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Umschulung zum Heilerziehungspfleger – Quereinsteiger in Teilzeit

Die Umschulung zum Heilerziehungspfleger ermöglicht auch Menschen, die bereits einen anderen Beruf erlernt haben, eine Ausbildung im Bereich der Behindertenarbeit. Trotz der großen Verantwortung und des oftmals sehr fordernden Alltags ist diese Tätigkeit für viele Menschen eine Erfüllung, denn so können sie durch ihren Beruf anderen Menschen zu mehr Lebensqualität verhelfen.

Auf diese Art und Weise sein Geld zu verdienen, kann gewissermaßen beglückend sein. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen Interesse an einer Umschulung zur Heilerziehungspflegerin haben und in der Heilerziehungspflege eine zweite Karriere starten wollen.Umschulung

📌 Berufsbild Heilerziehungspfleger/in

Für angehende Heilerziehungspfleger sollte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Berufsbild eine absolute Selbstverständlichkeit sein, schließlich sollten sie vorab wissen, worauf sie sich beruflich einlassen. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass Heilerziehungspfleger gleichermaßen pflegerisch, pädagogisch und lebenspraktisch tätig werden können. Dabei kümmern sie sich um Menschen mit Behinderung und leisten so einen wichtigen Beitrag zur beruflichen, sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe der Betreuten. Es kann sich um Menschen jeglichen Alters handeln, die geistig, seelisch, körperlich oder auch mehrfach behindert sind und daher einer besonderen Unterstützung bedürfen.

Neben der direkten Pflege, Betreuung, Erziehung, Förderung und Unterstützung übernehmen Angehörige dieses Berufs mitunter auch die folgenden Aufgaben:

  • Erstellung von Förderplänen
  • Koordination unterschiedlicher Maßnahmen zur Unterstützung
  • Angehörigenarbeit
  • Erstellung von Verlaufs- und Entwicklungsberichten

Qualifizierte Fachkräfte auf dem Gebiet der Heilerziehungspflege werden vor allem in den folgenden Bereichen gebraucht und können dort somit eine aussichtsreiche Berufslaufbahn durchlaufen:

  • Wohn- und Pflegeheime für Menschen mit Behinderung
  • soziale Dienste
  • Tagesstätten für Menschen mit Behinderung
  • integrative Kindergärten
  • Förderschulen
  • Behindertenwerkstätten
  • Vorsorgeeinrichtungen
  • Rehabilitationszentren
  • Kliniken

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Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger

Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger erfolgt stets in schulischer Form an entsprechenden Fachschulen und führt zur staatlichen Anerkennung. Bis dahin vergehen allerdings je nach Ausbildungsform zwischen zwei und vier Jahre. Da es sich um einen landesrechtlich geregelten Ausbildungsberuf handelt, existieren in Deutschland keine bundesweit einheitlichen Regelungen. Wer Interesse an der betreffenden Ausbildung hat, muss demnach bedenken, dass von Bundesland zu Bundesland Unterschiede existieren können.

Unabhängig davon, wo man die schulische Ausbildung im Bereich der Heilerziehungspflege absolviert, werden üblicherweise die folgenden Inhalte ausführlich behandelt:

  • Gesundheit
  • Psychiatrie
  • Pflege
  • rechtliche Grundlagen
  • Organisation und Verwaltung
  • Werken und Gestalten
  • Musik und Rhythmik
  • Sprachförderung
  • Psychomotorik
  • basale Stimulation
  • Hauswirtschaft
  • Spiel
  • Kommunikation und Gesprächsführung

Man erhält demnach eine breit gefächerte Ausbildung, die verschiedene Bereiche abdeckt und weitreichende Kompetenzen vermittelt.

Das Gehalt als Heilerziehungspfleger

GehaltDas fundierte Know-How, über das ausgebildete Fachkräfte der Heilerziehungspflege verfügen, sorgt für gute Berufsaussichten. Ebenfalls wichtig ist aber natürlich auch das durchschnittliche Gehalt, das man in diesem Beruf erwarten kann. Im Allgemeinen kann man als Heilerziehungspfleger/in ein durchschnittliches Einkommen zwischen 20.500 Euro und 30.000 Euro brutto jährlich erwirtschaften.

