Umschulung zum Bestatter - Quereinsteiger in Teilzeit
Bestattungen sind ein Thema, mit dem sich die meisten Menschen nur äußerst ungern beschäftigen, schließlich gehen diese mit dem Verlust eines geliebten Angehörigen einher. Nichtsdestotrotz bedarf es im Bestattungsgewerbe qualifizierter Fachkräfte, die mit ihrer Kompetenz dafür sorgen, dass die verstorbenen Angehörigen ihrer Kunden ein adäquates Begräbnis erhalten. Wer sich dies zutraut und den Wunsch hat, Trauernden in diesen schweren Stunden beizustehen, sollte zuweilen eine Umschulung zum Bestatter in Erwägung ziehen.
Als Bestatter kümmert man sich nicht nur um die eigentliche Bestattung, sondern widmet sich der kompletten Organisation. Professionell und einfühlsam steht man den Hinterbliebenen bei und hilft ihnen, Abschied zu nehmen. Eine angemessene Bestattung, die dem Verstorbenen gerecht wird und zugleich den Wünschen der Hinterbliebenen entspricht, kann diesbezüglich eine große Hilfe sein, obgleich es sich natürlich um keinen positiven Anlass handelt. Nichtsdestotrotz darf man die Wirkung der Bestattung auf den weiteren Trauerprozess nicht unterschätzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 📌 Der Beruf Bestatter – Berufsbild Bestattungsfachkraft
- 2 Die Umschulung zum Bestatter
- 3 Wo kann man sich zum Bestatter umschulen lassen?
- 4 Wie läuft die Bestatter-Umschulung ab?
- 5 Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum/zur Bestatter/in?
- 6 Wer sollte eine Bestatter-Umschulung in Auge fassen?
- 7 Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
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📌 Der Beruf Bestatter – Berufsbild Bestattungsfachkraft
Der Beruf Bestatter ist eher nicht unter den populärsten Ausbildungen zu finden und erscheint Schulabgängern zuweilen wenig attraktiv. Die Allgegenwärtigkeit des Todes wirkt auf junge Menschen eher abschreckend und einem entsprechenden Berufswunsch eher entgegen. Mit zunehmender Lebenserfahrung kann sich die diesbezügliche Haltung allerdings ändern. Wer bereits einen geliebten Angehörigen verloren hat oder aus einer anderen Situation heraus den Wunsch entwickelt, anderen Menschen in dieser schwierigen Zeit beizustehen und zugleich praktische Hilfe zu leisten, stößt auf den Beruf Bestatter.
Bei näherer Betrachtung des Berufsbildes zeigt sich, dass man als Bestatter/in vor allem die in Zusammenhang mit einem Trauerfall anfallenden Formalitäten erledigt. Die Hinterbliebenen sind dazu oftmals gar nicht in der Lage und wissen auch gar nicht, was sie nun regeln müssen. Im Trauerfall wendet man sich daher an ein Bestattungsinstitut seines Vertrauens, so dass dort kompetente Fachkräfte gefragt sind, die zugleich mit viel Einfühlungsvermögen auf ihre Klienten eingehen.
Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft schafft hier die Basis und bereitet angehende Bestatter auf ihren anspruchsvollen Beruf vor.
Beschäftigung finden Absolventen vor allem in den folgenden Bereichen:
- Bestattungsinstitute
- Friedhöfe
- Friedhofsverwaltungen
- Krematorien
Das Gehalt als Bestatter
Der Tod ist ein höchst sensibles Thema, doch wer seinen Lebensunterhalt als Bestatter/in verdienen muss, muss sich selbstverständlich auch um die finanziellen Aspekte des Berufes kümmern. Je nach Einsatzort, Erfahrung und Qualifikation liegt das durchschnittliche Gehalt zwischen 22.000 Euro und 36.000 Euro brutto im Jahr. Wer sich mit einem eigenen Bestattungsinstitut selbständig macht, erwirtschaftet kein regelmäßiges Einkommen, sondern ist selbst für sein Gehalt verantwortlich, dass sich aus der Auftragslage ergibt.
Hier können sich daher enorme Schwankungen ergeben, die man berücksichtigen sollte. Pauschal lässt sich also kaum sagen, wie viel ein Bestatter verdient. Das genannte Durchschnittsgehalt kann somit lediglich als Orientierungshilfe in Zusammenhang mit den Verdienstmöglichkeiten als Bestatter/in dienen. Wie in jedem anderen Beruf auch, können Bestatter ihre Verdienstmöglichkeiten verbessern, indem sie weitere Qualifikationen sammeln. Hier bieten sich unter anderem die Weiterbildung zum Bestattermeister oder auch die Fortbildung zum Bestattungsfachwirt an.
Die Umschulung zum Bestatter
All diejenigen, die keine Berührungsängste mit dem Tod haben und durch ihre alltägliche Arbeit dafür sorgen wollen, dass Verstorbene eine würdevolle Beerdigung erhalten, entwickeln im Laufe ihres Lebens zuweilen ein Interesse an dem Beruf des Bestatters. Wer sich dazu entschließend, einen solchen Karriereweg einzuschlagen, kann auf Umwegen die betreffende Qualifikation erlangen und beispielsweise eine Umschulung zum Bestatter in Angriff nehmen. Im Zuge dessen werden unter anderem die folgenden Inhalte thematisiert:
- Grabtechnik
- Beratung
- Warenkunde
- Dekoration
- Trauerpsychologie
- kaufmännische Grundlagen
Wo kann man sich zum Bestatter umschulen lassen?
