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Umschulung zum Bauzeichner - Quereinsteiger in Teilzeit

Wer eine Umschulung zum Bauzeichner ins Auge fasst, findet zumeist Gefallen an der Vielseitigkeit des Berufs. Da im Bauwesen nicht nur Architekten und Ingenieure, sondern unter anderem auch Fachkräfte für die Erstellung und Umsetzung von Bauplänen gebraucht werden, ergeben sich für qualifizierte Fachkräfte facettenreiche Berufschancen. Menschen, die in ihrem aktuellen Beruf unglücklich sind oder diesem beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nachgehen können, finden zuweilen als Bauzeichner/innen ihre Erfüllung.

Zunächst sollte man sich umfassend über die Umschulung informieren und ausführlich mit dem Berufsbild auseinandersetzen. In Anbetracht der Tatsache, dass man bereits ein Berufsleben hinter sich hat und nun eine zweite Karriere starten will, sollte man sich seiner Sache sehr sicher sein.Umschulung

Bauzeichner – Berufsbild, Stellenangebote und Gehalt

Bauzeichner arbeiten üblicherweise nach den Vorgaben von Bauingenieuren und Architekten und fertigen in erster Linie Skizzen und Pläne an. Diese kommen im Ingenieurbau, Architekturbau, Straßenbau, Landschaftsbau und Tiefbau zum Einsatz, so dass sich für ausgebildete Fachkräfte aus diesem Bereich vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben.

Passende Stellenangebote versprechen zumeist Jobs in den folgenden Bereichen:

  • Architekturbüros
  • Bauunternehmen
  • Immobilienverwaltungen
  • Baubehörden
  • Ingenieurbüros

Je nach Erfahrung, Qualifikation und Einsatzbereich schwankt der Verdienst mehr oder weniger stark. Im Durchschnitt kann man von einem Gehalt zwischen 22.000 Euro und 35.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.

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📌 Die Umschulung zum Bauzeichner

Um den Beruf des Bauzeichners zu ergreifen, muss man in Deutschland für gewöhnlich eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Die Umschulung bildet diesbezüglich eine Alternative für Personen, die bereits mitten im Beruf standen und sich nun umorientieren wollen oder müssen. Für diese Zielgruppe kommt eine klassische Ausbildung in der Regel nicht mehr infrage, so dass Umschulungsmaßnahmen die erste Wahl sind, wenn es darum geht, sich entsprechend zu qualifizieren.

Den Anspruch sowie die Inhalte betreffend müssen Umschüler keine Kompromisse eingehen und absolvieren ebenso wie gewöhnliche Auszubildende die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer beziehungsweise gegebenenfalls Handwerkskammer. Maßgebend ist dabei die BauZAusbV, die die betreffende Berufsausbildung regelt und unter anderem eine Zwischenprüfung sowie eine aus zwei praktischen Teilen sowie einem schriftlichen Teil bestehende Abschlussprüfung vorsieht.

Für Umschüler werden hier keine Ausnahmen gemacht, so dass diese ebenfalls unter anderem die folgenden Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben:

  • Konstruktion von Bauteilen
  • Vermessung
  • Baustoffe und Bauelemente
  • rechnergestütztes Zeichnen
  • Qualitätssicherung
  • Kundenberatung
  • Kommunikation
  • Bauplanung
  • Grundstückserschließung
  • fachspezifische Berechnungen
  • Erstellung von Skizzen und Plänen

Bauzeichner-Umschulung – Voraussetzungen, Dauer und Kosten

VoraussetzungenBauzeichner widmen sich in erster Linie dem Zeichnen von Plänen und Zeichnungen, so dass ein gewisses künstlerisches Talent vorausgesetzt wird. Neben der persönlichen Eignung kommt es in Zusammenhang mit der Umschulung ebenfalls auf formale Kriterien an. Angehende Umschüler müssen mindestens ihre Schulbildung abgeschlossen haben und somit einen Schulabschluss vorweisen können. Ob der Hauptschulabschluss ausreicht oder beispielsweise ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt wird, hängt vom jeweiligen Anbieter ab.

