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Umschulung zum Finanzbuchhalter – Quereinsteiger in Teilzeit

Die Umschulung zum Finanzbuchhalter präsentiert sich bei näherer Betrachtung nicht als klassische Umschulung, sondern vielmehr als berufliche Weiterbildung. Nichtsdestotrotz ergibt sich für viele Menschen so die Chance auf eine berufliche Umorientierung und Neuausrichtung, so dass ein gewisser Umschulungscharakter durchaus gegeben sein kann.

Insbesondere für ausgebildete Kaufleute, die in der Finanzbuchhaltung Karriere machen wollen, erscheint eine Qualifizierung als Finanzbuchhalter/in zuweilen sehr erstrebenswert. Abgesehen von den Modalitäten der Umschulung beziehungsweise Weiterbildung sollte man ebenfalls mit dem Berufsbild vertraut sein, um zu wissen, worauf man sich einlässt.Umschulung

Beruf Finanzbuchhalter – Aufgaben, Berufsaussichten und Gehalt

Zunächst ist es ratsam, sich mit dem Tätigkeitsfeld der Finanzbuchhaltung vertraut zu machen. Dabei handelt es sich um eine Disziplin des betrieblichen Rechnungswesens, die darauf abzielt, das Gesamtergebnis des Unternehmens zu ermitteln. Zu diesem Zweck stellt sie die Erträge und Aufwendungen der Unternehmen in einer Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber.

Vielen Menschen fällt eine Abgrenzung zur Kosten- und Leistungsrechnung schwer, die zwar ebenfalls zum Rechnungswesen gehört, allerdings die Beurteilung der betrieblichen Wirtschaftlichkeit fokussiert. Dabei werden die Kosten den einzelnen Leistungen zugeordnet, um sich einen Überblick über die Wirtschaftlichkeit der Leistungserstellung verschaffen zu können.

Wer den Beruf des Finanzbuchhalters ergreift, muss folglich vor allem die folgenden Aufgaben übernehmen:

  • Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen
  • Anfertigung von Steuererklärungen
  • Erstellung von Gewinn- und Verlustrechnungen

GehaltJeder Wirtschaftsbetrieb benötigt für diese wichtigen Aufgaben des Rechnungswesens qualifiziertes Personal, so dass sich für Finanzbuchhalter/innen vielversprechende Berufsaussichten in allen Branchen und Sparten ergeben. Folglich ist man als Finanzbuchhalter flexibel einsetzbar und kann in unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen tätig werden, schließlich ist eine ordnungsgemäße Buchführung für jedes Unternehmen ein Muss.

Eine gewisse Varianz im Bereich des Verdienstes ist somit nicht verwunderlich. In der Regel kann man als Finanzbuchhalter von einem durchschnittlichen Gehalt von etwa 31.000 Euro brutto im Jahr ausgehen. Mit zunehmender Berufserfahrung und Verantwortung kann man sich selbstverständlich Gehaltserhöhungen erarbeiten und so bessere Verdienstmöglichkeiten verschaffen.

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Die Umschulung zum Finanzbuchhalter

Obgleich es sich eigentlich um eine Weiterbildung handelt, ist das Interesse an einer Umschulung zum Finanzbuchhalter groß. Wer beruflich eine entsprechende Richtung einschlagen möchte, darf folglich nicht vergessen, dass eine klassische Umschulungsmaßnahme nicht zum Ziel führt und stattdessen eine Weiterbildung erforderlich macht. Inhaltlich geht es dabei vor allem um die folgenden Themen:

  • Buchführung
  • Finanzbuchhaltung
  • Lohnbuchhaltung
  • Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung
  • Steuerrecht
  • Jahresabschlüsse
  • Bilanzen
  • Kosten- und Leistungsrechnung
  • Buchhaltungssoftware

Mit diesem Wissen sind Absolventen einer solchen Qualifizierung bestens für den anspruchsvollen Berufsalltag in der Finanzbuchhaltung gewappnet, so dass der angestrebten Karriere nichts mehr im Wege steht. Bevor man mit der Umschulung zum Finanzbuchhalter beginnen kann, muss man allerdings die diesbezüglich geltenden Rahmenbedingungen berücksichtigen.

Voraussetzungen, Dauer und Finanzierung der Qualifizierung als Finanzbuchhalter/in

FragenVon besonderer Bedeutung für angehende Finanzbuchhalter sind selbstverständlich die Voraussetzungen, die den Zugang zu dieser Qualifizierung bilden. Da es sich um keine klassische Umschulung, sondern eher eine Weiterbildung handelt, wird üblicherweise eine abgeschlossene Berufsausbildung sowie Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich vorausgesetzt. Folglich erhalten in erster Linie ausgebildete Kaufleute Zugang zu entsprechenden Lehrgängen. Die Dauer kann je nach Anbieter und Lehrgangsform (Vollzeit, Teilzeit oder Fernstudium) zwischen rund drei Monaten und drei Jahren liegen.

Wer sich zum Finanzbuchhalter umschulen lassen möchte, muss zudem berücksichtigen, dass die Anbieter Gebühren erheben und je nach Lehrgang zum Teil sehr unterschiedliche Beträge fällig werden können. Neben den Lehrgangsgebühren muss man ebenfalls für die Prüfungsgebühren sowie die laufenden Lebenshaltungskosten aufkommen, so dass durchaus eine große finanzielle Belastung entstehen kann.