Gestorben wird immer und überall, so dass stets ein gewisser Bedarf an kompetenten Bestattern besteht. Es spielt also keine Rolle, ob man nun in Berlin, Düsseldorf, Leipzig, München, Frankfurt am Main, Dresden oder Kiel lebt. Wer anderen Menschen zu einem würdevollen Begräbnis verhelfen und dabei die Hinterbliebenen bei der Trauerbewältigung unterstützen möchte, sieht in dem Bestatter einen wichtigen und anspruchsvollen Beruf.
Grundsätzlich kann man diesen von der Pike auf lernen, indem man die anerkannte dreijährige Berufsausbildung zur Bestattungsfachkraft absolviert. Gegebenenfalls besteht danach die Möglichkeit, eine Bestatter-Weiterbildung zu absolvieren. Falls es eine Umschulung sein soll, kommen neben typischen Ausbildungsbetrieben auch diverse Bildungseinrichtungen in Betracht.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Bestatter-Umschulung
Von Gesetzes wegen ist keine spezielle Vorbildung für die Ausbildung zum Bestatter vorgesehen. In der Praxis wird im Allgemeinen mindestens der Hauptschulabschluss vorausgesetzt. Darüber hinaus sollte man eine gewisse psychische und physische Belastbarkeit mitbringen und außerdem über Einfühlungsvermögen und Organisationsgeschick verfügen, um dem anspruchsvollen Beruf gerecht werden zu können.
Während die klassische Ausbildung in betrieblicher Form stattfindet und drei Jahre dauert, existieren verschiedene Anbieter, die eine außerbetriebliche Umschulung zum Bestatter in zwei Jahren ermöglichen.
Während dieser Zeit muss man nicht nur seine Lebenshaltungskosten finanzieren, sondern zugleich auch für etwaige Umschulungskosten aufkommen. Umschüler sind daher zumeist auf Fördermaßnahmen angewiesen und sollten sich diesbezüglich an die Arbeitsagentur wenden. Gegebenenfalls kann auch ein anderer Leistungsträger infrage kommen, weshalb im Vorfeld ein wenig Recherchearbeit notwendig ist, um die Weichen für die Umschulung zum Bestatter zu stellen.
Wie läuft die Bestatter-Umschulung ab?
Wer sich mit dem Ablauf der Bestatter-Umschulung auseinandersetzen möchte, muss zunächst zwischen der Bestattungsfachkraft und dem Bestatter differenzieren. Erstes ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der auch im Zuge einer betrieblichen oder außerbetrieblichen Umschulung erlernt werden kann. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem Bestatter um einen Weiterbildungsabschluss, der über die Handwerkskammer verliehen wird. Vollzeit-Lehrgänge und Teilzeit-Kurse bestehen so nebeneinander und eröffnen Umschülern vollkommen neue Perspektiven im Bestattungswesen.
Welche Alternativen gibt es zur Umschulung zum/zur Bestatter/in?
Die Vielseitigkeit des Berufs Bestatter sorgt dafür, dass unterschiedlichste Umschulungsalternativen existieren. Wer sich eher auf den kaufmännischen Bereich konzentrieren möchte, trifft beispielsweise mit der Umschulung zum/zur Kaufmann/frau für Büromanagement eine gute Wahl. Auch eine Qualifizierung als Bestattermeister/in kommt vielleicht infrage und sollte beachtet werden.
Wer sollte eine Bestatter-Umschulung in Auge fassen?
Die Umschulung zum Bestatter beziehungsweise zur Bestatterin erweist sich immer wieder als besondere Herausforderung. Es kommt gar nicht so sehr auf formale Voraussetzungen an, denn entscheidend ist die persönliche Eignung. Körperliche und psychische Belastbarkeit sind das A und O.
Außerdem sollte man Organisationstalent besitzen, gut mit Menschen umgehen können und keine Berührungsängste mit dem Tod haben.
Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion
Bestatter/innen sind wichtige Ansprechpartner, wenn es um die Beisetzung von Menschen geht. Dementsprechend werden sie immer gebraucht, woraus sich interessante berufliche Perspektiven ergeben können.
Auch Menschen, die in ihrem bisherigen Beruf keine Chance mehr haben, können dies für sich nutzen, indem sie eine Umschulung zum Bestatter ins Auge fassen. Nachfolgend gibt es dazu zwei Tipps aus der stzgd.de-Redaktion.
Sammeln Sie praktische Erfahrungen vor der Bestatter-Umschulung!
Bestatter ist kein Beruf wie jeder andere und sollte auch nicht so wahrgenommen werden. Der Umgang mit Toten, die Betreuung der Angehörigen und die Organisation der Beisetzung stellen besondere Herausforderungen dar, denen man auch emotional gewachsen sein muss. Vorab kann man nicht immer beurteilen, ob man den Anforderungen gerecht werden und die teils belastenden Situationen aushalten kann.
Damit die Umschulung nicht vergebens ist, sollten sich Interessierte vorab um praktische Erfahrungen bemühen. Dazu können sie in einem Bestattungsinstitut vorstellig werden und nach der Möglichkeit eines kurzen Praktikums fragen. Dieses bietet die Gelegenheit, die berufliche Praxis eines Bestatters kennenzulernen. Danach weiß man, ob man diesen Beruf ergreifen möchte oder nicht.
Denken Sie über Weiterbildungen im Anschluss an die Bestatter-Umschulung nach!
Nach einer Ausbildung zur Bestattungsfachkraft beziehungsweise einer Umschulung zum Bestatter ist man bestens gerüstet für die Arbeit in einem Beerdigungsinstitut.
All diejenigen, die langfristig mehr Verantwortung übernehmen und ihre berufliche Situation verbessern wollen, sollten das lebenslange Lernen ernst nehmen und nach geeigneten Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau halten.
Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang unter anderem die folgenden Qualifikationen:
- Bestattermeister/in
- Fachwirt/in – Bestattung
- Trauerbegleiter/in