Die Umschulung zur Heilerzieherin beziehungsweise Heilerziehungspflegerin

Schlechte Aussichten im erlernten Beruf, Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen Arbeitssituation, gesundheitliche Probleme oder andere Gründe können dazu führen, dass man sich für eine Umschulung entscheidet und beruflich somit noch einmal von vorne beginnt. Wer sich für das Tätigkeitsfeld der Heilerziehungspflege entschieden hat, wird zwar keine entsprechenden Umschulungen finden, kann aber einfach die gewöhnliche Ausbildung zum Heilerziehungspfleger absolvieren.

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Heilerziehungspfleger-Umschulung

Geht es um eine klassische Heilerzieher-Ausbildung hängen die formalen Voraussetzungen für die Zulassung an der betreffenden Schule unter anderem vom jeweiligen Bundesland ab. Weiterhin kann es an den Fachschulen noch weitere Voraussetzungen geben, weshalb es wichtig ist, entsprechende Informationen frühzeitig zu sammeln und bei Fragen mit dem Bildungsanbieter in Kontakt zu treten. Auch bei der Dauer existieren Unterschiede.

In Vollzeit muss man zwischen zwei und drei Jahre veranschlagen, während in Teilzeit von einer Dauer zwischen drei und vier Jahren auszugehen ist. Die Kosten schwanken von Schule zu Schule und bewegen sich mitunter zwischen 200 und 500 Euro im Monat. Für Umschüler, die zusätzlich finanzielle Unterstützung zum Lebensunterhalt brauchen, ist eine Förderung mittels BAföG oder über das Arbeitsamt besonders wichtig.

Die Umschulung zum Heilpädagogen

Alternativ zum Heilerziehungspfleger erscheint mitunter der Heilpädagoge ebenfalls als interessantes Ziel für eine Umschulung. Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilpädagogen wird üblicherweise an Fachschulen für Heilpädagogik absolviert. Auch Menschen, die über eine entsprechende Umschulung nachdenken, sind hier an der richtigen Adresse und können die schulische Ausbildung als Zweitausbildung durchlaufen, um die Qualifikation als staatlich anerkannter Heilpädagoge zu erlangen.

Im Gegensatz zur Heilerziehungspflege fokussiert die Heilpädagogik pädagogische und therapeutische Maßnahmen stärker, während pflegerische Aufgaben eher in den Hintergrund rücken.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Heilpädagogen und Heilerziehungspfleger

WeiterbildungAusgebildete Heilerziehungspfleger/innen und Heilpädagogen können sich auf vielfache Art und Weise beruflich weiterentwickeln. Weiterbildung für Heilerziehungspfleger erweisen sich in diesem Zusammenhang als ideale Lösung und lassen sich oftmals auch berufsbegleitend absolvieren, so dass man einerseits seine Qualifizierung ausbauen und andererseits weiterhin der beruflichen Praxis nachgehen kann.

Vielversprechende Weiterbildungsabschlüsse für entsprechende Fachkräfte sind unter anderem:

  • Heilerziehungspfleger/in für Psychiatrie
  • Motopädagoge / Motopädagogin
  • Fachwirt/in für Erziehungswesen
  • Geprüfte/r Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen
  • Staatlich anerkannter Sonderpädagoge / staatlich anerkannte Sonderpädagogin
  • Qualitätsbeauftragte/r im Gesundheits- und Sozialwesen

Darüber hinaus sind einzelne Seminare ebenso wie ein berufsbegleitendes Studium beispielsweise in Heilpädagogik, Sozialarbeit, Rehabilitationspädagogik, Gesundheitsförderung oder Rehabilitationspsychologie ebenfalls eine interessante Option im Fernstudium.

Welche Alternativen gibt es zur Ausbildung Heilerziehungspfleger?

