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Umschulung zum Waldorflehrer - Quereinsteiger in Teilzeit

Per Umschulung Waldorflehrer zu werden, ist durchaus möglich und mehr oder weniger die Regel, denn die meisten waldorfpädagogischen Lehrkräfte haben sich auf Umwegen dementsprechend qualifiziert. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass das universitäre Lehramtsstudium auf eine Lehrtätigkeit an einer Schule in öffentlicher Trägerschaft vorbereitet. Wer ein klassisches Lehramtsstudium inklusive Vorbereitungsdienst erfolgreich beendet hat, ist somit bestens gerüstet für eine Stelle als Lehrer/in an einer öffentlichen Schule.

Quereinstiege sind zwar auch hier möglich, aber nicht die Regel. Anders sieht es bei Schulen in freier Trägerschaft aus, denn an Privatschulen werden zuweilen andere Anforderungen an die Lehrkräfte gestellt. Ein gutes Beispiel dafür sind unter anderem die Waldorfschulen, die auf der Lehre von Rudolf Steiner beruhen und in der Bundesrepublik Deutschland als staatlich anerkannte Ersatzschulen in freier Trägerschaft gelten.Umschulung

📌 Waldorflehrer/in werden – Diese Ausbildungswege gibt es

Wer sich mit dem anthroposophischen Ansatz der Waldorfpädagogik identifizieren kann und gerne an einer Waldorfschule unterrichten möchte, sucht zuweilen nach einer Umschulung zum Waldorflehrer. Grundsätzlich kommen verschiedene Ausbildungswege infrage, um Lehrerin an einer Waldorfschule zu werden. Da es keine entsprechende Berufsausbildung gibt, findet man auch keine klassische Umschulung. Ohne umfassende Recherche und intensive Auseinandersetzung mit den Qualifizierungsmöglichkeiten geht es somit nicht.

Waldorfpädagogik studieren

Wenn es um eine Qualifizierung als Lehrer geht, denkt man zunächst an ein entsprechendes Studium. Speziell für angehende Waldorflehrer bietet es sich an, Waldorfpädagogik zu studieren. Einzelne Hochschulen halten entsprechende akademische Studiengänge bereit, die in besonderem Maße auf das anthroposophische Menschenbild Rudolf Steiners eingehen. So kann man Pädagogik mit dem Ziel Bachelor oder Master of Arts studieren und gleichzeitig den Schwerpunkt im Bereich der Waldorfpädagogik setzen. Ein solcher Studiengang ist die ideale Grundlage für eine entsprechende Karriere.

Lehrer an der Waldorfschule per Quereinstieg werden

Ein klassisches Studium ist längst nicht die einzige Option, um Waldorflehrer zu werden. Vielfach bietet sich Interessierten auch die Möglichkeit eines Quereinstiegs, weshalb zuweilen auch von einer Umschulung zur waldorfpädagogischen Lehrkraft die Rede ist. Verschiedene Netzwerke und Institutionen der Waldorfpädagogik veranstalten unter anderem Seminare, die eine berufsbegleitende Ausbildung ermöglichen. Unabhängig davon, ob man die Ausbildung in Vollzeit oder neben dem Beruf absolviert, stehen dabei unter anderem die folgenden Inhalte auf dem Plan:

  • pädagogische Anthropologie
  • Kunst
  • Sprachgestaltung
  • Eurythmie
  • Musik
  • Pädagogik
  • Didaktik

Je nach Ziel können noch einzelne Fächer wie Mathematik, Physik, Handarbeit, Sport, Biologie und Englisch Gegenstand der Quereinsteiger-Ausbildung zum waldorfpädagogischen Lehrer sein. Die inhaltliche Gestaltung des Seminars hängt zu einem großen Teil davon ab, ob man als Fachlehrer oder Klassenlehrer tätig werden möchte.

Waldorflehrer per Fernstudium werden

FragenBesonders gut geeignet für einen Quereinstieg als Lehrer an einer Waldorfschule kann ein Fernstudium sein. Verschiedene Institutionen halten entsprechende Fernstudien für angehende Lehrkräfte an Waldorfschulen bereit, bei denen es sich streng genommen um berufsbegleitende Fernkurse handelt. In Kombination mit Praktika an Waldorfschulen erwerben die Teilnehmer alle erforderlichen Kompetenzen, um nach dem erfolgreichen Abschluss als Lehrerin an einer Waldorfschule tätig zu werden.

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Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zum Waldorflehrer

Allgemeingültige Angaben zu den Voraussetzungen, der Dauer sowie den Kosten der Umschulung zur waldorfpädagogischen Lehrkraft kann es aufgrund der zum Teil sehr unterschiedlichen Ausbildungswege nicht geben. Aus diesem Grund tut man gut daran, zunächst einige geeignete Anbieter zu suchen und dann mit diesen in Kontakt zu treten. Nicht selten gibt es auch kostenloses Informationsmaterial, das man unverbindlich anfordern kann. Ansonsten lassen sich die Details im Zuge einer persönlichen Beratung am besten klären.

Berufsbild Waldorflehrer und Stellenangebote

Waldorfpädagogische Lehrer können entweder als Fachlehrer oder Klassenlehrer in Erscheinung treten und erteilen Unterricht an Waldorfschulen. Da keine bestimmte Vorbildung erforderlich ist und unterschiedlichste Ausbildungswege existieren, kann man auch ohne Studium Waldorflehrer werden.

