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Weiterbildung zum Logistikmeister

Fachkräfte aus dem Bereich Transport und Logistik, die langfristig Karriere in ihrer Branche machen möchten, brauchen dazu nicht nur viel Erfahrung, sondern auch einen passenden Weiterbildungsabschluss. Für diesen kann unter anderem die Weiterbildung zum Logistikmeister beziehungsweise zur Logistikmeisterin sorgen. Im Zuge dieser Qualifizierung winkt der Meisterabschluss, der sich als wichtiger Karrierebaustein erweist.

Wenn es um eine ansprechende Laufbahn im logistischen Bereich geht, ist der Logistikmeister ein vielversprechender Abschluss. Interessierte sollten sich vorab umfassend informieren, um genau zu wissen, worauf sie sich einlassen. Im Folgenden erfahren sie viel Wissenswertes über die Qualifizierung zum/zur Logistikmeister/in und sind danach in der Lage, eine bewusste Entscheidung zu treffen.

berufsqualifizierung

Karrierechancen als Logistikmeister/in

Zunächst sind die beruflichen Perspektiven als Logistikmeister/in überaus interessant. Logistikmeister/innen kümmern sich unter anderem um die Steuerung von Waren- und Materialflüssen. Darüber hinaus obliegt ihnen auch die Entwicklung, Kontrolle und Optimierung von Prozessen und Konzepten in der Logistik.

Dabei kann es um den Gütertransport, die Warenlagerung, den Versand oder auch den Wareneingang gehen. Darüber hinaus tragen Logistikmeister/innen Personalverantwortung und kommen dementsprechend in der Mitarbeiterführung sowie betrieblichen Aus- und Weiterbildung zum Einsatz.

Als Absolvent/in der Logistikmeister-Weiterbildung verfügt man über umfassende Kenntnisse und Kompetenzen. Diese sorgen für exzellente Karrierechancen, die sich vor allem auf die folgenden Bereiche konzentrieren:

  • Speditionswesen
  • Lagerwirtschaft
  • Handel
  • Industrie

Die Verdienstmöglichkeiten als Logistikmeister/in

GehaltGute Jobchancen sind ohne Frage ein Argument, das für die Logistikmeister-Weiterbildung spricht. Wer viel Zeit, Energie und auch Geld in seine Qualifizierung investiert, möchte auch, dass sich das Ganze im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt macht.

Daher lohnt es sich, einen Blick auf die Verdienstmöglichkeiten zu werfen. Im Einzelfall kann es zwar Schwankungen geben, aber grundsätzlich bewegt sich das durchschnittliche Gehalt eines Logistikmeisters zwischen rund 30.000 Euro und 50.000 Euro brutto im Jahr.

Die Weiterbildung zum/zur Logistikmeister/in

Die Qualifizierung zum/zur Logistikmeister/in erfolgt im Rahmen einer entsprechenden Fortbildung. Diese kann in Vollzeit oder Teilzeit absolviert werden und führt zum IHK-Abschluss. Um diesen zu erlangen, muss man die entsprechende Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer bestehen. Dabei geht es vor allem um die folgenden Themen:

  • Mathematik
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Volkswirtschaftslehre
  • Rechnungswesen
  • Logistik
  • Lagerwirtschaft
  • Recht
  • Kommunikation
  • Organisation

Voraussetzungen, Dauer und Kosten der Logistikmeister-Weiterbildung

Die Inhalte der Logistikmeister-Weiterbildung sind ohne Frage wissenswert und vermitteln bereits einen ersten Eindruck von den späteren Aufgabengebieten. Für Interessierte sind aber zunächst die Rahmenbedingungen der Fortbildung zum/zur Logistikmeister/in mindestens ebenso wichtig. Aus diesem Grund gibt es nachfolgend eine kurze Übersicht:

  • Voraussetzungen: abgeschlossene Ausbildung in einem Logistik-Beruf und einschlägige Berufspraxis
  • Dauer: beispielsweise 5 bis 24 Monate
  • Kosten: mehrere Tausend Euro

Wie funktioniert die Finanzierung der Logistikmeister-Weiterbildung?

Die teils hohen Kosten der Qualifizierung zum/zur Logistikmeister/in wirken auf viele Interessierte abschreckend. Diese sollten sich von den Gebühren nicht einschüchtern lassen und stattdessen die Finanzierung klären. Hier bieten sich die folgenden Förderungen an:

  • Meister-BAföG
  • Aufstiegsstipendium

Welches berufsbegleitende Studium ist für Logistikmeister/innen empfehlenswert?

Gut zu wissen!Der Fortbildungsabschluss als Logistikmeister/in erweist sich immer wieder als vielversprechender Karrierebaustein. Nach dem Meister kann es aber weitergehen, denn das lebenslange Lernen sollte auch für Logistikmeister/innen an erster Stelle stehen. Grundsätzlich können Seminare und Kurse zu speziellen Themen immer eine Möglichkeit sein, die fachliche Kompetenz zu erweitern.

Logistikmeister/innen sollten zudem über ein Studium neben dem Beruf nachdenken. Dieses beschert ihnen trotz Job einen Hochschulabschluss mit internationaler Anerkennung. In Zeiten zunehmender Akademisierung ist es ohnehin ein Plus, ein einschlägiges Fach zu studieren.

Für Logistikmeister/innen kommen vor allem die folgenden Disziplinen in Betracht:

  • Logistik
  • Supply Chain Management
  • Betriebswirtschaftslehre

Der Umstand, dass ein Studium neben dem Beruf möglich ist, ergibt sich aus den flexiblen Studienformen. Berufstätige können sich beispielsweise einem Fernstudium, Abendstudium oder anderem Teilzeitstudium widmen.

Welche Alternativen gibt es zur Logistikmeister-Weiterbildung?

Ausgebildete Fachkräfte aus dem logistischen Bereich können den Logistikmeister in Angriff nehmen, oder aber auch auf andere Weiterbildungen ausweichen. Hier bieten sich unter anderem die folgenden Alternativen an:

  • Fachwirt/in für Güterverkehr und Logistik
  • Betriebswirt/in für Logistik
  • Handelsfachwirt/in
  • Technische/r Fachwirt/in

Eine genaue Planung des weiteren beruflichen Werdeganges sollte für ambitionierte Logistiker/innen eine Selbstverständlichkeit sein. Interessierte tun gut daran, sich eingehend zu informieren und gegebenenfalls bei der IHK oder beim Arbeitsamt beraten zu lassen.


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