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Umschulung Finanzwirt - Quereinsteiger in Teilzeit

Die Umschulung zum Finanzwirt beziehungsweise zur Finanzwirtin ist bestens geeignet für Menschen, die sich nicht vor Zahlen fürchten und zudem das Finanzamt nicht als Feind betrachten. Wer stattdessen eine zweite Karriere starten möchte, um der Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit zu entfliehen und dabei die Finanzämter als neuen Tätigkeitsbereich auserkoren hat, liegt mit der Finanzwirt-Umschulung goldrichtig.

Diese wirft aber zunächst einige Fragen auf, weshalb ein gewisser Klärungsbedarf besteht. Hier auf stzugd.de erfahren Interessierte viel Wissenswertes über die Umschulung zur Finanzwirtin und können so die Recherche beginnen.

Umschulung

Finanzwirt/in – Berufsbild und Gehalt

Als Finanzwirt/in ist man in der Finanzverwaltung tätig und kümmert sich somit vor allem darum, dass Steuern erhoben und eingetrieben werden. Finanzwirte widmen sich im beruflichen Alltag somit vor allem den folgenden Bereichen:

  • Veranlagung
  • Bewertung
  • Vollstreckung
  • Betriebsprüfung
  • Steuerfahndung
  • Zollabfertigung
  • Zollfahndung

GehaltWenn es um Steuern jeglicher Art oder die öffentliche Finanzverwaltung geht, sind Finanzwirtinnen und Finanzwirte die richtigen Fachkräfte.

Sie werden in den Finanzämtern und auch im Zolldienst gebraucht und können somit Karriere als Beamte in der öffentlichen Verwaltung machen. Das durchschnittliche Gehalt bewegt sich dann je nach Erfahrung, Position und Einsatzbereich zwischen 24.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr.

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Die Finanzwirt-Umschulung

Eine Umschulung zum Finanzwirt existiert nicht, so dass Interessierte mit der klassischen Ausbildung beim Finanzamt vorliebnehmen müssen. Dabei wechseln sich betriebliche Abschnitte im Finanzamt mit Blockunterricht an der Landesfinanzschule ab. Während der Ausbildung sind angehende Finanzwirte bereits Beamte auf Widerruf. Nach der bestandenen Laufbahnprüfung können sie dann übernommen und vollständig verbeamtet werden. In Ermangelung einer richtigen Umschulung muss man beachten, dass es Altersgrenzen für den Vorbereitungsdienst gibt.

Je nach Bundesland kann das Höchsteintrittsalter variieren. In der Regel sollte man nicht älter als 32 Jahre sein. Wer aber Angehörige gepflegt oder sich um die eigenen Kinder gekümmert hat, kann ebenso wie Schwerbehinderte Sonderregeln in Anspruch nehmen und beispielsweise noch mit 40 Jahren mit der Qualifizierung als Finanzwirt/in beginnen. So kann es sich durchaus um eine Umschulung handeln, die nach ersten beruflichen Erfahrungen angegangen wird.

All diejenigen, die sich für die Qualifizierung als Finanzwirt/in interessieren, sollten nicht nur den üblichen Ablauf kennen, sondern auch wissen, worum es konkret geht.

Darüber geben die Inhalte der Ausbildung Aufschluss, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:

  • Verwaltungskunde
  • Staatskunde
  • Politik
  • Recht des öffentlichen Dienstes
  • Steuerverwaltung
  • Abgabenrecht
  • Recht
  • Einkommensteuer
  • Ertragsteuer
  • Umsatzsteuer
  • Buchführung
  • Steuererhebung
  • Vermögensbesteuerung
  • Bewertungsrecht
  • Vollstreckung
  • Wirtschaft
  • Sozialwissenschaft
  • Organisation

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Finanzwirt

FragenDa der Zugang zu dem Beruf des Finanzwirts nur über den Vorbereitungsdienst erfolgen kann, müssen auch Interessierte an einer Umschulung die duale Ausbildung absolvieren. Dass sich dabei Phasen im Finanzamt und an der Landesfinanzschule abwechseln, liegt auf der Hand und prägt den Werdegang angehender Finanzwirte. Diese sollten ein Faible für Mathematik haben, Organisationstalent besitzen und außerdem ausgesprochene Genauigkeit an den Tag legen.

Formal muss man mindestens über einen mittleren Schulabschluss verfügen, denn ansonsten hat die Bewerbung beim Finanzamt keine Aussicht auf Erfolg.

