangen, schaffen sie die Basis für eine nachhaltige Karriere.

Als Tischler/in kann man mithilfe der einen oder anderen Weiterbildung und auch dank umfassender Erfahrungen aufsteigen und im Zuge dessen ebenso von besseren Verdienstmöglichkeiten profitieren.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Falls Sie mit einer Tischler-Umschulung liebäugeln, sollten Sie die folgenden Tipps aus der stzgd.de-Redaktion zu nutzen wissen, schließlich geht es darum, die Erfolgschancen des beruflichen Neustarts zu maximieren. Schlussendlich muss man aber fest entschlossen sein und in der Tischlerei seine Erfüllung finden, damit die zweite Ausbildung zur ersehnten Berufslaufbahn führt.

Seien Sie offen für Neues!

Die Tischlerei ist ein traditionelles Handwerk, wodurch man zuweilen den Eindruck bekommen kann, es könnte nichts Neues geben. Wer diese Haltung hat, verpasst möglicherweise tolle Qualifizierungsmöglichkeiten und verliert vielleicht den Anschluss.

Es ist also wichtig, offen für Neues zu sein und zudem das lebenslange Lernen zu verinnerlichen. Zu nennen sind hier unter anderem Online-Kurse, die sich das E-Learning zunutze machen und eine virtuelle Einführung in das Tischlerhandwerk bieten.

Dadurch können sich Interessierte einen ersten Eindruck verschaffen und anhand dessen entscheiden, ob sie sich zum Tischler umschulen lassen möchten. Auch aktuelle Trends, wie zum Beispiel Tiny Houses, können so aufgegriffen werden, während sie in der klassischen Berufsausbildung kaum ein Thema sind.

Nutzen Sie ein Studium als Einstieg in den Tischlerberuf!

Trotz zunehmender Akademisierung kann man den Beruf des Tischlers nur über die klassische Berufsausbildung von der Pike auf erlernen. Ein beispielsweise berufsbegleitendes Studium eignet sich aber dennoch nicht nur als Weiterbildung, sondern kann auch eine solide Basis schaffen.

Indem man zum Beispiel Holztechnik oder Holzingenieurwesen studiert und zunächst den grundlegenden Bachelor anstrebt, kann man auch als Fachfremder den erfolgreichen Einstieg schaffen und zudem gleich auf höherem Niveau beginnen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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