Wer die Umschulung in Angriff nimmt, bringt in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung sowie eine gewisse Berufserfahrung mit. Auch wenn die betreffenden Kenntnisse fachfremd sind, können diese von Vorteil sein. So bringen Umschüler eine größere Reife mit und können den Berufsabschluss zudem in zwei statt drei Jahren erwerben. Lehrgangsgebühren und Lebenshaltungskosten können im Rahmen einer Umschulung zu einer Belastung werden, der man üblicherweise durch eine Förderung der Maßnahme begegnet. Eine Umschulung aus eigener Tasche zu bezahlen, ist für die meisten Menschen nicht realisierbar.

Umschulungen für Bauzeichner

Das Thema Umschulungen ist nicht nur für Menschen interessant, die auf Umwegen Bauzeichner werden wollen, sondern ebenfalls für all diejenigen, die als entsprechende Fachkräfte einen neuen Beruf erlernen wollen. Grundsätzlich stehen ihnen alle Möglichkeiten offen, schließlich erlernt man den neuen Beruf als Umschüler von der Pike auf und benötigt keine fachlichen Vorkenntnisse.

Nichtsdestotrotz kann es durchaus sinnvoll sein, sich für eine Tätigkeit zu entscheiden, bei der man von vorhandenen Kenntnissen und Fähigkeiten profitiert. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass beispielsweise der Technische Zeichner als Ziel von Umschulungen für Bauzeichner besonders attraktiv erscheint.

Möglichkeiten zur Weiterbildung für Bauzeichner

WeiterbildungAusgebildete Bauzeichner, die sich beruflich verändern und zugleich ihrem Beruf treu bleiben wollen, sollten anstelle einer Umschulung eher eine Weiterbildung in Angriff nehmen. Im Rahmen einer solchen Maßnahme können sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten vertiefen und sich für höhere Positionen qualifizieren. Interessante Weiterbildungsabschlüsse sind vor allem:

  • staatlich geprüfter Bautechniker
  • Technischer Fachwirt
  • CAD-Fachkraft
  • Werkmeister

Aufbauend auf der abgeschlossenen Ausbildung können Bauzeichner ihre Karrierechancen durch eine Aufstiegsfortbildung nachhaltig verbessern und sich im Zuge dessen auch bessere Verdienstmöglichkeiten sichern. Ergänzend oder auch alternativ zu einer klassischen Weiterbildung kann vielleicht auch ein berufsbegleitendes Studium eine Option sein. Verschiedene Hochschulen halten beispielsweise Fernstudiengänge wie Bauingenieurwesen oder Vermessungstechnik bereit, die sich mitunter anbieten und vielversprechende Zukunftsperspektiven eröffnen.

Warum muss man sich im Rahmen der Bauzeichner-Umschulung für einen Schwerpunkt entscheiden?

Wenn es um den Beruf des Bauzeichners geht, kommen diverse Fachrichtungen in Betracht. Nicht nur im Rahmen der dualen Ausbildung, sondern auch im Zuge einer entsprechenden Umschulung können angehende Bauzeichner/innen aus den folgenden Schwerpunkte auswählen:

  • Architektur (Hochbau)
  • Tiefbau
  • Ingenieurbau

Auf den ersten Blick wirkt es mitunter nachteilig, dass man sich entscheiden und fachlich gewissermaßen einschränken muss. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, denn durch die Spezialisierung bereits während der Ausbildung beziehungsweise Umschulung erlangen Bauzeichner/innen geballte Fachkompetenz. Die vielfältigen Tätigkeitsbereiche und stets hohen Ansprüche machen es schlichtweg notwendig, sich zu spezialisieren. Ohne Fachrichtung wäre man zwar Allrounder, doch es würde an der Fachkompetenz fehlen, um als Bauzeichner/in durchstarten zu können.

Welche Alternativen gibt es zur Bauzeichner-Umschulung?

Selbst wenn die Umschulung zum Bauzeichner bereits mehr oder weniger beschlossene Sache ist, sollte man auch etwaige Alternativen berücksichtigen. Auf diese Art und Weise verschafft man sich eine größtmögliche Auswahl und kann dann unter Berücksichtigung der jeweiligen Berufsbilder die richtigen Weichen für die berufliche Zukunft stellen. Nun stellt sich allerdings die Frage, welche Umschulungsalternativen überhaupt existieren. In der Regel ist es lohnend, ähnliche Ausbildungsberufe ebenfalls in die engere Auswahl aufzunehmen. Trotz gewisser Parallelen zum Bauzeichner ergeben sich dadurch weitere Optionen. In diesem Zusammenhang sind vor allem die folgenden Berufe als Alternativen zur Bauzeichner-Umschulung zu nennen:

  • Bautechnische/r Assistent/in
  • Technische/r Systemplaner/in
  • Technische/r Produktdesigner/in
  • Fachkraft für Wasserwirtschaft
  • Fachkraft für Straßen- und Verkehrstechnik

Wie geht es nach der Umschulung zum Bauzeichner weiter?

