Umschulung zum Lehrer - Quereinsteiger in Teilzeit
Die Umschulung zum Lehrer richtet sich an Quereinsteiger, die üblicherweise an einer allgemeinbildenden Schule eine Lehrtätigkeit aufnehmen möchten, ohne die klassische universitäre Ausbildung im Bereich Lehramt absolviert zu haben. Wer sich beruflich verändern und künftig als Lehrkraft seinen Lebensunterhalt verdienen möchte, stellt sich zunächst die Frage, inwiefern eine Umschulung zur Lehrerin überhaupt möglich ist.
Um dies zu ergründen, macht es Sinn, die Optionen für einen Quereinstieg ins Lehramt in Augenschein zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 📌 Der Beruf Lehrer und das Gehalt
- 2 Quereinstieg ins Lehramt – Als Quereinsteiger Lehrer werden
- 3 Was gibt es beim Quereinstieg ins Lehramt zu beachten? Zwei wertvolle Tipps
- 4 Welche Umschulungen kommen für Lehrer infrage?
- 5 Der Quereinstieg als Grundschullehrer
- 6 Grundschullehrer/in werden, aber wie? Zwei wertvolle Tipps
- 7 Wo findet man Informationen zum Lehrer-Quereinstieg?
- 8 Wie kann man als DaF-Lehrer an einer Sprachschule arbeiten?
- 9 Kann man als Lehrer als Erzieher im Kindergarten arbeiten?
- 10 Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
📌 Der Beruf Lehrer und das Gehalt
Lehrer übernehmen eine wichtige Funktion in der Gesellschaft und sind vor allem für Kinder und Jugendliche wichtige Bezugspersonen. Im Rahmen des Unterrichts an der Schule vermitteln Lehrer umfassende Kenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen, die essentiell für die Bildung der Heranwachsenden sind.
In der Grundschule geht es vor allem um grundlegende Kompetenzen, wie zum Beispiel das Lesen und Schreiben sowie die Grundrechenarten. Erdkunde, Englisch, Mathematik, Geschichte, Sport, Kunst und viele weitere Fächer werden an den weiterführenden Schulen von entsprechenden Fachlehrern gelehrt. Zudem ist der Berufsschulunterricht eine zentrale Säule der in Deutschland üblichen dualen Berufsausbildung.
Lehrer/innen werden somit in allen Bereichen des Bildungswesens gebraucht und sind entweder an einer staatlichen oder privaten Schule beschäftigt. Auch andere Bildungseinrichtungen bieten Beschäftigungsmöglichkeiten für entsprechende Fachkräfte, deren durchschnittliches Gehalt je nach Einsatzbereich zwischen 32.000 Euro und 65.000 Euro brutto im Jahr liegt.
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Quereinstieg ins Lehramt – Als Quereinsteiger Lehrer werden
Grundsätzlich absolvieren angehende Lehrer ein Lehramtsstudium an einer Universität und studieren so neben den Fächern, die sie später unterrichten ebenfalls Pädagogik. Abgesehen von diesem direkten und klassischen Pfad besteht in vielen Bundesländern Deutschlands die Möglichkeit eines Quereinstiegs ins Lehramt. Aufgrund des mitunter vorherrschenden Lehrermangels sind auch Seiteneinsteiger willkommen, die im Zuge einer beruflichen Neuorientierung diesen Beruf für sich entdeckt haben. Wer sich nicht direkt nach dem Abitur für eine pädagogische Laufbahn entschieden und stattdessen einen anderen Beruf ergriffen hat, hat also dennoch durchaus gute Chancen, als Quereinsteiger Lehrer zu werden.
Insbesondere an berufsbildenden Schulen sind Seiteneinsteiger stark vertreten und können oftmals ihre vorherige Berufstätigkeit in den Lehrerberuf einbringen, schließlich geht es hier zumeist darum, die bereits erwachsenen Schüler auf die Abschlussprüfung ihrer Ausbildung sowie das bevorstehende Berufsleben vorzubereiten. Aber auch an Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien kann ein Quereinstieg gelingen, so dass Umschülern der Weg an allgemeinbildende Schulen keineswegs verwehrt wird.
