Umschulung Werkstoffprüfer - Quereinsteiger in Teilzeit
Wer per Umschulung Werkstoffprüfer werden möchte, will üblicherweise die Chance auf eine zweite Ausbildung nutzen, um so der persönlichen Berufslaufbahn neuen Schwung zu geben. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn der bisherige Ursprungsberuf keine Perspektiven mehr bietet. Eine Arbeitslosigkeit oder Erwerbsminderung kann einer Ausübung des Erstberufs im Wege stehen, so dass eventuell eine Qualifizierung als Werkstoffprüfer/in per Umschulung im Raum steht.
All diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, sich zum Werkstoffprüfer umschulen zu lassen, sollten zunächst das Gespräch mit dem Arbeitsamt beziehungsweise der Rentenversicherung suchen, um die Möglichkeiten einer finanziellen Förderung abzuklären. Zuvor sollte allerdings eine Auseinandersetzung mit dem Berufsbild erfolgen, um sich ein genaues Bild zu machen. Nur so kann man feststellen, ob die Umschulung zum Werkstoffprüfer tatsächlich die richtige Wahl ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Berufsbild Werkstoffprüfer/in
- 2 Die Umschulung zur Werkstoffprüferin
- 3 Welche Umschulungsalternativen gibt es zum Werkstoffprüfer?
- 4 Welche Perspektiven gibt es nach der Umschulung zur Werkstoffprüferin?
- 5 Wo kann man sich zum Werkstoffprüfer umschulen lassen?
- 6 Wer ist für eine Umschulung zum Werkstoffprüfer geeignet?
Berufsbild Werkstoffprüfer/in
Ausgebildete Werkstoffprüfer sind Experten auf dem Gebiet der Werkstofftechnik und absolute Spezialisten in Sachen Werkstoffprüfung. Ihre Aufgaben reichen dabei von der Begleitung des Produktionsprozesses bis hin zur Qualitätssicherung. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich so vor allem in den folgenden Bereichen:
- Maschinen- und Anlagenbau
- Werkstoffprüfanstalten
- Materialforschung
- Härtereien
- Industrie
Die Güte von Werkstoffen ist in der industriellen Produktion maßgebend für die Qualität des schlussendlichen Produkts, so dass die Rolle des Werkstoffprüfers in keiner Weise unterschätzt werden darf. Von der Entwicklung neuer Materialien über die Produktion bis hin zur anschließenden Kontrolle ergeben sich für Werkstoffprüfer/innen spannende Karrierechancen in unterschiedlichsten Betrieben.
Menschen, die Gefallen an einer Tätigkeit als Werkstoffprüfer haben, absolvieren üblicherweise eine 3,5-jährige Berufsausbildung und schließen diese mit der Prüfung vor einer Industrie- und Handelskammer ab. Die Qualifizierung kann dabei einen der folgenden Schwerpunkte fokussieren:
- Wärmebehandlungstechnik
- Systemtechnik
- Metalltechnik
- Kunststofftechnik
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Die Umschulung zur Werkstoffprüferin
Die klassische Berufsausbildung zum Werkstoffprüfer im dualen System ist nicht die einzige Möglichkeit, diesen Beruf von der Pike auf zu erlernen. Menschen, die einen anderen Erstberuf erlernt haben und nun einen Berufswechsel vollziehen wollen, können eine Umschulung zum Werkstoffprüfer in Angriff nehmen. Auch im Rahmen einer solchen Maßnahme, die sich an Erwachsene mit Berufserfahrung und nicht an Jugendliche direkt nach der Schule richtet, kann man den Abschluss als Werkstoffprüfer/in nach dem Berufsbildungsgesetz machen.
Typischerweise treten hier vor allem private Bildungseinrichtungen als Anbieter in Erscheinung, so dass anstelle einer dualen Ausbildung eine außerbetriebliche Maßnahme in Form eines Vollzeit-Lehrganges stattfindet. Trotz des abweichenden Ablaufs gibt es keine inhaltlichen Unterschiede, wodurch auch Umschüler sich eine solide Basis für eine spannende Tätigkeit in der Werkstoffprüfung schaffen können.
Welche Umschulungsalternativen gibt es zum Werkstoffprüfer?
