Umschulung Chemielaborant - Quereinsteiger in Teilzeit
Die Umschulung zum Chemielaboranten beziehungsweise zur Chemielaborantin bietet sich für all diejenigen an, die nach dem idealen beruflichen Neuanfang suchen und gerne eine Tätigkeit im Labor aufnehmen. Wer zudem noch naturwissenschaftlich interessiert ist, sollte die Umschulung zum Chemielaboranten einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Im Zuge dessen kann man auch nach einer gescheiterten ersten Karriere durchstarten, indem man den Berufsabschluss per Umschulung erwirbt. Auf den ersten Blick wirkt dies einfach, aber eine Umschulung ist kein Kinderspiel. Interessierte dürfen daher nichts überstürzen und sollten sich eingehend informieren, damit einer aussichtsreichen Karriere als Chemielaborant/in nichts im Wege steht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Chemielaboranten-Umschulung – Beruf und Gehalt
- 2 Die Umschulung zur Chemielaborantin beziehungsweise zum Chemielaboranten
- 3 Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Chemielaboranten?
- 4 Wo kann man eine Umschulung zum Chemielaboranten absolvieren?
- 5 Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Chemielaborant/in
- 6 Förderungen für die Umschulung zum/zur Chemielaborant/in
- 7 Stellenangebote für Chemielaborantinnen und Chemielaboranten</h2
- 8 Checkliste: So finden Sie den richtigen Umschulungsanbieter
- 9 Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Chemielaboranten-Umschulung – Beruf und Gehalt
Persönliches Interesse an der Tätigkeit eines Chemielaboranten ist nicht verkehrt, aber auch nicht ausschlaggebend für die Wahl dieser Umschulung. Stattdessen geht es vornehmlich um die beruflichen Perspektiven, die sich aus dieser Qualifizierung ergeben. Das Berufsbild rückt daher in den Mittelpunkt des Interesses und offenbart die folgenden Aufgaben:
- Vorbereitung von chemischen Untersuchungen und Versuchsreihen
- Durchführung chemischer Untersuchungen und Versuchsreihen
- Analyse von Stoffen
- Herstellung chemischer Substanzen
- Dokumentation
- Auswertung der Ergebnisse
Chemielaborantinnen und Chemielaboranten werden somit sehr gefordert und können in unterschiedlichsten Bereichen Karriere machen. Medizinische und naturwissenschaftliche Institute sind hier ebenso wie die chemische Untersuchung und Beratung zu nennen. Darüber hinaus ergeben sich in der Chemie-Industrie, in der Pharma-Industrie, in der Nahrungsmittelindustrie, in der Farben- und Lackindustrie sowie in der Kosmetikindustrie exzellente Aussichten. Zudem kann auch der Umweltsektor so manche Jobchance für Chemielaboranten bereithalten.
Die Verdienstmöglichkeiten runden das Gesamtbild des Chemielaboranten ab und geben gewissermaßen Auskunft darüber, ob sich beispielsweise der Aufwand einer Umschulung tatsächlich bezahlt macht. Je nach Einsatzbereich und Position kann es zwar teils gravierende Differenzen geben, aber im Allgemeinen lässt sich das durchschnittliche Gehalt auf rund 20.000 Euro bis 40.000 Euro brutto im Jahr beziffern.
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Die Umschulung zur Chemielaborantin beziehungsweise zum Chemielaboranten
Die Chemielaboranten-Umschulung ersetzt die duale Berufsausbildung und führt ebenso wie diese zum anerkannten Berufsabschluss. Menschen, die bereits eine Ausbildung und Berufserfahrung haben, können so eine Zweitausbildung absolvieren und dadurch umsatteln. Entsprechende Lehrgänge vermitteln zu diesem Zweck unter anderem die folgenden Inhalte und bereiten so umfassend auf den späteren Arbeitsalltag als Chemielaborant/in vor:
- Chemie
- Physik
- Mathematik
- Analysen
- Dokumentation
- Werkstoffkunde
- Produktionsprozesse
- Qualitätssicherung
- Elektrotechnik
Voraussetzungen
Bestimmte Vorkenntnisse werden für die Umschulung zum Chemielaboranten nicht verlangt. Grundsätzlich sollte aber ein Berufsabschluss schon vorhanden sein. In Anbetracht der Tatsache, dass eine Umschulungsmaßnahme dem Zweck dient, einen neuen Beruf zu lernen, weil der bisherige Beruf keine Perspektiven mehr bietet, ist dies auch nur logisch. Abgesehen davon gibt es keine weiteren formalen Hürden.
Dauer
Die klassische Ausbildung zum Chemielaboranten ist auf 3,5 Jahre angelegt und dauert somit etwas länger als andere Berufsausbildungen, um dem hohen Anspruch und großen Umfang gerecht zu werden. All diejenigen, die keine duale Berufsausbildung in der Industrie absolvieren, sondern sich einer Umschulung widmen, nehmen typischerweise an einem außerbetrieblichen Lehrgang teil, der in der Regel mindestens zwei Jahre in Anspruch nimmt.
Kosten
Langfristig soll sich die Umschulung zum Chemielaboranten im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen. Zunächst muss man aber mit nicht unerheblichen Kosten von einigen Tausend Euro rechnen, die sich aus den Lehrgangsgebühren und laufenden Lebenshaltungskosten ergeben. Über die Rentenversicherung oder Agentur für Arbeit können viele Interessierte aber eine Förderung erhalten und werden dadurch zumindest finanziell entlastet.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Chemielaboranten?