Von dem Gedanken, man müsse eine klassische Umschulung zum Lehrer absolvieren, muss man sich allerdings verabschieden, denn der spätere Einstieg in den Schuldienst ist an genau geregelte Pfade geknüpft. Man sollte daher in einem ersten Schritt das Schul-, Kultus- oder Bildungsministerium des Landes kontaktieren, indem man lebt. Wer örtlich flexibler ist, kann sich natürlich auch die Quereinstiegs-Angebote weiterer Bundesländer anschauen und sich so einen Überblick über die Möglichkeiten verschaffen, doch noch Lehrer/in zu werden.
Eine interessante Alternative für all diejenigen, die ein grundständiges Studium absolvieren und den Lehrerberuf neu für sich entdeckt haben, kann der Master of Education im Anschluss an das normale Bachelor-Studium sein. Wer beispielsweise den Bachelor of Arts in Anglistik erwirbt, kann sich für den entsprechenden Master of Education einschreiben und so die Basis für eine Karriere als Englischlehrer schaffen. Auf diese Art und Weise ist man nicht auf spezielle Offerten für Quereinsteiger angewiesen, sondern kann auf Lehramt studieren und die klassische Lehrerausbildung durchlaufen.
Auch wenn das Lehramtsstudium mit dem Bachelor und Master of Education der gewöhnliche Weg für angehende Lehrer ist, existieren alternative Optionen, so dass viele Menschen, die Interesse am Schuldienst haben, die eine oder andere Gelegenheit nutzen können, ihren Berufswunsch zu verwirklichen.
Was gibt es beim Quereinstieg ins Lehramt zu beachten? Zwei wertvolle Tipps
Der Quereinstieg ins Lehramt ist für viele Menschen eine große Chance, denn so kann man noch einmal umsatteln und nach einer ersten Karriere Lehrer/in werden. Dass ein akuter Lehrermangel herrscht, kommt ihnen dann sehr entgegen, denn nur so haben auch Menschen ohne abgeschlossenes Lehramtsstudium eine ernsthafte Chance auf einen Seiteneinstieg ins Lehramt. Damit dieser auch tatsächlich gelingt, sollte man einiges bedenken und beachten. Die folgenden Tipps können sich daher als sehr wertvoll erweisen und Ihnen dabei helfen, es ins Lehramt zu schaffen.
Unterschiedliche Voraussetzungen beachten!
Wer an einem Quereinstieg ins Lehramt interessiert ist, sollte beim nächsten Schulamt nachfragen oder sich direkt beim Bildungsministerium des jeweiligen Bundeslandes bezüglich der formalen Voraussetzungen erkundigen. Je nach Bundesland kann es dabei teils gravierende Unterschiede geben. Aus diesem Grund macht es Sinn, zu vergleichen und die unterschiedlichen Bedingungen zu ergründen. Mitunter hat man in einem Bundesland keine Chance, ist in einem anderen Bundesland aber als Seiteneinsteiger/in herzlich willkommen.
Rat suchen bei erfahrenen Lehrkräften!
Lehrer/innen, die es per Quereinstieg ins Lehramt geschafft haben, verfügen mitunter nicht über das pädagogische Know-How ihrer erfahrenen Kollegen. Zudem fehlt ihnen auch der Hintergrund eines fundierten Lehramtsstudiums. Dass im Beruf Fragen und/oder Probleme auftauchen können, bleibt da nicht aus. Gegebenenfalls sollte man sich nicht scheuen, Unsicherheiten anzusprechen und sich an Lehrerkollegen zu werden. So kann man an den Erfahrungen der etablierten Lehrkräfte teilhaben und seinen Job bestmöglich erledigen.
Ist eine Umschulung zum Lehrer ohne Studium möglich?
Eine spezielle Lehrer-Umschulung ist im Allgemeinen nicht erforderlich, wobei Seiteneinsteiger natürlich die notwendigen Qualifikationen für den Schuldienst erwerben müssen. Je nach Bundesland kann dies berufsbegleitend oder in Form des Vorbereitungsdienstes erfolgen. Neben dem Referendariat und der beruflichen Zusatzqualifikation kann auch der Direkteinstieg eine Option sein, obwohl dieser eher die Ausnahme ist.
Man muss also nicht auf Lehramt studiert haben, um Lehrer zu werden. Ganz ohne Studium macht eine solche Lehrer-Umschulung aber auch keinen Sinn und ist zumeist ausgeschlossen. Entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen und Seiteneinstiegs-Angebote richten sich folglich an Akademiker. Mehr auch unter Fernstudium Lehramt.
