Umschulung zum Einzelhandelskaufmann - Quereinsteiger in Teilzeit
Die Umschulung zum Einzelhandelskaufmann beziehungsweise zur Einzelhandelskauffrau eröffnet Menschen, die sich beruflich umorientieren wollen oder müssen, vielversprechende Chancen. Der Handel benötigt immer qualifiziertes Personal, so dass sich für Einzelhandelskaufleute im Allgemeinen gute Karrierechancen ergeben.
All diejenigen, die sich neue Perspektiven eröffnen und sich beruflich verändern möchten, können sich im Rahmen einer entsprechenden Umschulung für den Einzelhandel qualifizieren und dort kaufmännischen Tätigkeiten nachgehen. Zunächst tun Interessenten aber gut daran, sich mit dem Beruf auseinanderzusetzen und auch mehr über die Umschulung in Erfahrung zu bringen. Basierend auf diesen Informationen kann man dann die richtige Entscheidung treffen und entscheiden, ob man sich zum Einzelhandelskaufmann umschulen lassen möchte.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Beruf Einzelhandelskaufmann
- 2 Die Umschulung zum Einzelhandelskaufmann
- 3 Umschulungen für Einzelhandelskaufleute
- 4 Wo kann man sich zum Einzelhandelskaufmann umschulen lassen?
- 5 Wer sollte eine Umschulung zum Einzelhandelskaufmann in Betracht ziehen?
- 6 Welche Alternativen gibt es zur Einzelhandelskaufmann-Umschulung?
Der Beruf Einzelhandelskaufmann
Da der Einzelhandel ein wesentlicher Bestandteil der alltäglichen Infrastruktur darstellt und somit jeder Kontakt zu Einzelhandelskaufleuten hat, haben die meisten Menschen ein Bild von diesem Beruf im Kopf. Dieses ist jedoch oftmals nur teilweise korrekt, denn als Kunde bekommt man nur einen Bruchteil des Arbeitsalltags von Einzelhandelskaufleuten mit. Wer über eine Umschulung zum Einzelhandelskaufmann nachdenkt, sollte sich daher zunächst mit dem Berufsbild auseinandersetzen und mehr über die Profession Einzelhandelskauffrau in Erfahrung bringen.
Wichtig zu wissen ist zunächst, dass es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf handelt, dessen Schwerpunkt im Verkauf besteht. Kaufleute im Einzelhandel sind einerseits für die Absatzwirtschaft zuständig, kümmern sich andererseits ebenfalls um die Kundenberatung. Dank der weitreichenden Kompetenzen ergeben sich für Einzelhandelskaufleute vor allem in den folgenden Bereichen interessante Beschäftigungsmöglichkeiten:
- Supermärkte
- Kaufhäuser
- Modehäuser
- Versandunternehmen
- Tankstellen
- Discounter
- Fachgeschäfte
- Baumärkte
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jegliche Einzelhandelsunternehmen einen gewissen Bedarf an Kaufleuten im Einzelhandel haben. Durch ihre kaufmännischen Kompetenzen können diese zum Teil auch in anderen Bereichen der Wirtschaft Fuß fassen. Die Aussichten als Kaufmann/-frau im Einzelhandel sind folglich sehr gut.
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Das Gehalt als Kaufmann im Einzelhandel
Menschen, die darüber nachdenken, den Beruf des Einzelhandelskaufmanns zu ergreifen, interessieren sich auch in besonderem Maße für die Verdienstmöglichkeiten.
In diesem Zusammenhang muss man natürlich darauf hinweisen, dass zum Teil gravierende Unterschiede bestehen, die vor allem von der Qualifikation, Berufserfahrung, Branche, Unternehmensgröße und Position abhängen. Im Allgemeinen liegt das durchschnittliche Gehalt eines Einzelhandelskaufmanns zwischen 17.500 Euro und 32.000 Euro brutto im Jahr.
Die Umschulung zum Einzelhandelskaufmann
Wer bislang einem anderen Beruf nachgegangen ist oder arbeitslos war und nun im Einzelhandel durchstarten will, trifft mit einer entsprechenden Umschulung die richtige Wahl. Auf diese Art und Weise kann man den anerkannten Abschluss in diesem Ausbildungsberuf erlangen und befasst sich zuvor unter anderem mit den folgenden Themen:
- Warenannahme
- Lagerwirtschaft
- Verkaufsvorbereitung
- Warenkontrolle
- Kundenberatung
- Kommunikation
- Betriebswirtschaft
- Rechnungswesen
- Marketing
- Personalwesen
Dass man entsprechende Kompetenzen erworben hat, muss man abschließend im Rahmen einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer unter Beweis stellen. Diesbezüglich macht es keinen Unterschied, ob man eine klassische Berufsausbildung oder eine Umschulung zum Einzelhandelskaufmann absolviert. Im Gegensatz zur Ausbildung kann die Umschulung aber auch außerbetrieblich und somit in schulischer Form erfolgen, während die Berufsausbildung stets dual organisiert ist und somit im Betrieb sowie in der Berufsschule stattfindet.
