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Fernstudium Berufsbetreuer – berufsbegleitend studieren

Per Fernstudium Berufsbetreuer/in zu werden, ist dank entsprechender Fernstudienangebote möglich und erweist sich für die Teilnehmenden als karrieretechnischer Türöffner. Oftmals ist allerdings von einem Fernstudium die Rede, obwohl es sich eigentlich um einen Fernlehrgang handelt. Auch im Bereich der Berufsbetreuung ist dies vielfach der Fall, wobei ein akademisches Fernstudium zum Berufsbetreuer dennoch im Rahmen der Möglichkeiten liegt.

Bereits die Suche danach kann sich als echte Herausforderung erweisen, weshalb Interessierte den Rechercheaufwand nicht unterschätzen dürfen. Gleichzeitig ist die Berufsbetreuung ein sehr anspruchsvolles Fach, das nicht unterschätzt werden darf. Dass das Berufsbetreuer-Fernstudium nicht überstürzt begonnen werden sollte, steht somit außer Frage. Interessierte sollten sich gut informieren und dem Ganzen zunächst auf den Grund gehen, bevor sie sich dieser Herausforderung stellen.

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Berufliche Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten in der Berufsbetreuung

Wenn es um eine Qualifizierung als Berufsbetreuer/in per Fernstudium oder auf andere Art und Weise geht, stellt sich zunächst die Frage, welche Karrieremöglichkeiten im Anschluss bestehen. Wer sich ernsthaft für die Berufsbetreuung interessiert, sollte wissen, dass damit die rechtliche Betreuung von Erwachsenen geht, die aufgrund gewisser Einschränkungen nicht dazu in der Lage sind, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln.

In einem solchen Fall übernimmt ein Berufsbetreuer die gesetzliche Vertretung, die einerseits den Betreuungsbedarf abdecken muss, diesen aber auch nicht überschreiten darf, um das Selbstbestimmungsrecht des Betreuten zu wahren. Unter anderem die folgenden Bereiche können je nach Einzelfall zu den Aufgabengebieten des Berufsbetreuers gehören:

  • Gesundheitsfürsorge
  • Vermögensverwaltung
  • Aufenthaltsbestimmung

GehaltDa Berufsbetreuer/innen für gewöhnlich selbständig tätig sind, erwirtschaften sie kein fixes Einkommen. Die Verdienstmöglichkeiten variieren somit je nach Auslastung. Zudem ist zu beachten, dass die Berufsbetreuung zuweilen nebenberuflich ausgeübt wird, was sich ebenfalls auf die finanzielle Situation auswirkt.

Grundsätzlich kann man bei einer hauptberuflichen Tätigkeit als Berufsbetreuer/in jedoch von einem durchschnittlichen Gehalt zwischen rund 30.000 Euro und 40.000 Euro brutto im Jahr ausgehen.

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Das Fernstudium Berufsbetreuer

Es gibt viele Wege in die Berufsbetreuung und zugleich keine einheitlich reglementierte Qualifizierung. Dies macht es Interessierten an diesem Berufsbild mitunter schwer, sich zu verwirklichen. Grundsätzlich genügt es, von einem Betreuungsgericht als Betreuer bestellt zu werden. Gewisse Fachkenntnisse sind allerdings sehr hilfreich und versetzen Berufsbetreuer/innen in die Lage, ihrem Job angemessen nachzugehen.

In der Praxis werden daher vielfach Berufsbetreuer/innen mit Hochschulabschluss eingesetzt, wobei es sich nicht selten um Juristen, Sozialarbeiter, Kaufleute oder auch Pflegekräfte handelt. Durch Fortbildungen eignen sich diese dann das Wissen der Berufsbetreuung an. Alternativ dazu kann mittlerweile ein Fernstudium Berufsbetreuer absolviert werden. Im Rahmen dieses flexiblen Studienganges, der ohne ständige Präsenzen auskommt und stattdessen weitreichende Freiheiten bietet, kann man sich voll und ganz der rechtlichen Betreuung widmen.

Zu diesem Zweck werden auf dem Weg zum Bachelor of Arts als Berufsbetreuer/in die folgenden Inhalte behandelt:

  • Bürgerliches Recht
  • Sozialrecht
  • Betreuungsrecht
  • Familienrecht
  • Erbrecht
  • Kommunikation
  • Rhetorik
  • Sozialpolitik
  • Medizinische Grundlagen
  • Psychologie
  • Pädagogik
  • Sozialarbeit

Voraussetzungen, Dauer und Kosten

Einfühlungsvermögen, Offenheit, Kommunikationsstärke und Anpassungsfähigkeit sind essenzielle Eigenschaften, die man als Berufsbetreuer/in mitbringen muss. Wer die Qualifikation mittels Fernlernen erlangen will, muss außerdem sehr diszipliniert, ehrgeizig und organisiert vorgehen.

Weiterhin muss man einen der folgenden Nachweise erbringen, um die Kriterien der formalen Zulassung zu erfüllen:

  • (Fach-)Abitur
  • berufliche Qualifizierung
  • abgeschlossene Aufstiegsfortbildung

Dass man den grundständigen, berufsqualifizierenden und international anerkannten Bachelor nicht mal eben machen kann, steht außer Frage, so dass rund sieben Semester zu veranschlagen sind. Außerdem fallen an den Hochschulen Studiengebühren an, so dass Kosten von einigen Tausend Euro zu erwarten sind.

Wo kann man Berufsbetreuung per Fernstudium studieren?