Per Umschulung Lehrer für Grundschule werden
Eine Umschulung in Form eines Seiteneinstiegs zum Lehrer an Grundschulen gestaltet sich im Allgemeinen recht schwierig, da sich die entsprechenden Angebote der Bundesländer üblicherweise auf Haupt- und Realschulen, Gymnasien und berufliche Schulen beziehen. Grundschullehrer müssen demnach Grundschullehramt studiert und den Master of Education erworben haben, um zu dem betreffenden Vorbereitungsdienst zugelassen zu werden.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Lehrer-Umschulung
Während in vielen anderen Berufen Umschulungen als Vollzeit-Lehrgänge über Bildungsträger angeboten werden, sieht die Umschulung zum Lehrer etwas anders aus. Seiteneinsteiger absolvieren entweder ein Referendariat, erwerben parallel zur Tätigkeit an der Schule berufliche Zusatzqualifikationen oder schaffen den Direkteinstieg in den Schuldienst. Kosten entstehen angehenden Lehrern so in der Regel nicht. Das Referendariat nimmt dann zwischen 18 und 24 Monaten in Anspruch, während der Erwerb der beruflichen Zusatzqualifikation zwischen zwei und drei Jahren dauert.
Ein wichtiger Punkt für Umschüler, die als Lehrer beruflich Fuß fassen möchten, sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Quereinstieg. Da jedes Bundesland den Seiteneinstieg individuell regelt, ergeben sich im bundesweiten Vergleich gewisse Differenzen. Aus diesem Grund sollte man das Bildungsministerium des jeweiligen Bundeslandes kontaktieren und so in Erfahrung bringen, welche Voraussetzungen gelten. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise ist eine berufsbegleitende Ausbildung mit 24 Monaten Dauer vorgesehen, die mit den folgenden Voraussetzungen einhergeht:
- Hochschulabschluss mit einer Regelstudienzeit von mindestens acht Semestern
- mindestens zwei Jahre Berufserfahrung oder Betreuung eines minderjährigen Kindes nach dem Hochschulabschluss
- positive Prognose im Zuge des Auswahlverfahrens
- erforderliche Kenntnisse der deutschen Sprache
Welche Umschulungen kommen für Lehrer infrage?
Wer die komplexe Lehrerbildung absolviert und somit zunächst ein Lehramtsstudium abschließt und danach das Referendariat hinter sich bringt, ist fest entschlossen, Lehrer zu werden. Nicht selten stellt sich aber nach einigen Jahren im Beruf Ernüchterung ein. Insbesondere diejenigen, die in dem Lehramt lediglich eine Notlösung sahen, tun sich mitunter mit dem Lehreralltag an der Schule schwer.
Unabhängig von den jeweiligen Gründen kann dann eine Umschulung für Lehrer eine Option sein und ihnen einen beruflichen Neubeginn ermöglichen. Dabei kann man das absolvierte Fachstudium als Basis nutzen und darauf aufbauen. Anstelle einer klassischen Umschulung kommt zu diesem Zweck vielleicht ein berufsbegleitendes Studium, wie zum Beispiel ein Fernstudium, infrage. Im Zuge dessen können Lehrer ihre Kompetenzen ausbauen und sich auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten.
Bevor man den Lehrerberuf ganz an den Nagel hängt, sollte man jedoch alle Optionen durchgehen. Mitunter reicht schon ein Wechsel der Schule, um noch einmal durchzustarten. Auch ein Wechsel in die Verwaltung kommt vielleicht infrage und verhindert einen Verlust des Beamtenstatus beziehungsweise der Anstellung im öffentlichen Dienst.
Der Quereinstieg als Grundschullehrer
Nicht wenige Menschen, die den Lehrerberuf ernsthaft ins Auge fassen, haben eine Position als Grundschullehrer/in im Sinn. Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen ist ein Seiteneinstieg ins Lehramt hier jedoch üblicherweise keine Option. Dementsprechend muss man sich gezwungenermaßen nach Alternativen umsehen. Dabei kann es sich beispielsweise um das Lehramt an berufsbildenden Schulen handeln, denn hier haben Seiteneinsteiger ausgezeichnete Chancen.