Umschulungen für Einzelhandelskaufleute
Ausgebildete Einzelhandelskaufleute, die sich umorientieren und zu diesem Zweck eine Umschulung absolvieren möchten, haben verschiedene Möglichkeiten. Besonders interessant können zuweilen andere kaufmännische Berufe sein, denn auf diese Art und Weise kann man auf dem bereits vorhandenen betriebswirtschaftlichen Know-How aufbauen.
Obwohl dies kein Muss ist, erfreuen sich daher die folgenden Umschulungen für Einzelhandelskaufleute besonderer Beliebtheit:
- Bürokaufmann/-frau
- Immobilienkaufmann/-frau
- Industriekaufmann/-frau
- Automobilkaufmann/-frau
- Versicherungskaufmann/-frau
Wo kann man sich zum Einzelhandelskaufmann umschulen lassen?
Die klassische Berufsausbildung absolvieren angehende Einzelhandelskaufleute in Betrieben aus dem Einzelhandel sowie an der Berufsschule. Geht es jedoch um eine Umschulungsmaßnahme, sind außerbetriebliche Vollzeit-Lehrgänge die Regel. Fachschulen, die IHK und viele weitere Bildungseinrichtungen kommen hier in Betracht und vermitteln Umschülern die Kenntnisse und Kompetenzen, die sie als Einzelhandelskaufleute im Job benötigen. Darüber hinaus kann aber auch eine betriebliche Umschulung zum Einzelhandelskaufmann beziehungsweise zur Einzelhandelskauffrau eine Option sein. Diese Variante ist an das duale System der Berufsausbildung angelehnt und findet ebenfalls im Handel statt.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Umschulung zur Einzelhandelskauffrau
Von besonderem Interesse sind im Allgemeinen auch die Rahmenbedingungen, mit denen die Umschulung zur Einzelhandelskauffrau daherkommt. Zunächst stellen sich Interessenten die Frage, welche Voraussetzungen für die Umschulung zum Kaufmann im Einzelhandel gelten. Sehr viele Umschulungsanbieter setzen einen mittleren Schulabschluss voraus, wobei dies von Anbieter zu Anbieter variieren kann.
Interessenten sollten daher zunächst eine Beratung in Anspruch nehmen und zu diesem Zweck das Arbeitsamt aufsuchen, denn unter bestimmten Voraussetzungen bietet dieses eine Förderung der Umschulung. In Anbetracht der Tatsache, dass einerseits Lehrgangsgebühren und andererseits die alltäglichen Lebenshaltungskosten anfallen, ist eine entsprechende Finanzierung der Umschulung zur Einzelhandelskauffrau in der Regel absolut unverzichtbar.
Ein ebenfalls wichtiger Punkt ist die Dauer der Umschulung. Die klassische Ausbildung dauert drei Jahre, während die Umschulung üblicherweise nur zwei Jahre in Anspruch nimmt. Folglich kann man den neuen Berufsabschluss bereits nach 24 Monaten in der Tasche haben und anschließend einen Neustart im Einzelhandel wagen.
Wer sollte eine Umschulung zum Einzelhandelskaufmann in Betracht ziehen?
Einzelhandelskaufleute befassen sich unter anderem mit dem Rechnungswesen, der Organisation und der Lagerhaltung, wobei das Verkaufen ganz klar im Mittelpunkt steht. Unabhängig von den formalen Voraussetzungen, die selbstverständlich erfüllt werden müssen, sollten Umschüler/innen daher Interesse an kaufmännischen Aufgaben und vor allem dem Verkauf haben.
Kommunikationsstärke, Offenheit und ein gewisses Talent sollten ebenfalls vorhanden sein und legen den Grundstein für eine erfolgreiche Laufbahn als Einzelhandelskauffrau/-mann. Interessierte an der Umschulung sollten folglich nicht nur auf formale Kriterien achten, sondern auch ihre persönliche Eignung für den Beruf ergründen. Dabei dürfen sie auch nicht vergessen, dass Einzelhandelskaufleute sehr variable Arbeitszeiten haben.
Welche Alternativen gibt es zur Einzelhandelskaufmann-Umschulung?
Anstelle einer Umschulung zum Einzelhandelskaufmann kommen grundsätzlich unterschiedlichste kaufmännische Qualifizierungen in Betracht. Umschulungswillige haben folglich mehr oder weniger die Qual der Wahl. Wer jedoch den Einzelhandelskaufmann ernsthaft ins Auge fasst, plant vielfach einen beruflichen Neustart im Handel und sollte daher vor allem den folgenden Umschulungsalternativen Beachtung schenken:
- Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
- Automobilkaufmann/-frau
- Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r
- Buchhändler/in
- Kaufmann/-frau im E-Commerce
- Drogist/in
Neben klassischen kaufmännischen Aufgaben steht dabei stets der Verkauf im Fokus. Die Umschulung zum Einzelhandelskaufmann ist somit in keiner Weise alternativlos, aber ohne Frage der Allrounder unter den Qualifizierungen im Bereich Handel.