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Umschulung zur Schneiderin zum Schneider - Quereinsteiger in Teilzeit

Die Umschulung zur Schneiderin beziehungsweise zum Schneider erfreut sich großer Beliebtheit, was nicht zuletzt der boomenden DIY-Bewegung geschuldet ist. Die Abkürzung DIY steht dabei für Do it yourself und beschreibt das Bestreben, Dinge selbst zu machen. Unter anderem traditionelle Handarbeiten sowie das Nähen stehen im Zuge dessen im Fokus und begeistern viele Menschen immer wieder neu.

Selbst aktiv zu werden und etwas zu schaffen, ist für viele Menschen überaus befriedigend und sorgt für eine besondere Wertschätzung der betreffenden Stücke. All diejenigen, die ein Faible für Mode haben und sich längst als Hobby-Näher/innen verwirklichen, wollen die Chance einer anstehenden beruflichen Neuorientierung nutzen, ihr Hobby zum Beruf machen und somit eine Umschulung zum/zur Schneider/in in Angriff nehmen.Umschulung

📌 Berufsbild Schneider/in

Das Schneiderhandwerk verfügt über eine lange Tradition und ist praktisch seit Menschengedenken von Belang. Dabei geht es um die Verarbeitung von Textilien zu Bekleidung beziehungsweise die Herstellung von Mode. Obgleich die Industrialisierung den handwerklichen Charakter des Schneiderns erheblich reduziert hat, handelt es sich bei dem Schneider nach wie vor um einen handwerklichen Lehrberuf.

Grundsätzlich ergeben sich vor allem in den folgenden Bereichen Beschäftigungsmöglichkeiten für ausgebildete Schneider/innen:

  • Maßschneidereien
  • Änderungsschneidereien
  • Kostümabteilungen beim Theater sowie bei Film und Fernsehen
  • Modehäuser

Dabei ist zu beachten, dass im Schneiderhandwerk verschiedene Ausbildungsberufe zur Auswahl stehen. Das Schneiderhandwerk bildet dabei zwar immer die Basis, doch die einzelnen Berufe setzen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte. Aus diesem Grund tun angehende Schneider gut daran, sich mit den folgenden Berufsbildern auseinander zu setzen:

  • Modeschneider/in
  • Maßschneider/in
  • Modenäher/in
  • Änderungsschneider/in

Da die industrielle Fertigung von Bekleidung mittlerweile zu einem großen Teil im Ausland stattfindet, ergeben sich hierzulande vor allem für Maßschneider und Änderungsschneider in eigenen Ateliers interessante Karrierechancen. Zuweilen ist auch eine Weiterbildung zum Meister eine Option zur beruflichen Weiterentwicklung.

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Das Gehalt als Schneiderin

GehaltJe nach Qualifikation, Position und Tätigkeitsbereich kann der Verdienst eines Schneiders variieren. Trotz gewisser Schwankungen wollen angehende Schneider, die beispielsweise eine Umschulung ins Auge gefasst haben, wissen, was sie finanziell erwartet.

Im Allgemeinen lässt sich das durchschnittliche Gehalt auf 17.000 Euro bis 36.000 Euro brutto im Jahr beziffern. Wer als Designer durchstartet und mit eigenen Modekollektionen Erfolge feiert, kann natürlich weitaus mehr verdienen. Die Verdienstmöglichkeiten sind somit nach oben offen.

Die Umschulung zum Maßschneider

Wenn es um eine Qualifizierung als Schneider/in geht, denken die meisten Menschen an den Beruf des Maßschneiders. Dieser verkörpert das, was man sich im Allgemeinen unter dem Schneiderhandwerk vorstellt. Maßschneider stellen Kleidung nach Maß her und fertigen so individuelle Kleidungsstücke für ihre Kunden an. Zunächst nehmen sie Maß, erstellen ein passendes Schnittmuster und schneidern anschließend das betreffende Stück.

Dies erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch handwerkliches Geschick. Menschen, die bislang in einem anderen Bereich tätig waren und nun diesen Beruf ergreifen möchten, liegen mit der Umschulung zum Maßschneider goldrichtig. Grundsätzlich kann man hier zwischen den Fachrichtungen Damenmaßschneider und Herrenmaßschneider wählen.

Unabhängig vom jeweiligen Schwerpunkt der Umschulung stehen im Zuge dessen unter anderem die folgenden Inhalte auf dem Plan:

  • Skizzen und Zeichnungen
  • Schnittkonstruktion
  • Näharbeiten
  • Stoffauswahl
  • Maßnehmen
  • Anprobe
  • Änderung, Reparatur und Anpassung von Kleidungsstücken
  • Organisation
  • Kommunikation
  • Kundenberatung
  • Präsentationstechniken
  • Kalkulation

Voraussetzungen für die Umschulung zur Maßschneiderin

FragenWer sich zur Maßschneiderin umschulen lassen möchte, sollte schon einmal Nadel und Faden in der Hand gehabt haben und sich für Mode interessieren. Handwerkliches Geschick, Kreativität sowie ein Auge für Modestile und Proportionen sollten vorhanden sein. Weiterhin muss man in der Regel mindestens über den Hauptschulabschluss verfügen.