Wer dahingegen nicht so sehr auf den Lehrerberuf festgelegt ist und vor allem mit kleinen Kindern arbeiten möchte, sollte stattdessen eine Erzieher-Umschulung ins Auge fassen. In Zeiten des offenen Ganztages an den Grundschulen sind Erzieher/innen vielfach auch an Grundschulen gefragt. Dort fungieren sie allerdings nicht als Lehrkräfte, sondern unterstützen die Grundschullehrer und sorgen für die Betreuungsangebote an der betreffenden Schule. Für Menschen, die Interesse an einer Tätigkeit in der Grundschule haben, muss es also nicht zwingend ein Quereinstieg ins Lehramt sein.
Wer dahingegen fest entschlossen ist, Grundschullehrer/in zu werden, kommt kaum um ein klassisches Lehramtsstudium für die Grundschule herum.
Grundschullehrer/in werden, aber wie? Zwei wertvolle Tipps
Der Wunsch, Grundschullehrer/in zu werden, ist bei vielen Menschen vorhanden, die sich beruflich neu orientieren wollen oder müssen. Immer wieder kommt dann die Frage auf, wie man den Quereinstieg ins Grundschullehramt bewältigen kann. Hier gibt es verschiedene Wege, weshalb Pauschalisierungen keinen Sinn machen. Stattdessen müssen sich Interessierte an die Vorgaben der Landesministerien für Bildung halten. Zudem kann die Einstellung von Quereinsteiger/innen als Grundschullehrer/innen durchaus auch je nach Bezirk variieren. Eine Recherche mit Regionalbezug ist somit unerlässlich. Außerdem sollten ebenso die folgenden Tipps beherzigt werden, um einen erfolgreichen Seiteneinstieg ins Grundschullehramt zu schaffen:
Hinterfragen Sie Ihre persönliche Eignung!
Der teils massive Mangel an Lehrkräften insbesondere an den Grundschulen sorgt dafür, dass die formalen Voraussetzungen für einen Quereinstieg als Grundschullehrer/in massiv gelockert wurden. Abgesehen davon sollten all diejenigen, die Grundschullehrer werden wollen, aber auch ihre persönliche Eignung selbstkritisch hinterfragen. Der Umgang mit Kindern muss einem liegen, wobei man auch die Eltern nicht außer Acht lassen darf. Außerdem braucht man Geduld und starke Nerven.
Kümmern Sie sich selbst um Qualifizierungen!
Speziell für Seiteneinsteiger/innen gibt es zwar Programme, die der Qualifizierung von beispielsweise Grundschullehrkräften dienen, aber im Einzelfall hat dies durchaus Grenzen. So wird bei den Quereinsteigern differenziert, was zur Folge hat, dass einigen Fortbildungen verwehrt bleiben. Hier hilft es nur, Eigeninitiative zu zeigen und sich auf eigene Faust um Qualifizierungen zu kümmern. Abgesehen von Seminaren kommen hier mitunter auch Fernstudiengänge in Betracht, die sich der Pädagogik, Sozialarbeit oder Bildungswissenschaft widmen.
Wo findet man Informationen zum Lehrer-Quereinstieg?
Nun stellt sich natürlich die Frage, an wen man sich wenden kann, wenn man als Quereinsteiger ins Lehramt wechseln möchte. Eine Nachfrage bei Schulen vor Ort bringt zumeist wenig, weshalb es sinnvoll ist, sich mit den zuständigen Behörden in Verbindung zu setzen. Da das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland Ländersache ist, können die Ansprechpartner von Land zu Land variieren. Im Allgemeinen ist das Schulministerium, die Kultusbehörde oder das Bildungsministerium die richtige Adresse.
Oftmals findet man schon im Internet detaillierte Informationen zum Quereinstieg ins Lehramt und kann sich so einen ersten Eindruck davon verschaffen. Unabhängig davon, ob man online bereits fündig geworden ist oder nicht, sollte man persönlichen Kontakt aufnehmen und das Gespräch mit dem richtigen Ansprechpartner suchen. Unter Berücksichtigung der individuellen Vorbildung und des aktuellen Bedarfes an Lehrkräften lassen sich so Optionen für einen erfolgreichen Quereinstieg erörtern.
Menschen, die mit einem Quereinstieg ins Lehramt liebäugeln und so auf Umwegen Lehrer werden möchten, sollten einen gewissen Rechercheaufwand folglich nicht scheuen. Zuweilen bietet es sich auch an, das kostenlose Informationsmaterial verschiedener Bildungsanbieter unverbindlich anzufordern.
Wie kann man als DaF-Lehrer an einer Sprachschule arbeiten?