Für die Qualifizierung als Finanzwirt/in sind dann zwei Jahre zu veranschlagen. Abgesehen davon, dass keine Gebühren anfallen, ist hervorzuheben, dass die Auszubildenden eine Vergütung erhalten.

Wo kann man sich zur Finanzwirtin umschulen lassen?

Die Umschulung zum Finanzwirt entspricht der dualen Ausbildung und findet dementsprechend bei den Finanzämtern sowie an den Finanzschulen statt. Auch all diejenigen, die bereits andere berufliche Erfahrungen gesammelt haben, erleben dadurch den Wechsel von Theorie und Praxis und können sich so gewissermaßen zum Finanzwirt umschulen lassen.

Wie sieht es finanziell während der Finanzwirt-Umschulung aus?

Die Finanzierung einer Umschulungsmaßnahme erweist sich immer wieder als große Herausforderung. Mehrere Tausend Euro Lehrgangsgebühren und die laufenden Lebenshaltungskosten sorgen dafür, dass eine Förderung durch die Agentur für Arbeit beziehungsweise die Rentenversicherung unerlässlich ist. In Zusammenhang mit der Qualifizierung als Finanzwirt/in stellt sich die finanzielle Situation längst nicht so dramatisch dar. Einerseits entstehen keine Kosten und andererseits gibt es eine Ausbildungsvergütung in Höhe von rund 1.100 Euro brutto monatlich. Damit kann man zwar keine großen Sprünge machen, aber durchaus auskommen.

Welche Alternativen gibt es zu einer Umschulung zum Finanzwirt?

Da es keine Umschulung zur Finanzwirtin gibt und es ohnehin nicht jedermanns Sache ist, beim Finanzamt zu arbeiten, lohnt es sich, nach möglichen Alternativen Ausschau zu halten. Hier sind vor allem die folgenden Ausbildungsberufe zu nennen, die man auch per Umschulung erlernen kann:

  • Steuerfachangestellte/r
  • Sozialversicherungsfachangestellte/r
  • Kaufmann/-frau für Büromanagement
  • Rechtsanwaltsfachangestellte/r
  • Notarfachangestellte/r

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Vor allem Menschen, die eine Zweitausbildung anstreben und dabei das Karriereziel Finanzwirt/in haben, sollten sich vorab gut informieren und genau wissen, worauf sie sich einlassen. Zudem sollten Interessierte bedenken, dass das lebenslange Lernen auch in der Finanz- und Steuerverwaltung stattfindet. Wer langfristig Karriere machen möchte, sollte sein Potenzial vollends ausschöpfen und stets am Ball bleiben. Die nachfolgenden Tipps aus der stzgd.de-Redaktion können dabei behilflich sein und sollten daher unbedingt Beachtung finden.

Bilden Sie sich nach der Finanzwirt-Umschulung weiter!

Zunächst sollte man wissen, dass der Abschluss des Vorbereitungsdienstes als Finanzwirt/in ein großer Erfolg ist, der neue Perspektiven bietet. Gleichzeitig gilt es früher oder später, die Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen. Für Finanzwirte bieten sich verschiedene Seminare und Lehrgänge an, die teilweise in den gehobenen Dienst führen können, aber immer für eine höhere fachliche Kompetenz sorgen:

  • Steuerrecht
  • Wirtschaftsprüfung
  • Finanz- und Rechnungswesen
  • Insolvenzrecht
  • Zwangsvollstreckungsrecht
  • Büroorganisation
  • Kommunikation
  • IT

Nutzen Sie die Möglichkeiten eines berufsbegleitenden Studiums!

Finanzwirtinnen und Finanzwirte mit beruflichen Ambitionen verfügen über eine solide Basis, sollten zugleich aber die Akademisierung im Blick haben. Auch zugunsten eines nachhaltigen Aufstiegs innerhalb der Finanz- und Steuerverwaltung lohnt sich ein Studium. Dieses kann teils auch in berufsbegleitender Form als Abendstudium, Fernstudium oder anderweitiges Teilzeitstudium absolviert werden.

Dafür bieten sich insbesondere die folgenden Disziplinen an:

  • Steuern
  • Verwaltungswissenschaft
  • Politik
  • Jura
  • Controlling
  • Public Management
  • Rechnungswesen
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Prüfungswesen
Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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