Zu beachten ist außerdem, dass sich die Umschulung zum Maßschneider vorrangig an Menschen mit anderweitiger Ausbildung und/oder Berufserfahrung wendet. Gesundheitliche Probleme oder eine Arbeitslosigkeit geben dann vielleicht den Anstoß für die Umschulung zum Schneider, um neue berufliche Perspektiven zu entwickeln.

Dauer der Maßschneider-Umschulung

Die herkömmliche Ausbildung zum Maßschneider ist im Allgemeinen mit drei Jahren zu veranschlagen und findet im dualen Ausbildungssystem statt. Die Maßschneider-Ausbildung kommt dahingegen als vollzeitschulische Qualifizierungsmaßnahme daher und nimmt zwei Jahre in Anspruch. Die Rahmenbedingungen weichen so deutlich voneinander ab.

Kosten und Finanzierung der Umschulung zum Maßschneider

Während Auszubildende in der Schneider-Ausbildung zumindest eine geringe Ausbildungsvergütung erhalten, ist dies bei Umschülern nicht der Fall. Stattdessen entstehen zum Teil sehr hohe Kosten, die aus den Lehrgangsgebühren des privaten Anbieters sowie den laufenden Lebenshaltungskosten resultieren. Unter bestimmten Voraussetzungen ist jedoch eine Förderung durch das Arbeitsamt oder die Rentenversicherung möglich, so dass die Finanzierung der Maßschneider-Umschulung durch einen Leistungsträger sichergestellt wird.

Wie funktioniert eine Umschulung zur Schneiderin?

Die Schneider-Umschulung führt ebenso wie die betreffende Ausbildung zum anerkannten Berufsabschluss als Schneider/in, unterscheidet sich allerdings hinsichtlich des Ablaufs deutlich. Die meisten Umschulungen zur Schneiderin finden dementsprechend nicht im dualen System an Berufsschulen und in Ausbildungsbetrieben statt, sondern werden als Vollzeitlehrgänge durchgeführt.

Dementsprechend ist die Qualifizierung sehr theorielastig, was die vorgesehenen Praktika wieder wettmachen. Es gibt aber durchaus auch die Möglichkeit, eine betriebliche Umschulung zum Schneider zu absolvieren. Dabei wechseln sich Phasen im Ausbildungsbetrieb und der schulische Theorieunterricht ab.

Für wen bietet sich eine Umschulung zur Schneiderin ganz besonders an?

Freude am Nähen sowie eine gewisse Kreativität gepaart mit handwerklichem Geschick sind die idealen Voraussetzungen für eine Umschulung zur Schneiderin. Grundsätzlich fängt die Umschulung aber bei 0 an, so dass keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich sind. Die Bereitschaft, sich auf einen neuen Beruf einzulassen und diesen von der Pike auf zu erlernen, ist jedoch unabdinglich.

Welche Alternativen gibt es zur Schneider-Umschulung?

In Anbetracht der Tatsache, dass sich die Berufsbezeichnung Schneider/in als nicht ganz eindeutig erweist, sorgt dafür, dass sich Interessenten an einer solchen Umschulung ohnehin mit den verschiedenen Berufsbildern der Textilbranche befassen müssen. Dabei sind unter anderem die folgenden Berufe zu nennen:

  • Änderungsschneider/in
  • Maßschneider/in
  • Modenäher/in
  • Modeschneider/in

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

In Zusammenhang mit der Umschulung zur Schneiderin ergeben sich vielfach Fragen. Wer nicht direkt einen Umschulungsanbieter kontaktieren, sondern sich unabhängig informieren möchte, kann unseren Online-Ratgeber nutzen und findet im Folgenden zwei Tipps aus der Stzgd.de-Redaktion:

Denken Sie über eine Maßschneider-Ausbildung nach!

Die Umschulung zur Schneiderin kann durchaus auch im Rahmen einer klassischen Maßschneider-Ausbildung erfolgen, weshalb man diese Option unbedingt beachten sollte. So kann man während der dreijährigen Ausbildung im Handwerk Maßschneider/in werden und den Beruf von der Pike auf erlernen. All diejenigen, die sich dementsprechend umschulen lassen möchten, sollten bedenken, dass es die Möglichkeit einer betrieblichen Umschulung gibt. Diese kommt sehr nahe an die klassische Maßschneider-Ausbildung heran, so dass man nicht zwingend mit der außerbetrieblichen Umschulung zur Schneiderin vorliebnehmen muss.

Nutzen Sie die Möglichkeit eines Studiums!

Die Akademisierung macht auch vor der Mode und dem Schneiderhandwerk nicht Halt, weshalb Schneider/innen über ein Studium neben dem Beruf nachdenken sollten. Mitunter ist ein Studium auch eine Alternative zu einer Umschulung. Hier kommen vor allem die folgenden Studiengänge in Betracht:

  • Modedesign
  • Bekleidungstechnik
  • Textiltechnik
  • Kostümbild

An immer mehr Hochschulen kann man ein Fernstudium, Abendstudium oder anderweitiges Teilzeitstudium absolvieren und so den Bachelor oder Master trotz beruflicher und/oder privater Verpflichtungen erlangen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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