Nachdem man die Umschulung zum Bauzeichner erfolgreich beendet hat, kann man den Neustart in diesem Beruf wagen. Gleichzeitig ist es sinnvoll, Zusatzqualifikationen zu erlangen. Dafür bieten sich Seminare in Sachen Bauzeichnen, Konstruktion, CAD oder auch Baurecht an. Wer einen höheren beruflichen Abschluss anstrebt, kann eine der folgenden Qualifikationen in Angriff nehmen:

  • Technische/r Fachwirt/in
  • Techniker/in – Bautechnik
  • CAD-Fachkraft – Bau

Ein akademisches Studium beispielsweise in berufsbegleitender Form ist ebenfalls eine spannende Option und kann sich unter anderem der Architektur, Vermessungstechnik, dem Baumanagement oder dem Bauingenieurwesen widmen.

Wo kann man sich zum Bauzeichner umschulen lassen?

Die Bauzeichner-Umschulung kann an die duale Berufsausbildung angelehnt sein und in betrieblicher Form stattfinden.

Die außerbetriebliche Umschulung ist aber deutlich weiter verbreitet und findet als Lehrgang an speziellen Bildungseinrichtungen statt.

Welche Förderungen gibt es für Umschüler/innen zum/zur Bauzeichner/in?

Wer per Umschulung Bauzeichner/in werden möchte, absolviert vielfach eine außerbetriebliche Qualifizierung, die unvergütet und zudem gebührenpflichtig ist. Zudem bleibt keine Zeit, um parallel einem Job nachzugehen, wodurch die laufenden Lebenshaltungskosten zu einem echten Problem werden können. Förderungen können hier Abhilfe schaffen und für die Finanzierung der Umschulungskosten sorgen.

Zusätzlich gibt es noch Hilfen zum Lebensunterhalt, wodurch man sich auch ohne üppige Ersparnisse zum Bauzeichner umschulen lassen kann. Im Falle einer Arbeitslosigkeit ist die Agentur für Arbeit die richtige Anlaufstelle, während die Förderung Berufsunfähiger der Rentenversicherung obliegt.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Wenn es um eine Bauzeichner-Umschulung geht, muss man einiges bedenken und sollte sich vorab gut informieren.

Die nachfolgenden Tipps aus unserer Redaktion sollen auf besondere Qualifizierungsmöglichkeiten aufmerksam machen und zudem verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Chance auf eine aussichtsreiche Zweitausbildung richtig zu nutzen.

Nutzen Sie die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung zum/zur Bauzeichner/in!

Es gibt Lebenssituationen, in denen eine klassische Berufsausbildung nicht zu realisieren ist. Eine Umschulung kommt dann sehr gelegen, ist aber nicht die einzige Option zur Qualifizierung beispielsweise als Bauzeichner/in. Eine Teilzeitausbildung kann eine echte Alternative sein und geht auf die besonderen Umstände ein, indem sie eine reduzierte Arbeitszeit im Betrieb vorsieht.

Dabei ist sie nicht berufsbegleitend gedacht, sondern richtet sich an Menschen mit privaten Verpflichtungen. Dabei kann es sich um die Kindererziehung oder die Pflege Angehöriger handeln.

Sammeln Sie erste Erfahrungen als Bauzeichner/in!

Bei der Wahl des Umschulungsberufes kommt es darauf an, die richtigen Weichen für eine aussichtsreiche berufliche Zukunft zu stellen. Die Umschulung ist gewissermaßen die zweite Chance und sollte dementsprechend genutzt werden. All diejenigen, die mit einer Qualifizierung als Bauzeichner/in liebäugeln, sollten sich daher eingehend mit dem Berufsbild befassen und zudem Praktika nutzen, um vorab erste Erfahrungen zu sammeln.

So kann man nicht nur wichtige Kontakte knüpfen, sondern auch einen guten Eindruck von der Tätigkeit als Bauzeichner/in bekommen. Anhand der so gewonnenen Erkenntnisse kann man entscheiden, ob man sich zum Bauzeichner umschulen lässt oder nicht.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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