Wer eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger in Betracht zieht, sollte auch etwaige Alternativen nicht unberücksichtigt lassen. Die Heilerziehungspflege ist ohne Frage von großer Bedeutung und zudem sehr spannend, doch die Arbeitswelt hält einige ähnliche Tätigkeiten bereit. Zu nennen ist hier unter anderem der Erzieherberuf, der weitaus vielseitiger einsetzbar ist und dementsprechend gute Berufschancen bietet.

Dabei liegt der Schwerpunkt eindeutig im pädagogischen Bereich. All diejenigen, die sich dahingegen eher auf pflegerische und gesundheitliche Aspekte fokussieren möchten, sollten eine Umschulung zum Gesundheits- und Krankenpfleger beziehungsweise Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger in Betracht ziehen. Auch eine Qualifizierung als Sozialarbeiter/in kann eine Option sein. In Anbetracht der Tatsache, dass der Beruf des Heilerziehungspflegers zahlreiche Aufgaben bündelt, ergeben sich auch einige Alternativen. Vor allem im Falle einer Umschulung, die nach einer ersten Ausbildung stattfindet und endlich zum Ziel führen soll, ist es wichtig, sich hinsichtlich der Berufswahl absolut sicher zu sein.

Anstatt einer Umschulung zum Heilerziehungspfleger kommen so auch die folgenden Qualifizierungen in Betracht:

  • Kinderpfleger
  • Altenpfleger
  • Haus- und Familienpfleger
  • Gesundheits- und Krankenpfleger
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
  • Sozialpädagogischer Assistent
  • Erzieher

Wo erhält man Informationen zur Umschulung Heilerziehungspfleger?

Gut zu wissen!Nicht zuletzt die große Vielfalt an Optionen und auch die schwierige Situation, in der sich potenzielle Umschüler zumeist befinden, bereiten diesen oftmals Schwierigkeiten. So wünschen sie sich jemanden an ihrer Seite, der sie umfassend berät und auf dem Weg zur Umschulung zum Heilerziehungspfleger begleitet.

Die Umschulungsanbieter stehen Interessenten zwar mit Rat und Tat zur Seite, sind aber nicht unabhängig. Daher sollte man bei der Agentur für Arbeit vorstellig werden und sich eingehend beraten lassen. Online-Portale wie stzgd.de sind ebenfalls lohnende Adressen und vermitteln einen ersten Eindruck von der Heilerziehungspfleger-Umschulung.

Die Teilzeit-Ausbildung zum Heilerziehungspfleger als Umschulungsalternative

Wer aus familiären Gründen von der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger absehen muss, kann oftmals auch keinen Umschulungslehrgang in Vollzeit absolvieren.

Eine berufsbegleitende Ausbildung beziehungsweise eine Teilzeit-Umschulung ist dann die perfekte Lösung. So kann man Familie und Qualifizierung miteinander vereinbaren und beides unter einen Hut bekommen.

Die Heilerziehungspflegehelfer-Umschulung als Basis für die Heilerziehungspfleger-Qualifikation

Es kommt immer wieder vor, dass Menschen in die Heilerziehungspflege einsteigen möchten, die formalen Voraussetzungen für die Ausbildung aber nicht erfüllen.

In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, zunächst die Qualifizierung zum Heilerziehungspflegehelfer in Angriff zu nehmen. Nach dem erfolgreichen Abschluss kann man die Ausbildung einfach fortsetzen und so auf Umwegen doch noch Heilerziehungspfleger/in werden.

Praktika für angehende Umschüler zum Heilerziehungspfleger

Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung kann sehr herausfordernd sein und ist nicht jedermanns Sache. Wer sich für eine Umschulung zum Heilerziehungspfleger interessiert, sollte dies wissen und vorab erste Erfahrungen sammeln.

Praktika sind dazu bestens geeignet und dienen dem Arbeitsamt gegenüber als Beweis dafür, dass man es mit dem Wechsel in die Heilerziehungspflege ernst meint.

