Weiterbildung zum Staatlich geprüfter Chemietechniker
Wer per Weiterbildung staatlich geprüfte/r Chemietechniker/in werden möchte, sollte sich vorab eingehend mit dieser Qualifizierung befassen. Im Fokus steht dabei ganz klar die Chemietechnik, die folglich nicht nur Gegenstand des Studiums Chemieingenieurwesen, sondern auch ein spannendes Thema für eine vielversprechende Zweitausbildung beziehungsweise Fortbildung auf dem Gebiet der Chemie sein kann. All diejenigen, die bereits in diesem Bereich tätig sind und weiter auf der Karriereleiter aufsteigen möchten, sollten den staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Chemietechnik einmal genauer unter die Lupe nehmen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalte und Schwerpunkte der Weiterbildung zum staatlich geprüften Chemietechniker
Wenn es um eine Qualifizierung als staatlich geprüfte/r Techniker/in der Fachrichtung Chemietechnik geht, kommen grundsätzlich die folgenden Schwerpunkte in Betracht:
- Betriebstechnik
- Biochemie
- Labortechnik
- Produktionstechnik
- Umweltchemie
Dass sich je nach Schwerpunktwahl mehr oder weniger große Differenzen hinsichtlich der Inhalte ergeben, liegt mehr oder weniger auf der Hand und dürfte keine allzu große Überraschung sein. Nichtsdestotrotz ist die Chemietechnik das einende Element und greift unter anderem die folgenden Inhalte auf:
- Physik
- Mathematik
- Informatik
- Physikalische Chemie
- Organische Chemie
- Analytische Chemie
- Technische Chemie
- Anorganische Chemie
- Umweltschutz
- Lebensmittelchemie
- Biochemie
- Arbeitsschutz
- Qualitätssicherung
- Betriebswirtschaft
Weiterbildung Chemietechniker/in – Voraussetzungen und Dauer
All diejenigen, die die Qualifizierung als staatlich geprüfter Chemietechniker ins Auge fassen, sollten sich mit dem Ablauf der betreffenden Weiterbildung vertraut machen. Grundsätzlich kann es sich um einen Vorbereitungslehrgang auf die staatliche Prüfung in Vollzeit oder Teilzeit handeln. So kommen auch Berufstätige an den Fachschulen für Technik nicht zu kurz und können diese beispielsweise in Form einer Abendschule besuchen. Dass die Dauer je nach Lehrgangsform variiert, liegt auf der Hand.
So müssen angehende Chemietechniker in der Regel zwischen zwei und vier Jahren einplanen. Voraussetzung ist typischerweise eine einschlägige Berufsausbildung sowie eine gewisse Berufspraxis. Folglich kommt die Weiterbildung in erster Linie für Chemisch-Technische Assistenten, Laboranten und Chemiekanten in Betracht.
Kann man per Fernstudium Chemietechniker werden?
Zuweilen kommt auch die Frage auf, ob eine Weiterbildung zum Chemietechniker auch per Fernstudium möglich sei. Angesichts der entsprechenden Offerten kann dies bejaht werden. Über die eine oder andere Fernschule kann man per Fernstudium Chemietechniker/in werden.
Streng genommen handelt es sich dabei allerdings nur um Fernkurse zur Vorbereitung auf die staatliche Prüfung als Techniker/in der Fachrichtung Chemietechnik. Im Zuge dessen genießen die Teilnehmer eine freie Zeiteinteilung und unterliegen zudem keiner Ortsbindung.
Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten als staatlich geprüfter Chemietechniker
Absolventen der Weiterbildung zum staatlich geprüften Chemietechniker sind in der gesamten chemischen Industrie gefragte Fachkräfte für verantwortungsvolle Positionen. Darüber hinaus können sich in der Forschung, Beratung, Pharmazie, Produktion und öffentlichen Verwaltung ebenfalls spannende Berufsperspektiven ergeben. Finanziell sieht es auch ganz gut aus, denn das durchschnittliche Gehalt eines Chemietechnikers kann sich beispielsweise zwischen 30.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr bewegen.