Die Qualifizierung als Berufsbetreuer/in kann auf die unterschiedlichste Art und Weise erfolgen und sieht zumeist eine relevante Vorbildung sowie eine betreuungsrechtliche Weiterbildung vor. Beispielsweise an der Hochschule Wismar besteht aber auch die Möglichkeit, ein sogenanntes Wings-Fernstudium zu absolvieren und bei dieser Gelegenheit, den Bachelor als Berufsbetreuer/in zu erlangen.

Welche Alternativen gibt es zum Berufsbetreuer-Fernstudium?

Das Berufsbetreuer-Fernstudium ist ohne Frage reizvoll und aussichtsreich, aber eine kleine Nische. Zudem legt man sich sehr fest, was nicht unbedingt gewollt ist. Aus diesem Grund sind beispielsweise auch die folgenden Fächer eine Überlegung wert:

  • Sozialarbeit
  • Jura
  • Psychologie
  • Gesundheit

Abgesehen von einem Fernstudium kommt ein Abendstudium, Wochenendstudium oder anderes Teilzeitstudium ebenfalls als berufsbegleitendes Studium in Betracht. Es muss also längst nicht immer ein Fernstudium zum Berufsbetreuer sein.

Wer profitiert von dem Berufsbetreuer-Fernstudium?

Die formalen Voraussetzungen für das Berufsbetreuer-Fernstudium lassen sich rasch ergründen und geben Auskunft über die jeweiligen Zulassungsbedingungen. Es stellt sich allerdings auch die Frage, für wen sich der Aufwand eines Fernstudienganges im Bereich der Berufsbetreuung lohnt.

Grundsätzlich sind zusätzliche Qualifikationen immer von Vorteil, aber insbesondere diejenigen, die bereits beruflich mit alten und kranken Menschen zu tun haben und nun die Betreuung professionalisieren wollen, liegen mit dem Fernstudium goldrichtig. Im Gegensatz zu anderen Qualifizierungen auf diesem Gebiet liefert das Berufsbetreuer-Fernstudium die richtige Antwort auf die zunehmende Akademisierung.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für das Berufsbetreuer-Fernstudium?

Gut zu wissen!All diejenigen, die per Fernstudium Berufsbetreuer/in werden möchten, müssen sich auf teils hohe Kosten von einigen Tausend Euro einstellen. Entsprechende Ersparnisse sind natürlich optimal, aber längst nicht immer vorhanden.

Mit vielen Anbietern kann man gegebenenfalls eine Ratenzahlung vereinbaren, um die finanzielle Belastung auf die gesamte Studienzeit aufzuteilen. Ansonsten kann man auch einen Studienkredit aufnehmen. Zudem sind Förderungen wie BAföG, Stipendien oder eine finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber sehr hilfreich.

Wie sieht es mit der Anerkennung des Berufsbetreuer-Fernstudiums aus?

Berufsbetreuer/in wird man üblicherweise nicht durch eine bestimmte Ausbildung, sondern durch Bestellung vom Betreuungsgericht. Nichtsdestotrotz existiert das Berufsbetreuer-Fernstudium, weshalb sich die Frage nach der Anerkennung stellt.

Der Fernstudiengang zielt typischerweise auf den grundständigen Bachelor ab, der als berufsqualifizierender akademischer Grad mit internationaler Anerkennung gilt. Das Fernstudienangebot steht ganz im Zeichen der zunehmenden Akademisierung und erweist sich vielfach als wichtiger Karrierebaustein.

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

All diejenigen, die mit dem Berufsbetreuer-Fernstudium liebäugeln, tun gut daran, sich vorab intensiv damit zu befassen. Dabei zeigt sich rasch, dass es sich um eine enorme Herausforderung handelt. Ein paar Tipps können da nicht schaden und vielmehr einen Beitrag zum Erfolg der Berufsbetreuer-Qualifizierung per Fernstudium leisten. Im Folgenden finden Interessierte ein paar Ratschläge aus der stzgd.de-Redaktion.

Fernstudium zum Berufsbetreuer von Anfang an gut organisieren!

Fernstudiengänge sind auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit beruflichen und/oder privaten Verpflichtungen zugeschnitten und bieten umfassende Freiheiten. Fernstudierende lassen das Ganze zuweilen auf sich zukommen und unterschätzen den Aufwand des Berufsbetreuer-Fernstudiums maßlos.

Früher oder später gibt es dann ein böses Erwachen, weil es an Organisation und Strategien fehlt, um das Fernstudium in den Alltag integrieren zu können. Organisation und Zeitmanagement sind folglich essenziell für ein erfolgreiches Fernstudium zum Berufsbetreuer.

Präsenztermine im Berufsbetreuer-Fernstudium nutzen!

Das Berufsbetreuer-Fernstudium bietet eigentlich zeitliche und örtliche Unabhängigkeit, so dass Präsenzen kein Thema sind und die Flexibilität in keiner Weise einschränken dürften. Dies ist allerdings nur die halbe Wahrheit, denn um das theoretische Fernstudium um einen Praxisbezug zu erweitern, werden doch Präsenzen veranstaltet.

Diese dürfen Fernstudierende zum Berufsbetreuer nicht als lästiges Übel sehen, denn es handelt sich vielmehr um eine großartige Chance, das Erlernte zu verinnerlichen, Fragen zu stellen und Kontakte zu knüpfen.

Redaktion stzgd
Autor
Redaktion stzgd.de

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