Die Umschulung zum/zur Werkstoffprüfer/in bietet zwar vielversprechende Perspektiven, doch mögliche Umschulungsalternativen sollten dennoch nicht gänzlich unberücksichtigt bleiben. Einerseits sind zwar die verschiedenen Fachrichtungen Systemtechnik, Kunststofftechnik, Wärmebehandlungstechnik und Metalltechnik zu beachten, andererseits sind die folgenden Berufe auf der Suche nach der richtigen Umschulung ebenfalls eine Überlegung wert:
- Edelmetallprüfer/in
- Baustoffprüfer/in
- Prüftechnologe/Prüftechnologin
- Physiklaborant/in
- Physikalisch-technische/r Assistent/in
Verdienstmöglichkeiten als Werkstoffprüfer
Gute Berufsaussichten und abwechslungsreiche Tätigkeiten sind schlagende Argumente, die dafür sprechen, den Beruf des Werkstoffprüfers zu ergreifen. Gleichzeitig spielen finanzielle Aspekte ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle, so dass sich Interessenten an dem Berufsbild immer auch mit den Verdienstmöglichkeiten auseinandersetzen.
Das durchschnittliche Gehalt eines Werkstoffprüfers lässt sich im Allgemeinen auf 22.000 Euro bis 44.000 Euro brutto im Jahr beziffern. Im Einzelfall kann es aber mehr oder weniger große Abweichungen geben, schließlich haben die vorhandenen Qualifikationen und Erfahrungen sowie der jeweilige Einsatzbereich großen Einfluss auf das Einkommen.
Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Werkstoffprüfer-Umschulung
Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen sollte auch im Vorfeld einer Umschulung zum Werkstoffprüfer vorhanden sein, schließlich handelt es sich dabei um zentrale Säulen der Werkstofftechnik. Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich Umschulungen für gewöhnlich vorrangig an Menschen richten, die bereits eine Erstausbildung abgeschlossen und gewisse Berufserfahrungen gesammelt haben. Angesichts der zum Teil hohen Lehrgangsgebühren, die sich insgesamt durchaus auf mehrere Tausend Euro belaufen können, muss man sich das Ganze auch leisten können.
Ein großes Vermögen ist aber dennoch keine Voraussetzung für die Werkstoffprüfer-Umschulung, denn das Arbeitsamt oder die Rentenversicherung kann als Leistungsträger in Erscheinung treten. Befürwortet die zuständige Stelle die Umschulung zum Werkstoffprüfer und sieht darin eine Chance, den Betroffenen wieder ins Arbeitsleben zu integrieren, gibt es nicht nur eine Kostenübernahme der Lehrgangsgebühren, sondern auch Hilfen zum Lebensunterhalt. Es lohnt sich also, das Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter zu suchen und dort mit dem Umschulungswunsch vorstellig zu werden. Wer einen positiven Bescheid erhält, kann sich in zwei Jahren umschulen lassen und anschließend eine vielversprechende Zweit-Karriere beginnen.
Welche Perspektiven gibt es nach der Umschulung zur Werkstoffprüferin?
Mit der Qualifikation als Werkstoffprüfer/in kann man unterschiedlichste Aufgaben in der Werkstofftechnik übernehmen. Um weiter auf der Karriereleiter aufzusteigen und weitere Perspektiven zu entwickeln, ist kontinuierliches Engagement gefordert.
Neben Seminaren und Fernkursen zu einzelnen Themen bieten sich Aufstiegsfortbildungen zum Techniker der Fachrichtung Werkstofftechnik, Technischen Fachwirt oder zur Fachkraft für Arbeitssicherheit an. Auch ein einschlägiges Studium, das durchaus auch als Fernstudium berufsbegleitend absolviert werden kann, kann eine interessante Option sein.
Wo kann man sich zum Werkstoffprüfer umschulen lassen?
Im Falle einer betrieblichen Umschulung zum Werkstoffprüfer findet die Qualifizierung an einer Berufsschule sowie in einem entsprechenden Betrieb statt. Außerbetriebliche Umschulungen sind aber auch hier weit verbreitet und erfolgen stattdessen über spezialisierte Bildungseinrichtungen.
Die ARGE beziehungsweise das Jobcenter können angehenden Werkstoffprüfern, die eine solche zweite Ausbildung anstreben, in vielen Belangen behilflich sein und ihnen auch Adressen geeigneter Anbieter in der näheren Umgebung nennen. Diese Form der Unterstützung sollten Interessierte an einer Umschulungsmaßnahme nutzen und bei dieser Gelegenheit auch gleich die Förderung der Werkstoffprüfer-Umschulung abklären.
Wer ist für eine Umschulung zum Werkstoffprüfer geeignet?
Abgesehen von den formalen Voraussetzungen ist vor Beginn einer Umschulung zum Werkstoffprüfer beziehungsweise zur Werkstoffprüferin immer auch die persönliche Eignung zu beachten. Die perfekte Zielgruppe dieser Maßnahme zeichnet sich durch technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, ein gutes Auge, Präzision sowie Belastbarkeit aus. Wer all diese Kriterien erfüllt und zudem Gefallen am Beruf des Werkstoffprüfers findet, sollte diese Zweiausbildung auf dem Schirm haben und sich zumindest eingehend informieren.