Wer einerseits Gefallen am Beruf des Lehrers findet, andererseits aber dennoch über eine Umschulung nachdenkt, kann mitunter den Schuldienst quittieren und an eine private Bildungseinrichtung wechseln. Dort sind gegenwärtig Lehrer für Deutsch als Fremdsprache sehr gefragt. All diejenigen, die sich dies zunutze machen und Zuwanderern und anderen Ausländern beim Erlernen der deutschen Sprache helfen wollen, profitieren enorm von ihrer abgeschlossenen Lehrerausbildung und Unterrichtserfahrung. Gleichzeitig ist es aber sinnvoll, eine Qualifizierung als DaF-Lehrer/in zu absolvieren und ein entsprechendes Zertifikat zu erwerben.
Auf diese Art und Weise können sich einstige Lehrer für den Deutschunterricht für Fremdsprachler rüsten. Eine solche Umschulung kommt dabei selbstverständlich nicht nur für Lehrer infrage, die ein germanistisches Lehramtsstudium abgeschlossen und Deutsch unterrichtet haben. Allerdings wäre dies wohl die optimale Basis für eine Tätigkeit als DaF-Lehrer an einer Sprachschule. Neben privaten Sprachschulen haben zudem auch öffentliche Bildungseinrichtungen, wie zum Beispiel die VHS, immer wieder großes Interesse an entsprechenden Dozenten.
Kann man als Lehrer als Erzieher im Kindergarten arbeiten?
Dass Lehrer Pädagogen sind und aufgrund ihrer Ausbildung etwas von Erziehung und Bildung verstehen, steht vollkommen außer Frage und liegt auf der Hand. Dementsprechend ergeben sich auf den ersten Blick keine Probleme bei einem Wechsel von der Schule in den Kindergarten. Ganz so einfach ist es allerdings doch nicht, denn wer als Erzieher im Kindergarten arbeiten möchte, muss auch als Lehrer eine entsprechende Umschulung absolvieren.
Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Pädagogik im Lehramtsstudium nur ein relativ kleiner Teilbereich und der Ansatz ohnehin ein anderer ist. Trotz des Mangels an qualifizierten Erziehern können Lehrer daher nicht so einfach im Kindergarten arbeiten. Die absolvierte Lehrerbildung kann aber eine solide Grundlage sein und Teilnehmern an einer Umschulung zum Erzieher eine große Hilfe sein.
Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Auf den ersten Blick wirkt eine Lehrer-Umschulung paradox, schließlich bedarf es eines Lehramtsstudiums, um Lehrer/in zu werden und unterrichten zu können. Mittlerweile sind Umschulungsmaßnahmen aber gar nicht mehr so abwegig und führen jedes Jahr zahlreiche Fachfremde an die Schulen, um dort zu unterrichten. Dabei kommen zumeist Fächer in Betracht, die einen gewissen Bezug zur beruflichen Tätigkeit aufweisen. All diejenigen, die dies als große Chance für ihren beruflichen Neuanfang sehen, finden im Folgenden zwei nützliche Tipps aus unserer Redaktion:
Befassen Sie sich mit den Möglichkeiten für einen Seiteneinstieg als Lehrer/in!
Der Quereinstieg in den Lehrerberuf kann auf unterschiedliche Art und Weise gelingen, weshalb Interessierte gut daran tun, alle Möglichkeiten in Erfahrung zu bringen. Je nach Bundesland kann es zwar unterschiedliche Vorgaben geben, aber im Allgemeinen kann man im Rahmen einer pädagogischen Vorbereitung, mithilfe eines Vorbereitungsdienstes oder auch direkt beispielsweise an einem Berufskolleg einen Zugang zum Lehrerberuf finden.
Hinterfragen Sie die Anerkennung des Quereinstiegs als Lehrer/in!
Der akute Mangel an Lehrkräften sorgt dafür, dass auch Seiteneinsteiger/innen unterrichten können und viele Möglichkeiten haben. Die Situation kann sich allerdings wieder entspannen, so dass sich die Frage stellt, was mit den Lehrkräften ohne Lehramtsstudium geschieht. Seiteneinsteiger/innen können zwar die Anerkennung zur Lehrbefähigung erhalten, haben im Vergleich zu Lehrern mit zwei Staatsexamina jedoch schlechtere Karten. In so manchem Fach sind Berufserfahrene aber auch im Vorteil und können beispielsweise am Berufskolleg aus der Praxis berichten.