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Umschulung zum Zollbeamten - Quereinsteiger in Teilzeit

Eine geregelte Umschulung zum Zollbeamten existiert nicht, so dass dieser Karriereweg für angehende Umschüler auf den ersten Blick ausgeschlossen ist. Die Lage ist aber keineswegs hoffnungslos, denn es existieren durchaus Einstiegsmöglichkeiten für den Zoll. Kaufmännische Angestellte und andere Fachkräfte sollten Zoll-Seminare in Erwägung ziehen und sich so weiterbilden, um beispielsweise als Zolldeklarant die Zusammenarbeit mit der Zollverwaltung für den Betrieb übernehmen zu können.

Steht dahingegen der Wunsch, in den staatlichen Zolldienst einzutreten, im Vordergrund, muss man sich nach alternativen Wegen umschauen. Im Allgemeinen kann man versuchen, über eine offene Stellenausschreibung beim Zoll Fuß zu fassen, oder eine klassische Ausbildung zum Zollbeamten bei der Zollverwaltung in Angriff zu nehmen.Umschulung

📌 Beruf Zollbeamter – Ausbildung, Voraussetzungen und Aufgaben

Um den Beruf des Zollbeamten ausüben zu können, muss man zunächst den betreffenden Vorbereitungsdienst durchlaufen. Für den mittleren Dienst muss man mindestens einen mittleren Bildungsabschluss vorweisen können und für die Ausbildung zwei Jahre einplanen. Im Gegensatz dazu ist die Fachhochschulreife oder allgemeine Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Abschluss die formale Voraussetzung für die Beamtenausbildung im gehobenen Zolldienst, die als dreijähriges Studium daherkommt.

Wenn es um eine Ausbildung beziehungsweise Umschulung in Sachen Zoll geht, stellt sich natürlich die Frage, welche Aufgaben der Zoll wahrnimmt. Wesentliche Aufgabe der Zollverwaltung ist es, das geltende Zollrecht umzusetzen und Zoll- sowie Steuerabgaben zu erheben. Darüber hinaus obliegt dem Zoll die Kontrolle des grenzüberschreitenden Warenverkehrs. Die Bekämpfung der Schwarzarbeit fällt in Deutschland ebenfalls in das Spektrum des Zolls und gehört demnach zu den Tätigkeiten eines Zollbeamten.

Ausgebildete Zollbeamte, die den Vorbereitungsdienst erfolgreich abgeschlossen haben, finden in den folgenden Bereichen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten vor:

  • Zollkriminalamt
  • Bundesfinanzdirektionen
  • Hauptzollämter
  • Zollämter
  • Zollfahndung
  • Wasserzoll

Außerhalb des öffentlichen Dienstes können auch Unternehmen aus dem Import und Export vielversprechende Berufschancen für Zoll-Experten bereithalten.

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Das Gehalt als Zollbeamter

GehaltFinanzielle Aspekte spielen bei der Berufswahl häufig eine wichtige Rolle und dürfen auch in Zusammenhang mit einer Umschulung beziehungsweise Zweitausbildung beim Zoll nicht außer Acht gelassen werden. Angehende Zollbeamte im Vorbereitungsdienst erhalten eine recht ansehnliche Vergütung, die im mittleren Dienst bei rund 1.104 Euro und im gehobenen Dienst bei rund 1.158 Euro brutto im Monat liegt.

Selbstverständlich sind die Verdienstmöglichkeiten als Zollbeamter von noch größerem Interesse. Je nach Laufbahn und Entgeltgruppe bewegt sich das durchschnittliche Gehalt eines Zollbeamten zwischen 25.500 Euro und 61.000 Euro brutto im Jahr.

Per Umschulung zum Zoll

Für Berufe in der freien Wirtschaft werden neben klassischen Berufsausbildungen üblicherweise auch Umschulungen angeboten. Auf diese Art und Weise erhalten Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen beruflich umsatteln müssen oder wollen, die Chance, einen zweiten Beruf zu erlernen und so die Basis für eine aussichtsreiche Karriere in dem betreffenden Zweig zu schaffen.

All diejenigen, die ihre berufliche Zukunft beim Zoll sehen, erscheint somit eine Umschulung mit dem Ziel Zollbeamter als perfekte Lösung. Auf der Suche nach entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen muss man allerdings enttäuscht feststellen, dass keine speziell auf die Zollverwaltung ausgerichtete Umschulung existiert.

Die Umschulung zum Zollbeamten

Wer eine Karriere als Zollbeamter anstrebt, wird dieses Berufsziel nicht per Umschulung erreichen können. Eine entsprechende Ausbildung ist für den Zolldienst grundsätzlich Pflicht. Alternativ kann man mit abgeschlossener Berufsausbildung oder Hochschulabschluss auch regelmäßig die Stellenausschreibungen des Zolls sichten. Kommt eine Position infrage, kann man den Quereinstieg in den Zolldienst durchaus schaffen.

