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Umschulung Industrieelektriker – Quereinsteiger in Teilzeit

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen hat der Industrieelektriker noch keine allzu lange Tradition und wurde erst 2009 geschaffen. Damals wurde der Industrieelektroniker in Deutschland als staatlich anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie nach dem Berufsbildungsgesetz eingeführt. Mittlerweile hat sich auch die Industrieelektriker-Umschulung etabliert und eröffnet vielen Menschen neue Perspektiven. Wer aufgrund einer Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit seinen alten Job nicht mehr ausüben kann, kann sich also umorientieren und beispielsweise zum Industrieelektriker umschulen lassen.

Umschulung

Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als Industrieelektriker/in

Wenn es um die Umschulung zum Industrieelektriker oder auch die klassische Berufsausbildung geht, stellt sich immer wieder die Frage, wie der Arbeitsalltag konkret aussieht. Zunächst sollte man dazu wissen, dass Industrieelektriker/innen mit der Bearbeitung, Verbindung und Montage elektrischer Betriebsmittel und mechanischer Komponenten betraut werden. Darüber hinaus obliegt ihnen die Arbeitssicherheit und Qualitätssicherung. Je nach Fachrichtung und Einsatzbereich können Industrieelektroniker/innen beispielsweise auch für die Installation von elektrischen Systemen und Anlagen, Herstellung elektronischer Systeme, Komponenten und Geräte, Inbetriebnahme elektrische Geräte und Systeme, Wartungsarbeiten sowie die Installation und Konfiguration von IT-Systemen zuständig sein.

GehaltFür Industrieelektriker/innen gibt es folglich viel zu tun. Dementsprechend ist der Bedarf an solchen Elektrofachkräften in der Industrie recht groß. Speziell in den folgenden Bereichen ergeben sich vielversprechende Beschäftigungsmöglichkeiten:

  • Metallindustrie
  • Elektroindustrie
  • Anlagenbau
  • Automobilindustrie
  • Energieversorger

Als Industrieelektriker/in kann man zudem in den Genuss attraktiver Verdienstmöglichkeiten kommen. Das durchschnittliche Gehalt bewegt sich zwischen 18.000 Euro und 36.000 Euro brutto im Jahr, kann allerdings nur als grober Anhaltspunkt herangezogen werden. Im Einzelfall spielen diverse Faktoren eine Rolle und nehmen Einfluss auf die Einkommenssituation von Industrieelektrikern.

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Per Umschulung Industrieelektriker/in werden

Die Umschulung zum/zur Industrieelektriker/in dient gewissermaßen als Ersatz für die klassische Berufsausbildung, die in dualer Form absolviert wird und zwei Jahre in Anspruch nimmt. Im Falle einer Umschulungsmaßnahme können sich vollkommen andere Abläufe ergeben. Am Ende steht jedoch stets der anerkannte Berufsabschluss als Industrieelektriker/in. Interessierte sollten hier wissen, dass sie sich zwischen den Fachrichtungen Geräte und Systeme sowie Betriebstechnik entscheiden müssen.

Abgesehen davon, dass die unterschiedlichen Fachrichtungen für abweichende Inhalte sorgen, gibt es hier keine Unterschiede zwischen der Umschulung und klassischen Berufsausbildung. Angehende Industrieelektriker/innen widmen sich demnach vor allem den folgenden Themen:

  • Physik
  • Chemie
  • Mathematik
  • Informatik
  • Werkstoffkunde
  • Elektrik
  • Mechanik
  • Mess- und Steuertechnik
  • Mechatronik
  • Antriebstechnik

Voraussetzungen für die Umschulung zum Industrieelektriker

FragenWenn es um die Umschulung zum Industrieelektriker geht, muss man keine fachliche Vorbildung nachweisen können. Von Umschülern wird allerdings erwartet, dass sie bereits einen Beruf erlernt haben und in diesem tätig waren. Abgesehen davon ist es wichtig, dass man zu einem beruflichen Neuanfang bereit ist und die Umschulung als Chance sieht. Angehende Industrieelektriker sollten zudem technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Genauigkeit an den Tag legen.