Die spezielle Qualifizierung zielt einzig und allein auf eine Lehrtätigkeit an einer Waldorfschule ab, so dass sich darüber hinaus gehende Beschäftigungsmöglichkeiten praktisch gar nicht ergeben. Auf der Suche nach passenden Stellenangeboten können sie sich direkt an die einzelnen Waldorfschulen wenden oder auch mit einem Lehrerseminar in Kontakt treten. Eine ebenfalls lohnende Adresse für entsprechende Lehrkräfte auf Stellensuche kann beispielsweise der Bund der Freien Waldorfschulen sein.

Das Gehalt als Waldorflehrer/in

GehaltEine waldorfpädagogische Lehrtätigkeit kann Berufung und Beruf zugleich sein. Wer als Lehrer an einer Waldorfschule seine Erfüllung findet, muss aber natürlich zugleich für seinen Broterwerb sorgen, weshalb die Verdienstmöglichkeiten von besonderem Interesse sind. Aufgrund der großen Differenzen kann es hier jedoch keine pauschalen Angaben geben.

Warum sollte man Waldorflehrer/in werden?

Wenn von einer Umschulung oder anderweitigen Qualifizierung zum Waldorflehrer die Rede ist, stellt sich zuweilen die Frage nach dem Warum. Warum sollte man ausgerechnet Waldorflehrer/in werden und nicht einfach „normale/r“ Lehrer/in? Grundsätzlich muss dies jeder für sich selbst beantworten, denn eine Umschulung und ein darauf folgender beruflicher Neustart können nur von Erfolg gekrönt sein, wenn die persönliche Motivation stimmt und man als Waldorflehrer voll und ganz hinter der Waldorfpädagogik steht.

Wer als Lehrkraft tätig werden und Kinder auf ihrem Weg zum Erwachsenen fördern und fordern möchte, ohne immensen Druck aufzubauen, wird das Unterrichten an einer Waldorfschule sehr zu schätzen wissen. Die individuelle Persönlichkeit eines jeden Schülers soll hier Beachtung finden, während auf Noten und den damit verbundenen Leistungsdruck verzichtet wird. Da permanente Lehrerwechsel, wie sie im klassischen Schulsystem leider an der Tagesordnung sind, in der Waldorfschule vermieden werden, werden die Waldorflehrer/innen zudem zu wichtigen und vertrauten Bezugspersonen der Kinder. Nicht wenige Menschen sehen darin die ideale Gestaltung des Lehrerberufs, so dass es zuweilen naheliegt, Waldorflehrer zu werden.

Wie läuft die Umschulung zum Waldorflehrer ab?

Üblicherweise geht einer Lehrtätigkeit an einer staatlichen Schule ein entsprechendes Lehramtsstudium mit Referendariat und Staatsexamen voraus. Die Qualifizierung als Waldorflehrer/in kann etwas anders aussehen und durchaus auch als Umschulung daherkommen. Maßgebend sind hier die Regelungen der verschiedenen Lehrgangsträger, die die Qualifizierung zum/zur Waldorflehrer/in als Aus- oder Weiterbildung offerieren. In Vollzeit, per Abendschule oder auch im Rahmen eines Fernkurses können sich angehende Waldorflehrer/innen qualifizieren, wodurch ein einheitlicher Ablauf der Waldorflehrer-Umschulung nicht gegeben ist.

Welche Alternativen gibt es zur Waldorflehrer-Umschulung?

Die Umschulung zum Waldorflehrer kann durchaus reizvoll erscheinen, ist aber in keiner Weise alternativlos. Wer beispielsweise an einer öffentlichen Regelschule unterrichten möchte, muss entweder auf Lehramt studieren oder kann als Seiteneinsteiger ein entsprechendes Programm in Angriff nehmen. Ansonsten ergeben sich im Bereich der Pädagogik nach Waldorf noch weitere Berufschancen. So kann man in einem Waldorfkindergarten tätig werden oder in anderen Einrichtungen etwaige Kenntnisse der Waldorfpädagogik einfließen lassen.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Der Berufswunsch Waldorflehrer/in lässt sich im Rahmen einer Umschulung verwirklichen und bietet somit Menschen, die bislang etwas ganz anderes gemacht haben, neue Perspektiven. Da pädagogische Fachkräfte vielfach händeringend gesucht werden, kann sich eine Umschulung zum Waldorflehrer als sehr aussichtsreich erweisen. Damit die Karriereplanung gelingt, gibt es im Folgenden zwei Tipps aus der stzgd.de-Redaktion.

Nehmen Sie mit verschiedenen Waldorfschulen Kontakt auf!

Wer sich zum ersten Mal mit der Waldorfpädagogik befasst, ohne selbst je eine Waldorfschule besucht zu haben, läuft Gefahr, einen falschen Eindruck zu gewinnen. Interessierte an einer Umschulung zum Waldorflehrer sollten daher zunächst praktische Erfahrungen sammeln.

Dazu sollten sie mit Waldorfschulen Kontakt aufnehmen und dort vielleicht Praktika oder Hospitationen absolvieren. Zum Vergleich bieten sich Schnuppertage an anderen Schulen an, denn nur so kann man feststellen, ob man als Waldorflehrer/in sein berufliches Glück finden kann.

Seien Sie offen für verschiedene pädagogische Ansätze!

Menschen, die beispielsweise eine Umschulung zum Waldorflehrer absolvieren, machen zuweilen den Fehler, sich zu sehr auf die Waldorfpädagogik zu konzentrieren. Dadurch verlieren sie den Zugang zu anderen pädagogischen Ansätzen, die durchaus ihre Daseinsberechtigung haben und sinnvolle Ergänzungen darstellen können.

Zudem gibt es neben der klassischen Pädagogik noch diverse reformpädagogische Konzepte, um die man wissen sollte. Selbst versierte Waldorflehrer/innen können so einiges lernen und sollten das lebenslange Lernen zu einem festen Bestandteil ihres Lebens machen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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