Die Umschulung zum Zolldeklarant

Außenstehende können mit der Bezeichnung Zolldeklarant zumeist nur wenig anfangen. All diejenigen, die in der Wirtschaft tätig sind und immer wieder mit Zollfragen zu tun haben, können sich durch die Qualifikation als Zolldeklarant als Zoll-Experte im Betrieb positionieren. Zu diesem Zweck muss man keine Ausbildung beim Zoll abgeschlossen oder eine Umschulung absolviert haben, denn dabei handelt es sich um eine berufliche Weiterbildung. Verschiedene Bildungsanbieter, darunter auch die IHK, halten entsprechende Lehrgänge bereit, die unter anderem die folgenden Inhalte behandeln:

  • europäisches Zollrecht
  • zollrechtliche Grundlagen
  • Warenverkehr
  • Außenwirtschaftsrecht
  • Exportkontrolle
  • Zollverfahren
  • Einreihung in den Zolltarif
  • Warenursprung und Präferenzen
  • Erstattung, Erlass und Nacherhebung
  • Zollprüfung
  • Zollschuldrecht
  • Zollwertrecht

Weiterbildungsmöglichkeiten als Zollbeamter

WeiterbildungZollbeamte haben mitunter den Wunsch, weiter aufzusteigen und mehr Verantwortung im Zolldienst zu übernehmen, Adäquate Weiterbildungen können dabei sehr zielführend sein und eine Höhergruppierung ermöglichen. Zudem bieten sich Seminare und Lehrgänge an, um das vorhandene Wissen aufzufrischen beziehungsweise zu erweitern. Interessante Themen für den Zoll können beispielsweise sein:

  • tarifgerechte Einreihung von Waren
  • Zollrecht
  • Außenwirtschaft
  • EU-Zollrecht
  • Zollabwicklung mit der Schweiz

Wo kann man eine Zollbeamten-Umschulung absolvieren?

Die Qualifizierung als Zollbeamte/r erfolgt stets im Zuge eines Vorbereitungsdienstes bei der Behörde. Dies gilt nicht nur für klassische Auszubildende, sondern ebenfalls für Quereinsteiger, die sich zum Zollbeamten umschulen lassen möchten. Anders als bei vielen anderen Berufen kommt demnach kein Vollzeit-Lehrgang über einen privaten Träger in Betracht.

Angehende Zollbeamte, die nach einer ersten Ausbildung den Wunsch haben, eine zweite Ausbildung speziell für den Zolldienst zu absolvieren, finden in den Zollbehörden stets die richtigen Anlaufstellen. Diese offerieren allerdings keine expliziten Umschulungen, weshalb sich Interessenten etwas von dem Begriff lösen sollten. Quereinsteiger aus verschiedenen Berufen werden aber gerne eingestellt und können so über Umwege Zollbeamte werden. Dies gilt unter anderem für Kaufleute für Büromanagement, Juristen und Informatiker.

Kann die Umschulung zur Zollbeamtin berufsbegleitend absolviert werden?

Eine berufsbegleitende Umschulung zum Zollbeamten ist zwar nicht möglich, einen entsprechenden Vollzeit-Lehrgang gibt es aber auch nicht. Menschen, die als Quereinsteiger im Zolldienst Fuß fassen möchten, sollten dem Zoll ihre Bewerbung zukommen lassen. Ist diese erfolgreich, können sie anschließend als Zollbeamte durchstarten und eine zweite Karriere beginnen.

Im Zuge des Quereinstiegs erfolgt dann gewissermaßen ein Training on the Job, das zuweilen auch als berufsbegleitende Zollbeamten-Umschulung gewertet werden kann. Wer allerdings nach einer Möglichkeit sucht, sich neben dem nach wie vor ausgeübten Ursprungsberuf als Zollbeamte/r umschulen zu lassen, wird eher nicht fündig.

Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum Zollbeamten?

In Ermangelung einer richtigen Umschulung zum Zollbeamten erscheint es zuweilen logisch und richtig, nach geeigneten Alternativen Ausschau zu halten. Dabei kann es sich beispielsweise um ein juristisches Studium handeln, das unter anderem auch als flexibles Fernstudium neben dem Beruf absolviert werden kann. Auch eine Zolldeklarant-Weiterbildung für ausgebildete Kaufleute, die sich stärker auf den Zoll konzentrieren möchten, kann eine vielversprechende Option sein.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Sie möchten sich zum Zollbeamten umschulen lassen? Dann suchen Sie leider vergeblich nach entsprechenden Umschulungsmaßnahmen.

Nichtsdestotrotz kann man den Einstieg in den Zolldienst auch in einem etwas fortgeschritteneren Alter schaffen, indem man beispielsweise die folgenden Tipps aus der stzgd.de-Redaktion beachtet.

Ziehen Sie die klassische Ausbildung zum Zollbeamten in Betracht!

Wer unbedingt Zöllner/in werden möchte und eine Umschulung zum Zollbeamten schmerzlich vermisst, sollte eine Bewerbung für einen regulären Ausbildungsplatz beim Zoll ins Auge fassen.

Man muss nicht zwingend frisch von der Schule kommen, um Chancen auf eine Einstellung im Zolldienst zu haben.

Menschen, die bislang etwas anderes gemacht haben und nun zum Zoll wechseln möchten, bekommen durchaus Gelegenheit dazu, sofern sie das strenge Auswahlverfahren überstehen. Es schadet aber nicht, sich einfach zu bewerben.

Informieren Sie sich über die Berufe beim Zoll!

All diejenigen, die eine andere Ausbildung beziehungsweise ein anderweitiges Studium absolviert haben und künftig ihren Dienst beim Zoll verrichten möchten, benötigen nicht zwingend eine Umschulung.

Dass der Zoll seine Zollbeamten grundsätzlich selbst ausbildet, ist zwar Tatsache, aber auch Bewerber aus anderen Berufen sind nicht vollkommen chancenlos.

Dies offenbart vor allem ein Blick auf die aktuellen Stellenangebote beim Zoll, die beispielsweise Fachkräften aus dem Gastgewerbe, aus dem kaufmännischen Bereich, aus der Verwaltung oder auch aus dem IT-Sektor spannende Perspektiven aufzeigen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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