Checkliste zur persönlichen Eignung als Heilerziehungspfleger/in

Wer ernsthaft per Umschulung Heilerziehungspfleger/in werden möchte, sollte sich absolut sicher sein, schließlich handelt es sich um die zweite Chance auf eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.

Dementsprechend sollte man nicht nur auf die formalen Voraussetzungen achten, sondern auch der persönlichen Eignung für die Heilerziehungspflege nachgehen.

Hier kommt es vor allem auf die folgenden Punkte an:

  • Einfühlungsvermögen
  • Offenheit
  • Toleranz
  • Zuverlässigkeit
  • Belastbarkeit
  • Verantwortungsbewusstsein
  • medizinisches und pflegerisches Interesse
  • soziale Kompetenz

5 Tipps für die Beantragung des Bildungsgutscheins für die Heilerziehungspfleger-Umschulung

Die finanzielle Last einer Umschulung zum Heilerziehungspfleger kann groß sein. Interessierte sollten sich daher um einen Bildungsgutschein bemühen und zu diesem Zweck beim Arbeitsamt vorstellig werden.

Dabei sollten sie die folgenden Tipps beachten:

  • Erscheinen Sie pünktlich zum vereinbarten Termin beim Arbeitsamt!
  • Bringen Sie aktuelle Bewerbungsunterlagen mit!
  • Zeigen Sie, dass Sie sich mit der Heilerziehungspfleger-Umschulung befasst haben und halten Sie Informationen zur gewünschten Maßnahme bereit!
  • Argumentieren Sie schlüssig und kämpfen Sie für Ihre gewünschte Umschulung zum Heilerziehungspfleger!
  • Seien Sie gesprächs- und kompromissbereit!

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Wer sich zum Heilerziehungspfleger umschulen lassen möchte, leistet dadurch etwas für die Gesellschaft und kann zugleich in die Welt der sozialen Berufe eintauchen.

Dadurch kann man sich neue Perspektiven sichern und außerdem seiner Berufung folgen. Dass die Qualifizierung im Rahmen einer zweiten Ausbildung besonders herausfordernd ist, bleibt allerdings nicht aus.

Aus der stzgd.de-Redaktion gibt es daher zur Unterstützung die folgenden beiden Tipps.

Halten Sie nach sozialen Projekten in Ihrer Region Ausschau!

Unabhängig davon, ob Sie den Beruf des Heilerziehungspflegers kennenlernen möchten, während der Ausbildung ein Praktikum machen oder nach der Qualifizierungsmaßnahme erste Erfahrungen sammeln wollen, sollten Sie einerseits die örtlichen Einrichtungen recherchieren und andererseits nach sozialen Projekten in der Region Ausschau halten.

Dort können sich auch Fachfremde ehrenamtlich engagieren und auf diese Art und Weise in die Arbeit mit Behinderten hineinschnuppern, ohne hohe Hürden nehmen zu müssen.

Dadurch gewinnt man einen guten Eindruck von der Heilerziehungspflege und kann seine Berufswahl dementsprechend überdenken.

Nutzen Sie die verschiedenen Angebote zur Finanzierung der Heilerziehungspfleger-Umschulung!

Es gibt zwar auch gemeinnützige Anbieter wie die Caritas, aber im Bereich der Heilerziehungspfleger-Umschulung sind ebenfalls viele private Institutionen tätig.

Diese finanzieren sich über Gebühren, wodurch die Kosten für angehende Heilerziehungspfleger/innen nicht zu verachten sind. Diese müssen zudem an die laufenden Lebenshaltungskosten denken und geraten so schnell in finanzielle Nöte.

Das muss aber nicht sein, denn die Finanzierung lässt sich durchaus bewältigen. Eine besonders große Säule ist hier der Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit, der die Umschulungskosten sowie das Existenzminimum abdeckt.

Obwohl Geld in Sachen Bildung keine Rolle spielen sollte und vor allem in der Heilerziehungspflege andere Werte gelten, muss die Finanzierung der Qualifizierung vorab geklärt werden.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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