Dauer der Umschulung zum Industrieelektriker

Die duale Ausbildung dauert bei Industrieelektrikern üblicherweise zwei Jahre und ist somit ohnehin überschaubar. Eine außerbetriebliche Umschulung kann etwas kürzer ausfallen und beispielsweise nur 1,5 Jahre dauern. Wird das Ganze jedoch nur in Teilzeit absolviert, kann auch mehr Zeit vergehen, so dass drei bis vier Jahre möglich sind.

Kosten der Umschulung zum Industrieelektriker

Die duale Berufsausbildung zum Industrieelektriker wird vergütet, die außerbetriebliche Umschulung verursacht dahingegen Kosten von einigen Tausend Euro. Hinzu kommen noch die laufenden Lebenshaltungskosten, die ebenfalls ins Gewicht fallen. Umschüler/innen erleben somit einen erheblichen finanziellen Druck. Das Arbeitsamt oder die Rentenversicherung kann jedoch als Leistungsträger in Betracht kommen und so die Finanzierung sicherstellen.

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum Industrieelektriker?

Die Industrieelektriker-Umschulung hat ihren Reiz, existiert aber neben einer ganzen Reihe an ähnlichen Berufen, die somit durchaus als Umschulungsalternative in Betracht kommen könnten. Interessierte sollten sich dessen bewusst sein und zumindest um die Umschulungsalternativen wissen. Dazu gehören vor allem die folgenden Optionen:

  • Maschinen- und Anlagenführer/in
  • Mechatroniker/in
  • Elektroniker/in
  • Elektroanlagenmonteur/in

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Industrieelektriker/innen?

WeiterbildungNach der erfolgreichen Ausbildung oder Umschulung zum Industrieelektriker kann man sich im Job etablieren und sollte zugleich regelmäßige Weiterbildungen absolvieren. Dazu sind nicht nur Seminare, sondern ganz besonders Fortbildungen geeignet. Nachfolgend finden sich ein paar Beispiele für vielversprechende Fortbildungen für Industrieelektriker/innen:

  • Industriemeister/in – Elektrotechnik
  • Techniker/in – Elektrotechnik
  • Technische/r Fachwirt/in

Als Industrieelektriker/in sollte man auch nicht die Augen vor der zunehmenden Akademisierung verschließen. Stattdessen kann es ratsam sein, sich mit einem berufsbegleitenden Studium zu befassen. Per Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium kann man trotz privater und/oder beruflicher Verpflichtungen mit dem Ziel Bachelor oder Master studieren. Lohnende Studiengänge für Industrieelektriker/innen sind vor allem:

  • Elektrotechnik
  • Maschinenbau
  • Mechatronik
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Die Industrieelektriker-Umschulung sollte auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden, denn es ist eine große Herausforderung, diesen anspruchsvollen Beruf im Zuge einer Zweitausbildung zu erlernen.

Es ist aber möglich und bietet viele Chancen. Um diese perfekt nutzen zu können, kann es Sinn machen, unter anderem die folgenden Tipps aus unserer Redaktion zu beherzigen.

Denken Sie über eine Fortsetzung der Industrieelektriker-Ausbildung nach!

All diejenigen, die sich zum Industrieelektriker umschulen lassen, sollten wissen, dass sie die Ausbildung durchaus fortsetzen können, um einen höheren Abschluss zu erlangen. So kann der Industrieelektriker eine Etappe auf dem Weg zu einem der folgenden Berufsabschlüsse sein:

  • Elektroniker/in – Betriebstechnik
  • Elektroniker/in – Automatisierungstechnik
  • Elektroniker/in – Maschinen und Antriebstechnik
  • Elektroniker/in – Gebäude- und Infrastruktursysteme

Begeben Sie sich auf die Suche nach einer betrieblichen Industrieelektriker-Umschulung!

Die Zweitausbildung zum Industrieelektriker findet zumeist in außerbetrieblicher Form statt. Dabei absolviert man einen Lehrgang und macht lediglich ein Praktikum, um den Arbeitsalltag kennenzulernen.

Deutlich näher an der Praxis ist dahingegen die betriebliche Umschulung, die vornehmlich im Betrieb stattfindet und somit stark an die duale Berufsausbildung erinnert. Oftmals ist dies die bessere Variante, weil man so das erworbene Wissen direkt anwenden und erste Kontakte knüpfen kann.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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