Verschiedene Förderungen, die zuweilen infrage kommen, können hier Abhilfe schaffen. Begabtenförderung, ein Bildungsgutschein, Meister-BAföG, ein Stipendium und Unterstützung durch das Arbeitsamt sind gängige Optionen. Für angehende Finanzbuchhalter/innen lohnt es sich folglich, sich in Zusammenhang mit der Weiterbildung auch mit den eigenen Finanzen zu befassen.

Was macht die Umschulung zum Finanzbuchhalter aus?

Umschulungen kommen für gewöhnlich als Zweitausbildungen daher und widmen sich dementsprechend einem anerkannten Ausbildungsberuf. Der Finanzbuchhalter fällt allerdings nicht in diese Kategorie, so dass es eine entsprechende Umschulung im eigentlichen Sinne nicht geben kann. Stattdessen erfolgt die Qualifizierung als Finanzbuchhalter/in im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung. Wer diese nutzen möchte, um einen beruflichen Neuanfang zu wagen, spricht allerdings zuweilen auch von einer Finanzbuchhalter-Umschulung. Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass es sich eigentlich um eine Weiterbildung handelt. Dies unterscheidet die Finanzbuchhalter-Qualifizierung von anderen Umschulungen. In Ermangelung eines offiziellen Berufsabschlusses kann es zudem von Anbieter zu Anbieter unterschiedliche Regelungen zur Qualifizierung als Finanzbuchhalter/in geben. Ein ausführlicher Vergleich der verschiedenen Lehrgänge ist daher ein absolutes Muss.

Welche Alternativen gibt es zur Finanzbuchhalter-Umschulung?

Während man sich intensiv mit der Finanzbuchhalter-Umschulung befasst, ergibt sich ebenfalls die Gelegenheit, etwaige Alternativen zu recherchieren und genauer zu beleuchten. Die Qualifizierung als Finanzbuchhalter/in ist ohne Frage reizvoll und vielversprechend, aber es gibt einige Umschulungen, die eine ähnliche Ausrichtung haben und da mithalten können. Es lohnt sich also, aufmerksam zu sein und die folgenden Umschulungsalternativen im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen:

  • Fachkraft für Rechnungswesen
  • Controller/in
  • Betriebswirt/in für Controlling
  • Bilanzbuchhalter/in
  • Fachwirt/in für Controlling
  • Betriebswirt/in für Rechnungswesen

Was kommt nach der Umschulung zum Finanzbuchhalter?

All diejenigen, die sich per Weiterbildung beziehungsweise Umschulung als Finanzbuchhalter/in qualifiziert haben, verfügen über das Rüstzeug für die Finanzbuchhaltung. Hier muss man allerdings am Ball bleiben und sollte das lebenslange Lernen ernst nehmen.

Durch Seminare kann man sein Wissen ausbauen oder aktualisieren, so dass einer nachhaltigen Berufslaufbahn nichts im Wege steht. Abgesehen davon gibt es ebenfalls das eine oder andere Studium aus dem Bereich Finanzen. Wer parallel zum Job einen nahtlosen Übergang in die Finanzbuchhaltung bevorzugt oder als Finanzbuchhalter/in auf der Karriereleiter aufsteigen möchte, trifft mit einem berufsbegleitenden Studium die ideale Wahl.

Per Fernstudium, Abendstudium oder anderweitigem Teilzeitstudium kann man neben dem Beruf BWL, Controlling, Finanzmanagement oder Finanz- und Rechnungswesen studieren.

Weiterbildung statt Umschulung zum Finanzbuchhalter

Wenn es um die Qualifizierung als Finanzbuchhalter/in geht, sprechen viele Menschen von einer Umschulung. Dies liegt daran, dass es um einen beruflichen Neustart geht. Ein grundlegender Wechsel wird auf diese Art und Weise allerdings nicht vollzogen. Dies bestätigt sich auch dadurch, dass es sich bei der Finanzbuchhalter-Qualifizierung um keine Umschulung, sondern um eine kaufmännische Weiterbildung handelt.

Als absoluter Quereinsteiger ohne einschlägige Vorbildung stehen die Chancen auf eine Qualifizierung als Finanzbuchhalter schlecht. Man kann sich nicht einfach umschulen lassen, sondern absolviert aufbauend auf der abgeschlossenen Ausbildung und anschließenden Berufspraxis eine Fortbildung.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Menschen mit dem Berufsziel Finanzbuchhalter sollten sich eingehend mit der Qualifizierung befassen und zudem das Berufsbild analysieren. Auf diese Art und Weise können sie sich vorab ein genaues Bild machen und basierend darauf die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen.

Insbesondere Interessierte, die noch unsicher sind, sollten den folgenden Tipp aus unserer Redaktion zu schätzen wissen.

Hinterfragen Sie Ihre persönliche Eignung!

Dass eine Umschulung beziehungsweise Weiterbildung stets eine Herausforderung ist, steht außer Frage. Interessierte, die sich einen solchen beruflichen Neuanfang zutrauen, sollten allerdings nichts überstürzen und stattdessen ihre persönliche Eignung hinterfragen.

Dabei kommt es vor allem auf wirtschaftliches Denken, Freude am Umgang mit Zahlen sowie ein hohes Maß an Sorgfalt an. Wer diese Eigenschaften in sich vereint und Gefallen am Berufsbild des Finanzbuchhalters findet, kann mithilfe einer entsprechenden Qualifizierung seine Erfüllung finden.

Andernfalls ist es ratsam, nach Alternativen zu recherchieren und sich eingehend beraten zu lassen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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