Unabhängig davon, auf welchem Wege man den Abschluss als Chemielaborant/in erlangt hat, sollte man sich nicht darauf ausruhen und stattdessen dem lebenslangen Lernen Aufmerksamkeit schenken. Seminare und ähnliche Kurse sind schon einmal ein Anfang, einen höheren beruflichen Abschluss gibt es aber nur im Zuge einer Fortbildung. Hier kommen unter anderem die folgenden Qualifikationen in Betracht:
- Industriemeister/in – Chemie
- Techniker/in – Chemietechnik
- Techniker/in – Farb- und Lacktechnik
Ein Studium neben dem Beruf kann Chemielaboranten ebenfalls einige Türen öffnen und erweist sich als passende Antwort auf die zunehmende Akademisierung. Der Bachelor und später gegebenenfalls auch Master in Biotechnologie, Chemieingenieurwesen oder auch Biochemie kann teilweise per Abend- oder Fernstudium erlangt werden.
Wo kann man eine Umschulung zum Chemielaboranten absolvieren?
Wenn es eine Umschulung zur Chemielaborantin sein soll, kann man sich natürlich um eine betriebliche Qualifizierung bemühen und an klassische Ausbildungsbetriebe herantreten.
Zumeist landet man aber bei auf Umschulungen spezialisierten Bildungseinrichtungen, die entsprechende Lehrgänge bereithalten. Welche Anbieter dies konkret sind, kann regional variieren.
Die berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Chemielaborant/in
Der Beruf des Chemielaboranten beziehungsweise der Chemielaborantin lässt sich nicht nur im Rahmen einer klassischen Ausbildung im dualen System erlernen. Das beweisen diverse außerbetriebliche Umschulungsangebote immer wieder.
Darüber hinaus ist auch eine berufsbegleitende Ausbildung eine Option. Dabei handelt es sich um eine Teilzeitausbildung, die vor allem für eine gute Vereinbarkeit mit der Familie sorgt. Junge Eltern und pflegende Angehörige erhalten so die Chance, den Beruf trotz familiärer Verpflichtungen zu lernen.
Förderungen für die Umschulung zum/zur Chemielaborant/in
Ein außerbetrieblicher Umschulungslehrgang kostet stets Gebühren, die grundsätzlich von den Teilnehmenden zu bezahlen sind. Wer aber eine Umschulung zum/zur Chemielaborant/in anstrebt, um neue Perspektiven zu entwickeln, hat das Geld oftmals nicht.
Einerseits geht es um die Lehrgangsgebühren und andererseits um die Lebenshaltungskosten. In beiden Fällen kann das Arbeitsamt helfen und gegebenenfalls eine Förderung gewähren. Diese kann sich aus dem Bildungsgutschein und Hilfen zum Lebensunterhalt zusammensetzen.
Stellenangebote für Chemielaborantinnen und Chemielaboranten</h2
Dass es bei einer Umschulung darum geht, einen neuen Beruf zu erlernen und daraus neue Perspektiven zu entwickeln, liegt auf der Hand. Interessierte sollten daher bereits vorab mögliche Jobchancen ergründen.
Zu diesem Zweck bietet es sich an, Stellenangebote für Chemielaborantinnen und Chemielaboranten zu lesen. Diese geben Auskunft über die Lage auf dem Arbeitsmarkt und liefern zudem Adressen möglicher Arbeitgeber.
Checkliste: So finden Sie den richtigen Umschulungsanbieter
Wer den Entschluss gefasst hat, sich zum Chemielaboranten beziehungsweise zur Chemielaborantin umschulen zu lassen, hat zwar eine wichtige Entscheidung getroffen, steht aber dennoch noch am Anfang des Weges.
Dazu gehört unter anderem auch die Anbietersuche, die sich als herausforderndes Unterfangen erweisen kann. Die folgende Checkliste soll helfen, zu erfassen, worauf es bei Anbietern außerbetrieblicher Umschulungen ankommt:
- Anerkennung und Abschluss
- Lehrgangsform
- Dauer
- Standorte
- Kosten
- Betreuung
Ansonsten sind auch Unternehmen aus der chemischen Industrie lohnende Anlaufstellen, schließlich kann man sich auch betrieblich umschulen lassen. Eine umfassende Recherche ist in jedem Fall sehr wichtig.
Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Per Umschulung Chemielaborant/in zu werden, ist alles andere als ein Kinderspiel. Die großartigen Chancen sorgen dennoch immer wieder dafür, dass Umschüler das Ganze mit vollkommen falschen Erwartungen angehen und schlussendlich eine böse Überraschung erleben, die sogar zu einem Abbruch der Umschulung führen kann. Die folgenden Tipps aus unserer Redaktion sollen hier Abhilfe schaffen:
Unterschätzen Sie die persönliche Eignung nicht!
Eine gewisse naturwissenschaftliche Begabung sowie technisches Verständnis sind Grundvoraussetzungen für einen beruflichen Erfolg als Chemielaborant/in. Analytisches Denkvermögen und Genauigkeit sind unter den Eigenschaften, die die persönliche Eignung definieren, ebenfalls zu nennen.
Denken Sie auch über Alternativen zur Umschulung zur Chemielaborantin nach!
Die Umschulung zum Chemielaboranten kann gegebenenfalls auch durch eine andere Umschulungsmaßnahme ersetzt werden, sofern sich diese als bessere Wahl erweist. Um dies herauszufinden, muss man aber erst einmal wissen, welche Umschulungsalternativen überhaupt existieren. Nachfolgend gibt es ein paar Beispiele, die für den einen oder anderen Denkanstoß sorgen können:
- Chemisch-technische/r Assistent/in
- Biologielaborant/in
- Lacklaborant/in
- Physiklaborant/in
- Milchwirtschaftliche/r Laborant/in
- Textillaborant/in